Es ist verloren gegangen

Bücherland

Aber gerade die naheliegenden, einfachen Dinge sind es, die mehr zu unserem Glück beitragen als die starken Sensationen. Glück in sich selbst zu finden, ist vielleicht mitunter schwer, aber anderswo findet man es bestimmt nicht.

Bescheidenheit bescheiden aber trotzdem schön

Unscheinbar unscheinbar und trotzdem geliebt

Naturgarten im Frühling Naturgarten im Frühling

Die Gefahr, die schlichten, bescheidenen, stillen Werte zu vernachlässigen, ist in unserer lauten Zeit groß. Genauso wie die Medien, neigen auch wir dazu, unsere Konzentration nur auf die großen, außergewöhnlichen Ereignisse des Lebens zu richten, vor denen die kleinen Dinge des Alltags verblassen.

4 Gedanken zu „Es ist verloren gegangen

  1. So ist es, lieber Oskar. Dabei geht das Wertvollste mehr und mehr verloren. Imgrunde ist jeder zu bedauern, der sich im Strudel der Oberflächlichkeit verfangen hat und nicht einmal merkt, was ihm entgeht.

    In diesem Sinne … genieße jeden schönen Moment, jedes wunderbare Detail da draußen, beobachte, nehme wahr und lass es wirken …

    mit lieben Grüßen zum Pfingstsonntag
    von der Waldameise

    • Hallo morgentaugeschwängerte Waldameise,
      Du schreibst es: In der Tat geht in jeder Hinsicht daS Wertvollste und Schöne immer mehr verloren. Verfallssymptome sind überall festzustellen. Anstand und Benehmen sind für viele Menschen leider ein Fremdwort geworden. Banausen sind an der Tagesordnung, denen du nie ganz aus dem Wege gehen kannst.
      Auch dir einen wunderschönen sommerlichen Sonntag.
      VG
      Oskar 🙂

  2. Oh nein, lieber Oskar, ich denke nicht, dass das Glück verloren gegangen ist.
    Wahrscheinlich kommt uns das in dieser lauten, hektischen Welt, in der das Negative Überhand zu nehmen scheint, nur so vor. Es scheint auch wirklich so zu sein, dass die Welt immer mehr aus den Fugen gerät und immer mehr Werte verloren gehen, aber im Leben eines einzelnen Menschen gibt das kleine, stille Glück durchaus immer noch.
    Ist es nicht eher so, dass die Ungerechtigkeit, das soziale Ungleichgewicht viel mehr dazu beitragen, dass so vielen Menschen der Sinn und das Gefühl für die Werte und das kleine Glück verloren gehen, als die großen Sensationen und außergewöhnlichen Ereignisse?
    Ich bin Deiner Spur aus einem anderen Blog hierher in Deine Gedankenwelt und in Deinen liebenswerten Garten gefolgt und werde ganz sicher wieder vorbeischauen.
    Es ist so selten, Menschen in Blogs zu begegnen, deren Gedanken zum Nach-Denken inspirieren.
    Danke dafür – bis zum nächsten Mal lasse ich einen lieben Gruß hier und wünsche Dir ein stilles und ruhiges Pfingstwochenende inmitten Deines schönen Naturgartens.
    Alles Liebe
    Laura

    PS: Die Begegnung mit uns selbst, also der „Selbstbesuch“ kann für manche Menschen eine ziemlich
    schlimme Begegnung werden. Vielleicht ahnen das viele und machen sich daher gar nicht erst die Mühe. Ich bin auch der Meinung, dass es die wichtigste Begegnung überhaupt im Leben eines Menschen ist.

    • Hallo Laura,
      Vielen Dank für deinen lieben und so ausführlichen Kommentar, der mich sehr erfreut hat. 🙂
      Leider bin ich mal wieder zwangsläufig abgetaucht und antworte nun so verspätet.
      Hatte in letzter Zeit aber so den Kopf voll und so viel zu tun und zu bedenken, daß der Blog und das Internet zur Nebensache wurde.

      Natürlich ist das Glück nicht aus dieser Welt verschwunden, wenn es auch oft den Anschein hat. Selber sehe ich mich nach wie vor als Glücks- bzw. Sonnenkind, trotz aller Unzulänglichkeiten nah wie fern.

      Durch ein aktuelles Erlebnis fiel mir der Ausspruch von Günther Anders (1987) ein:
      „Alles, was dauert, dauert zu lange, und alles, was Zeit beansprucht, beansprucht zu viel Zeit“. Der heutige durchschnittliche Mensch, ist sowas von getrieben und zwangsfixiert (auch als Autofahrer) ,daß das nur noch zum Wunsch nach einer anderen Welt (Paradies) führt. Eine Gegend, wo nicht so viele Menschen leben, würde es manchmal schon tun.

      >“ „Selbstbesuch“ kann für manche Menschen eine ziemlich
      schlimme Begegnung werden. „< Ja, genau so ist es! Deswegen brauchen auch so viele Menschen all die Krücken und Pillen und sonstigen Tröster, sei es Konsum, das neue und größere Auto um die Seelendüsternis zu übertünchen. Wünsche dir einen schönen und sonnigen Sonntag. VG Oskar 🙂

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