Jetzt geht wieder das Weihnachtsgedöns los

Sommergenuß

Augustsommerträume

Nein! Im Bunker habe ich keinen Adventskranz, keinen Weihnachtsbaum, nur ein flammendes Käthchen 😆 und dieses Weihnachtsliedgedudel schon ein Ewigkeit vor Weihnachten , meistens auch noch nur in Englisch kann ich schon mal überhaupt nicht ab. 🙁  Manchmal komme ich mir eh wie im Ausland vor, wenn ich das Radio einschalte oder mich mal nach Karlsruhe verirre.
Das einzige weihnachtliche Ausstattungsmerkmal wo ich mir gegönnt habe:

flammendes Kätchen
und:

 

Weihnachtsvorgeschmack
Es zeigt sich halt immer wieder, wir leben in einer Gesellschaft des Spektakels

Nachschlag

Buchnachschlag
Mein Nachschlag an geistiger Nahrung für die allernächste Zeit.

Speak German von Wolf Schneider

Liebeserklärung an die deutsche Sprache

Warum muss der Hausmeister jetzt eigentlich „facility manager“ genannt werden? Und warum die Auskunftsstelle „Service Point“? Muss gar nicht, sagt Wolf Schneider, Mitbegründer der Aktion Lebendiges Deutsch: Aktionärsnutzen statt „Shareholder value“, Schnellkost statt „Fastfood“!

Nun ja! Das Buch richtet sich wohl wirklich an die Liebhaber der deutschen Sprache. Denn bei der breiten Masse ist wohl schon Hopfen und Malz verloren. In diesen Kreisen herrscht die Anglomanie. Kein Volk in Europa übernimmt so kritiklos all den Schwachsinn besonders aus Amerika. Kein Volk hat so wenig Rückgrat wie der teutonische Schnarchsack Leck mie
Der Witz dabei ist aber:

“Gibt es noch ein paar Liebhaber für die deutsche Sprache?
Leute, die meinen, die Deutsche Bahn hätte nicht dringend den Service Point erfinden, eine deutsche Firma ihre Mitarbeiter nicht unbedingt mit einer Think Vantage Configuration Utility verwöhnen müssen? Rund 60 Prozent der Deutschen können gar nicht Englisch. Underdog – ist das nicht ein Unterrock? So jedenfalls eine typische Antwort auf eine repräsentative Umfrage. Drop-out? Wahrscheinlich ein Bonbonautomat; das Patchwork aber kann nur eine Fliegenklatsche sein. Von den anderen 40 Prozent bringen es die meisten über ein gestammeltes Schul-, Disco- und Touristen-Englisch nicht hinaus; und unter den allenfalls 10 Prozent der Deutschen, die sich mit ihrem Englisch hören lassen können, geht der modische Anglo-Firlefanz vielen auf die Nerven. Warum hören wir seit 2003 «SAT 1 zeigt’s allen»? Weil der Sender schmerzlich erfahren hatte: Sein langjähriger Werbespruch Powered by Emotion war von 67 Prozent der Deutschen unter 50 nicht oder aufs Lächerlichste missverstanden worden («Kraft durch Freude», zum Beispiel). Das Unternehmen hatte, von Anglomanie besessen und folglich ohne Augen für die Wirklichkeit, sein Geld zum Fenster hinausgeworfen.” (kleiner Auszug aus diesem Buch)

Aber lassen wir mal lieber zur Nacht solche Themen. Sonst muß ich wieder eine doppelte Ration Baldriantropfen nehmen. Wutgif - comic

Im deutschen November

So langsam wird es kahl

November im Obergrombacher Weinberg

Blick über Obergrombach
Blick auf Obergrombach

Abendstimmung
Blick von den westlichen Weinbergen in Obergrombach in Richtung SW

Jahreszeitenboten
Den  Krähen gefällt der November

Friedrich Nietzsche gefällt er jedoch nicht!

Er schreibt im Gedicht: Im deutschen November:

”Dies ist der Herbst: der bricht dir noch das Herz!
Fliege fort! fliege fort!
Die Sonne schleicht zum Berg
Und steigt und steigt
und ruht bei jedem Schritt.”
(1. Strophe)

Fliege fort, fliege fort, ja dies würde ich auch oft tun.
Nicht nur im November, nein auch im Mai und auch im August
und immer öfter und immer lieber. 🙁

Obwohl der letzte Novembertag wettermäßig gar nicht mal so schlecht war.
Nur mein Ausflug war nur ein kurzer, mal gerade auf 20 Minuten habe ich es gebracht. War einfach noch nicht mein Tag. 🙁