Die Ballade vom Waldschrat

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Aus der Kruschtschachtel entsprungen erzähle ich Euch die Geschichte vom Waldschrat,

Was sang so schaurig in dem dunklen Tann Ärbern mer mera

Geheimnisvolle Dinge gab es zu sehen Geheimzeichen am Wegesrand

Es sang eine gar so schaurige Stimme da:

Die Lebensweisheit tat ich suchen und fand sie nicht
Als Sterblichem ist mir beschieden,
zu pilgern auf dem Lebenspfad.
So weiß ich wohl und weiß doch nicht,
wie lange schon, wie lange noch
ich wandre durch dies Erdenjammertal.
Deshalb verschont mich nur, ihr Sorgen!
Ich habe nichts mit euch im Sinn.
Bevor der Tod mich überrumpelt,
will scherzen, lachen, tanzen ich
im Kreis der dapperten Idioten hier.

(Einst sang mir Anonyma so schöne Anakreontische Lieder im dunklen Tannengrund, als ich ein Schafhirte war)

Oh! Oh jemiemeh! Da sitzt ein Waldschrat klagend in seinem Waldesstuhl… das mir ward ganz Angst und Bang

Oh! Oh jemiemeh! Da sitzt ein Waldschrat klagend in seinem Waldesstuhl… das mir ward ganz Angst und Bang.

 

Bücherwelten

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Bücherwelten: Mit Büchern leben. Ist zwar nicht nach dem Geschmack von der Mehrheit. Habe ich bei unserem Umzug gemerkt. 😆 Die Umzugsmänner haben geflucht wie die *^+~**. Bücher sind wahrhaftig schwer wie Steine. Es mußten 420 große Umzugskartons nur mit Büchern verladen werden. 😆 Hat mich 300 Euronen freiwillige Erschwerniszulage und viel Kaffee und Kuchen gekostet hier in Schweden. Es waren zwei Lastwagenzüge erforderlich, war Schweineteuer, die Geschichte.

Bücher, schwer wie Steine. Das habe ich mal erlebt, als ich vom Bahnhof Neckarelz einen Koffer voller Bücher nach Obrigheim am Neckar geschleppt habe. Den Koffer hatte ich in Hamburg aufgegeben, als ich dort an der evangelischen FH studiert hatte (Zusatzstudium) und in HH-Horn gelebt hatte im Wohnheim der FH. Da habe ich sehr lange gebraucht, bis ich daheim war. Ein Auto hatte ich da ja noch nicht. Hätte wohl ein Fahrrad nehmen sollen und den Koffer damit heim schieben.

Teilausschnitt meiner Bibliothek im Arbeitszimmer in Wössingen. Bis all die vielen Bücher verpackt waren. Solch einen Umzug will ich auch nicht mehr mitmachen. Das war wochenlang Streß pur. Da habe ich länger im Kartongebirge geschlafen 😆

Dieser Raum ist auch noch voll gestopft mit Kartons. Da sind hauptsächlich noch Notizbücher, Schreibmappen, Archivmappen und Boxen drin.

 

Krankheit der Moderne

Aus meinem Scribble Papers Notizkasten

Die Anstrengung, die den Menschen im »Rattenrennen« um die besten Plätze abverlangt wird, lohnt der Mühe nicht. Sie steigert den Umsatz, nicht aber das Glück. Sie infiziert den Alltag mit der Krankheit der Moderne, mit Unruhe und Angst. Und während wir dem Wachstum nachjagen, wirtschaften wir uns arm. »Fit für die Zukunft.«

Auch für den österreichischen Schriftsteller Robert Menasse bringt die Zukunft nicht einen Zuwachs an Freiheit, sondern den Zwang zur Anpassung. Mit Blick auf Europa beschreibt Menasse die Macht der Ökonomie als göttergleiches Schicksal, gleichsam als »Naturgesetzlichkeit«, die uns mit »historischer Alternativlosigkeit erpresst«. Die traumlosen Gestalten von Ökonomie und Sachzwang füllen den alten Raum der Freiheit. Ein freier Mensch ist derjenige, der genau das will, was er soll.
Habe die Software aktuell nicht mehr installiert. Meine Recherche im Netz ergab jedoch, daß diese Software wohl noch erhältlich ist.

