Es hat sich nichts geändert

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Gesellschaftsaffen

Nichts sehen, nichts hören, nichts wissen

„Die heutigen Staatsmänner sind Freunde, Brüder, Vettern, Schwiegerväter von Großkapitalisten oder Diktatoren. Daß die Masse denkender, zum Teil kultivierter und gebildeter Menschen dies nicht sieht und nicht entsprechend reagiert, ist Problem. Es läßt sich nicht durch individuelle „psychodiagnostische Untersuchungen“ lösen. Die seelischen Erkrankungen, darunter Verstandestrübungen, Resignation, Hörigkeit, Selbstschädigung, unbedingte Führergläubigkeit usw. sind, auf die einfachste Formel gebracht, insgesamt Ausdruck gestörter Harmonie des vegetativen, im speziellen des sexuellen Lebens auf der allgemeinen gesellschaftlichen Grundlage der gesellschaftlichen Mechanisierung des Lebens.“ (Wilhelm Reich)

Wer diese Zeilen liest und hat nicht das schlüssige Denken verlernt, weiß auch bei intensiven Studium des Werkes und der Schriften von Wilhelm Reich, warum dieser geniale Mann so angefeindet wurde, auch heute noch, weil nach wie vor ein Großteil der Bevölkerungen Europas deformiert sind und an der emotionalen Pest leiden.
Mein Weg zu W. Reich und Erich Fromm und meine Auseinandersetzung mit beiden beginnt 1970/71 auf dem Höhepunkt der Studentenrevolte.
Nach intensiven Studien zur Umweltproblematik / Ökologie, Religionsgeschichte, Theologie, Geschichte des Nationalsozialismus  ~ führte mein Weg zur Psychologie und die Auseinandersetzung mit allen Facetten (Fassetten) der Psychologie, Tiefenpsychologie und Philosophie und auch besonders zur Neurosenproblematik.
Auch heute ist die emotionale Pest und Innenweltverschmutzung allgegenwärtig.

Ein Volk im Dämmerschlaf

Arzneiabfüllung

“Einer Ode, die der Expressionist Georg Heym 1911 hellsichtig gegen den herannahenden ersten großen Krieg geschrieben hat, fügt der Sänger ( Konstantin Wecker) hinzu: „Und schon wieder hört man herrisch Krieger schrei‘n …/ Wieder wälzt sich die Vernunft dumpf in Gewalt./ Abgestorben ist das Hirn. Das Herz ist kalt …/ Wir müssen seh‘n, wie wir den Gewalten widersteh’n./ Denn sonst heißt es wieder eines Tages dann:/ Seht euch diese dumpfen Bürger an./ Zweimal kam der Krieg mit aller Macht./ Und sie sind zum dritten Mal nicht aufgewacht.“
(zitiert nach Nachdenkseiten)

Die Webseiten von Konstantin Wecker
auf dieser Seite ist das Lied: Das alles so vergänglich ist…
mal wieder nach meinem Geschmack.

Es ist wieder bitter nötig dieses Lied und diesen Text ins Bewußtsein zu rufen
Wader, Mey und Wecker: Es ist an der Zeit – Auch dich haben sie schon so belogen so wie sie es mit uns immer noch tun. Auch wir sind wieder an Kriegsschwellen angekommen.