Lebenslast

August 2012 - 26 - GemSpZG 029
Lebenslast

Unter der Last zusammen gebrochen

„In der Nacht. – Sobald die Nacht hereinbricht, verändert sich unsere Empfindung über die nächsten Dinge. Da ist der Wind, der wie auf verbotenen Wegen umgeht, flüsternd, wie etwas suchend, verdrossen, weil ers nicht findet. Da ist das Lampenlicht, mit trübem, rötlichem Scheine, ermüdet blickend, der Nacht ungern widerstrebend, ein ungeduldiger Sklave des wachen Menschen. Da sind die Atemzüge des Schlafenden, ihr schauerlicher Takt, zu der eine immer wiederkehrende Sorge die Melodie zu blasen scheint, – wir hören sie nicht, aber wenn die Brust des Schlafenden sich hebt, so fühlen wir uns geschnürten Herzens, und wenn der Atem sinkt und fast ins Totenstille erstirbt, sagen wir uns »ruhe ein wenig, du armer gequälter Geist!« – wir wünschen allem Lebenden, weil es so gedrückt lebt, eine ewige Ruhe; die Nacht überredet zum Tode. – Wenn die Menschen der Sonne entbehrten und mit Mondlicht und Öl den Kampf gegen die Nacht führten, welche Philosophie würde um sie ihren Schleier hüllen! Man merkt es ja dem geistigen und seelischen Wesen des Menschen schon zu sehr an, wie es durch die Hälfte Dunkelheit und Sonnen-Entbehrung, von der das Leben umflort wird, im ganzen verdüstert ist.“
[Friedrich Nietzsche: Werke und Briefe: Zweiter Band, S. 269. bzw.
F. Nietzsche: Der Wanderer und sein Schatten, S. 12]

August 2012 - 26 - GemSpZG 039

2 Gedanken zu „Lebenslast

  1. Hallo Inge,
    mir war jetzt länger die Computerei und das Internet verleidet. Hatte laufend Störungen. Mußte ein Modul dann ausgetauscht werden am Kabeleingangskasten im Keller.

    Du meinst wohl, du möchtest sehen was nach dem Blatt-Bäumetunnel dann zu sehen ist. Nun! Da kommt dann ein Golfplatz und eine schöne Aussicht auf den beginnenden Schwarzwald.
    Wünsche dir eine angenehme Woche.
    VG
    Oskar

  2. Winke! Hallo lieber Oskar, es ist manchmal schwer, wenn die Technik uns nicht lässt. Dein unteres Foto finde ich wunderschön, da möchte ich gern einmal durchflutschen und schauen was davor ist. Übrigens, schade um den Baum, aber sicher wird er auch ohne diesen Ast noch zurechtkommen, wir hätten da schon eher Schwierigkeiten so ohne Arm oder Bein. Gehts dir sonst gut?

    Liebe Grüße von Inge

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