Scribble Papers ist ein „Zettelkasten“, in dem Sie schnell und unkompliziert Daten aller Art ablegen – und vor allen Dingen wiederfinden – können. Dazu brauchen Sie nicht im Dateisystem Ihres Rechners bzw. Netzwerkes umherzuirren. Das Laden und Speichern der Daten wird Ihnen vollständig abgenommen.
https://www.scribblepapers.de/

Ist eine Überlegung wert diese Software mal wieder zu installieren und auszuprobieren.
Zu der Zeit habe ich auch mit Cue cards gearbeitet.

Wissen sammeln, teilen und auswerten

Die Vielzahl täglich anfallender privater, fachlicher und geschäftlicher Einzelheiten, die sicher irgendwann mal wieder gebraucht werden, im Gedächtnis zu behalten, kann zur schweren Herausforderung werden — von umfangreichen Wissenssammlungen ganz zu schweigen.
Dieses Problem löst unser Programm CUEcards, der clevere Wissensspeicher für Windows-PCs.
Ein Problem ist natürlich, damals war die Software noch in der 32Bit Version, ob die Daten noch verwendbar sind, habe ich noch nicht ausprobiert.
Und wenn ich jetzt so dabei bin, seinerseits habe ich auch noch mit
Zettelkasten nach Luhmann – Prinzip: Luhmann gearbeitet.

Dieses Programm ist ein computergestützter Zettelkasten. Die Idee basiert auf dem Prinzip von Niklas Luhmanns Zettelkasten.

Sinn und Zweck dieses Programms ist es, Zitate, Textanmerkungen und eigene Vermerke zu Literaturquellen zu archivieren und mit Stichworten zu versehen. Später kann nach Stichworten gesucht und die dazu notierten Textstellen angezeigt werden.

Arbeitswerkzeug für das Erstellen (wissenschaftlicher) Texte

Mit Hilfe dieses Programms können Sie die tägliche Arbeit mit (wissenschaftlichen) Texten erleichtern und wesentlich effektiver gestalten. Sowohl das Sammeln und Verwalten wichtiger Textstellen, Exzerpte und Gedanken als auch die anschließende Verwendung dieser Textsammlung zwecks Textproduktion werden durch den Zettelkasten erheblich vereinfacht.
Auch diese Software ist noch erhältlich. http://zettelkasten.danielluedecke.de/

Wenn ich so überlege mit wie viel Aufwand und Software ich in meiner über 20-jährigen Selbständigkeit gearbeitet habe, wie viel Aufwand und auch Geld da drin gesteckt hat. Viel Wissen von damals in diesen Bereichen ist heute längst überholt. Wie viel Fachzeitschriften ich da auch bezogen habe, Wahnsinn! Ob ich aus heutiger Sicht, damals so verfahren wäre, glaube eher nicht.
In diesem Zusammenhang fällt mir auch Zettels Traum von Arno Schmidt ein,  hat mir damals imponiert.

Gewühlt und gekruschtelt


Da das heiß-schwüle und belastende Hitzewetter mich nicht zum Wandern animiert hat, war sortieren, sichten, ausmisten, umräumen und umorganisieren angesagt.
Mal wieder nach längerer Zeit meine Papierflut, Zettelwirtschaft und Mappen, Boxen und Ordner durchforstet.
Ja, und nee! In Berlin war ich nicht. Keine 100 Pferde bringen mich noch jemals wieder in diese bekloppte und irrsinnige grün-blutrote stichrote Idiotenhochburg bzw Hauptstadt der unterbelichteten Spieß – und Pfahlbürger – Hauptstadt von Absurdistan Germanistan, wo die rechtsbrecherischen demokratie zerstörerischen Murkelisten hausen. Da mir die Zeit nicht mehr zu einer ausführlichen Analyse reicht, später mehr dazu.
„Die Dummheit der Menschen wechselt nur ihre Erscheinungsform, bleibt aber in ihrer Summe konstant.“
(Rolf Hochhuth über das Unvermögen, aus der Geschichte zu lernen.)
Nochmals!
Man kann es diesem Volk nicht oft genug um die Ohren hauen.

Sinnvolles Informationsverhalten

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Leider habe ich mein Informationsverhalten auch nicht immer so recht im Griff. Mein Wissenshunger ist meistens auch immer zu  groß.
Was ist überhaupt wissenswert? Muß man sich immer wieder fragen.

