Wiederentdeckt

Arbeitszi-2

Wolf unter Wölfen – 1937  von Hans Fallada (Weitere wichtige Werke: ‚Bauern, Bonzen und Bomben‘ (1931), ‚Wer einmal aus dem Blechnapf frißt‘ (1934), ‚Der eiserne Gustav‘ (1938), ‚Geschichten aus der Murkelei‘ (1938), ‚Jeder stirbt für sich allein‘ (1947).

Wolf unter Wölfen ist ein komplexes Gesellschaftsportrait, in dem die Härte und die egoistischen Motive der einzelnen Protagonisten zum Tragen kommen. Die Handlung spielt im Inflationsjahr 1923 und hat als zentrales Motiv die Anonymität des Einzelnen in einer Welt, in der viele nur nach ihren eigenen egoistischen Maßstäben handeln. Das komplexe Gesellschaftsporträt hat leider bis heute nichts von seiner Aktualität verloren. Es ist heute eher noch schlimmer geworden.
Es gab im Fernsehen in den 70er Jahren mal einen Mehrteiler dieses Romans zu sehen.

“Jeder stirbt für sich allein” erinnert mich immer an Krankenhausbegebenheiten und vor allem auch an meine Krankenhausdienstzeiten im  Jahr 1971 im Kreiskrankenhaus Tuttlingen und später im Unikrankenhaus Tübingen bzw. im Hygiene-Institut an der Uni Tübingen.

alte FilmkameraWiederentdeckt habe ich auch eine alte Schmalfilmkamera, Filme von dieser Kamera kann ich nicht mehr abspielen, weil ich ja keinen Projektor mehr habe.

Wiederentdeckt auch: Flieg Gedanke

 Flieg, Gedanke, getragen von Sehnsucht,
lass’dich nieder in jenen Gefilden,
wo in Freiheit wir glücklich einst lebten,
wo die Heimat uns’rer Seele – ist.

Schweb‘ hin, Gedanke Du, auf gold’nem Flügel
Enteile zu dem fernen, teuren Strand,
Wo leis‘ und lind, umduftend Tal und Hügel
Die freie Luft begrüßt mein Vaterland.

Das ist eines der wenigen Opernlieder, das ich mag. Denn der große Oper oder Operettenfan bin ich eigentlich nicht. Überhaupt mag ich nicht allzuviele Musik bzw. Lieder 😉 Oft mag ich vom musikalischen her ein Lied, aber nicht so den Text oder umgekehrt.

Nicht wiederentdeckt, sondern neu entdeckt (obwohl er mir schon ein Begriff war, auch seine Vita im Großen und Ganzen) Thomas Bernhard (Wiki)

[…] ”Die Monologisierenden sind nicht selten Wissenschaftler, durchweg – um Bernhards eigene Terminologie zu verwenden – „Geistesmenschen“, die in langen Schimpftiraden gegen die „stumpfsinnige Masse“ Stellung beziehen und mit ihrem scharfen, geradezu (selbst-)zersetzenden Verstand alles angreifen, was dem Österreicher traditionell „heilig“ ist: den Staat selbst,…..” (Wiki)

WissenB

Österreich beschrieb er gern als Land der Spießer, …. 😆

”Es gab in seinem Leben zwei für ihn „existenzentscheidende“ Menschen: einmal seinen Großvater, der ihm den Sinn für die Philosophie, für das „Höchste, Allerhöchste“ mitgegeben und der ihm Montaigne, Schopenhauer oder Pascal nähergebracht hatte;… “ (Wiki) Das macht ihn mir sympathischer 😉