Wer zu spät kommt…

Juni 2011 Haus divers 013

… den bestraft das Leben, oder doch nicht…(?)
Stimmt das so? Oder stimmt das immer?

 „Es ist nur ein kleiner Teil des Lebens, in dem wir wirklich leben… Der eine dient diesem, der andere jenem:
sich selbst aber keiner.“
(Seneca)

Juni 2011 Dorfrundgang 017
Unsere Ev. Kirche hat hinten am Turm keine Uhr, warum?

Juni 2011 - Olymp Dorfrundgang 040

Zeitlos!

 „Kann es etwas Mühevolleres als das Leben jener Menschen geben, die dauernd mit der Vorsorge beschäftigt sind?
Sie sind ständig in Eile, um einmal bessser leben zu können,
auf Kosten ihres gegenwärtigen Lebens richten sie das
zukünftige Leben ein…. Das größte Hindernis des Lebens
ist die Erwartung, die vom Morgen abhängt, das Heute
aber versäumt. Alles was noch kommen soll, liegt im
Ungewissen: leb sofort!“
(Lucius Annaeus Seneca: Von der Kürze des Lebens)

7 Gedanken zu „Wer zu spät kommt…

  1. Hallo Waldameise,
    Vielen Dank für deinen lieben Kommentar!
    Gorbatschow hat vielleicht oft selber darüber nachgedacht, ob er nun zu früh oder zu spät dran war. Für sein Volk war er wohl mehrheitlich fehl am Platz.
    War mir gar nicht so genau bewußt, daß du schon so lange bloggst. Lange ja, habe ja auch schon mal in Sunnyszeiten bei dir gelesen, aber meistens kommentieren ich nicht so häufig.
    VG
    Oskar 🙂

  2. Hallo Irmi,
    Danke für deinen ausführlichen Kommentar.
    Natürlich lese ich nicht nur Fach- und Sachbücher. Für viele Romane habe ich jedoch keine Zeit und Ausdauer. Vieles scheidet für mich von vornherein aus. Natürlich ändern sich auch in gewisser Weise die Schwerpunkte.
    Als Jugendlicher habe ich auch Krimis und Cowboy-Romane gelesen, äh… wohl eher verschlungen, mindestens einen an einem Nachmittag, wenn ich mal dran war. Die „Bücherlust“ bzw. „Bücherliebe“ fing bei mir jedenfalls früh an.
    VG
    Oskar 🙂

  3. Hallo Inge,
    Das Schicksal geht oft eigenartige Wege. Ist mir auch schon passiert, daß ich ins grübeln kam, warum gerade jetzt, warum mußte ich jetzt gerade da fahren und das Auto knallt mir in die Seite. Trotzdem brauche ich mich selber nicht beklagen, habe meistens sehr viel Glück gehabt und „gute Aufpasser“. Über solche Dinge könnte man lange nachdenken und drüber reflektieren.
    VG
    Oskar 🙂

  4. Lieber Oskar,

    viel viel Interessantes hab ich wieder bei dir gelesen. Mit Vielem, auf das du hinweist durch eigene Gedanken oder Zeitungs- und andere Artikel sprichst du mir direkt aus dem Herzen oder fühle ich meine eigenen Betrachtungen als bestätigt. Dazwischen deine schönen Fotos, die ich auch genieße.

    Was Gorbatschows Spruch anbelangt, ist es oft zutreffend, aber auch nicht immer. Sagen kann es keiner, weil man nie genau weiß, was passiert wär, wäre es anders gelaufen. Was zunächst als Glücksfall erscheint kann sich später doch noch ins Gegenteil kehren. Und umgedreht genauso.

    Das Zitat von Seneca ist toll. Genauso ist es. Danke dafür.

    Liebe Grüße,
    die Waldameise

  5. Lieber Oskar,
    ich darf dir auf diesem Weg auf deinen Kommentar in Bezug auf die Bücherliste antworten.
    Du darfst davon ausgehen, dass ich eine Unzahl anderer Bücher gelesen habe. Ich finde es aber positiv, dass überhaupt gelesen wird und man nicht nur vor der „Glotze“ hängt. Harry Potter würde ich auch nicht lesen. Der Herr der Ringe hat mir genügt.
    Und wenn ich so vor meinen Bücherregalen stehe, dann stelle ich fest, wie schnell sich auch unsere Lesegepflogenheiten ändern. Heute lese ich Sach- und Fachbücher. Aber das ist auch nicht Jedermanns Sache. Wie überall – so ist auch unser Lesegeschmack der Zeit unterworfen. Unsere Schulpflichtlektüre ist heute völlig out. Dafür gibt es eine andere Richtung.
    Ich freue mich immer über deine Kommentare. Auch wenn sie kritisch sind.
    Liebe Grüße
    Irmi

  6. Lieber Oskar, eine gute Frage. Oftmals wird man bestraft z.B. immer dann, wenn man sich sehr lange vorgenommen hat, bei dem einen oder anderen einen Besuch zu machen und dann kommt der Tod einem zuvor. Es hat nicht mehr geklappt. Auf der anderen Seite muss man auch nicht immer zuerst an einem Ort sein. Oftmals leitet uns unsere Gefühl – und es ist richtig. Ansonsten kommt es im Leben immer so, wie es kommen muss. Man kann nicht alles beherrschen. Liebe Wochenendgrüße sendet Dir Irmi

  7. Hallo lieber Oskar,

    nein, das stimmt nicht immer. Der Sohn meiner Nachbarin machte mit seinem Cousin eine Fahrradtour. Und dann zwischendurch mal eine Pause um zu verschnaufen. Genau zu diesem Zeitpunkt gab es einen schweren Unfall in der Nähe der jungen Männer, denn zwei Autos stießen frontal zusammen. Die Wrackteile der Autos flogen beiden um die Ohren. Thomas wurde am ganzen Körper schwerstens verletzt und sein Cousin starb. Wären beide später an diesen Ort gekommen zum Pausieren oder hätten sie einen anderen Platz gewählt, ihnen wäre nichts passiert. So wurde es zum Trauerspiel und Thomas kam gerade noch mit dem Leben davon. Manchmal könnte es auch heißen: Wer nicht zu spät oder zu früh kommt, auch den bestraft das Leben.

    Hab ein schönes Wochenende
    Gruß von Inge aus HH

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