Die Flut der Informationen ist zu groß, der Weg, den sie bis zu uns zurücklegen, zu weit, unser Aufnahme- und Verarbeitungsvermögen zu beschränkt – kurz, es ist nicht möglich, „informiert zu sein“, zumindest nicht umfassend. Alle Bemühungen um Information und Weiterbildung können nur zu einem graduellen Unterschied im Ausmaß unseres Unwissens führen. Aber dieser graduelle Unterschied kann für uns von entscheidender Bedeutung sein.

Wir verbringen alle einen großen Teil unserer Zeit mit der Aufnahme und Weitergabe von Informationen.
Wobei mir nun so durch den Kopf geht, wir? … mir ist, wie wenn ich da zu sehr nur von mir ausgehe. Denn wenn ich an so verschiedene Menschen denke, nun, die haben es nicht so sehr mit Wissen und Informationen.

Eine unübersehbare, unerschöpfliche Menge an Informationen umgibt uns. Die tägliche Flut (Radio, Fernsehen, Zeitungen, Internet, Bücher etc.) spült ohne unser Zutun immer neues Strandgut an. Wenn wir uns aber auf das Strandgut verlassen, das zufällig angespült wird, werden wir kaum lange überleben. Sinnvoller ist es, abzuklären, welches unsere Bedürfnisse sind, welche Quellen und Vorräte wir auf unserer Lebens-Insel besitzen (unsere Interessen, unser bisheriges Wissen), und festzulegen, welche Fische wir fangen wollen, bzw. welche Interessen, welches Wissen uns wirklich am wichtigsten ist.

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Gewußt was:
Man kann vier Arten von Wissen unterscheiden:
1. das Wissen, von dem man weiß, daß man es hat;
2. das Wissen, von dem man weiß, daß man es haben sollte;
3. das Wissen, von dem man nicht einmal weiß, daß man es haben könnte;
4. das Wissen, von dem man meint, daß man es richtig weiß, das aber bei der Aufbewahrung im Kopf an Qualität eingebüßt hat, dessen Güte man sich also immer wieder vergewissern müßte.
[120][ Schräder-Naef, Regula – Was ist Wissenswert?  Beltz Verl. Weinheim  1987]

Aus meiner Kruschtschachtel

Seit mehr als zweitausend Jahren sind Philosophen auf der Suche nach dem Stein der Weisen. Fände man ihn, würden sich Politiker wahrscheinlich damit gegenseitig die Köpfe einschlagen.froschkugellogo_155

   André Gide bemerkte treffend: „Wenn ein Philosoph einem antwortet, versteht man überhaupt nicht mehr, was man ihn gefragt hat.“ Ergänzend könnte man sagen: Kommt ein Politiker an die Macht, weiß keiner mehr, warum man ihn gewählt hat.

1788 schrieb Friedrich Schiller: „Die goldne Zeit der Geistlichkeit fiel immer in die Gefangenschaft des menschlichen Geistes.“ Seitdem hat sich offensichtlich nicht viel geändert.

Wenn man so verfolgt, was da momentan in der (Nicht)- Politik abläuft, kann einem nur Schaudern. Es läuft einem eiskalt den Rücken hoch und runter, bei soviel Dilettantismus und diplomatischer Unfähigkeit.

Willkommen im Dilettantenstadl von Absurdistan Germanistan

 

Erst sehen sie der Weltfinanzkrise tatenlos zu, dann machen sie alles noch schlimmer mit untauglichen Gesetzen und handwerklichen Fehlern beim Konjunkturpaket und
das ist nur die Spitze des Eisbergs. Befindet sich unser Staat in der Hand von ausgemachten Stümpern?
Parteienforscher Thomas Wieczorek unterzieht unsere Politiker einem schonungslosen Eignungstest:
Egal ob Regierung oder Opposition die Ergebnisse sind erschreckend. Fachliche Kompetenz? Fehlanzeige. Stattdessen Mittelmaß und Unfähigkeit, wohin man
blickt. Und das kann schnell gefährlich werden.
Immer noch hochaktuell: Die Dilettanten, von Thomas Wieczorek

Ahnungslosigkeit, die völlige Abwesenheit von Wissen und der totale Mangel an Kompetenz sind keine Hindernisse auf dem Weg nach oben, sondern Voraussetzungen für einen raschen und erfolgreichen Aufstieg, dies scheint mir zunehmend bei Politikern der Fall zu sein.

HaarezuBerge