Nachtgedanken 47

 

absurde Welten

Der Natur sind wir entfremdet. Wenn wir uns schon mal in ihr aufhalten, dann nicht aus Zuneigung zu Pflanze und Tier oder um Muße zu finden – sondern zwecks Rekreation. Das Motto lautet nicht mehr „Wie herrlich leuchtet mir die Natur…“, sondern: „Wie regeneriert man sich optimal im Wald und auf der Flur?“ Bäume und Blüten sind die großen Fitmacher. Reichen sie nicht aus, so gibt es immer noch Medikamente oder ein Kurbad. Und schon ist eine neue Mode und Masche geboren, mit der sich vortrefflich mit der Dummheit und dem Narzißmus des Menschen, wunderbar Geld abzocken läßt.
Siehe: Wellness-Wahn;

Eine zutiefst kranke Gesellschaft und ein deformierter, von sich selbst entfremdeter Mensch,  ist tagtäglich das zu erschauende Prachtexemplar von optimiert-angepaßten Standard-Mensch von der Stange.

2 Gedanken zu „Nachtgedanken 47

  1. Leider leider hast du sooo recht, liebe Oskar. Ich darf mich damit gar nicht zu sehr auseinandersetzen, kann eh schon so schlecht schlafen …

    Wünsch dir auch einen goldenen Oktober. Draußen in der Natur kann man immer noch am besten abschalten.

    Ganz liebe Grüße aus der Wiese

    • Hallo Morgentautröpfchen,
      ein Dauerthema ist es bei mir auch nicht. Ausgleich muß immer ausreichend vorhanden sein. Eben deswegen in der Natur den Ausgleich suchen, obwohl man immer häufiger auch dort mit negativen Dingen konfrontiert wird. Leider! 🙁
      Wünsche dir einen genehmen Wochenbeginn 🙂
      VG
      Oskar

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