In anderen Welten unterwegs I

Zu Tode kuriert

Leider zu Tode kuriert.

Patient zu Tode behandelt kann man im Medizinbetrieb sagen, ebenso wie bei dem EURO-Wahnsinn. Man hat sie völlig von der Leine gelassen die Politikstümper und sonstigen Knallfrösche. Demnächst fliegt uns der Saftladen gehörig um die Ohren.

In verschiedenen Welten bin ich unterwegs, so in
1. Bücherwelten

Oktober 2011 BuHofGem 004
Meine momentane Lektüre

1. Finstere Zeiten für Amerika (Ende einer imperialistischen Ära und kriegerischen Großmannsucht) von Morris Berman in der Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main 2005 erschienen. Das Vorgängerbuch dieses Autors: Kultur vor dem Kollaps? habe ich seinerzeits auch gelesen.

Der amerikanische Soziologe Morris Berman seziert die amerikanische Gesellschaft.
„Die Wurzel allen Übels sieht Berman im täglichen Leben der Amerikaner, in ihren Wertvorstellungen, ihrem mangelnden historischen Bewusstsein, ihren simplen Anschauungen in einer komplexer gewordenen Welt. Dahinter verbergen sich vor allem Übersättigung durch die Medien, ein eklatanter Bildungsmangel sowie die Verrohung der amerikanischen Gesellschaft.“ (aus dem Klappentext)
„Wichtige Kulturtechniken verschwinden, historisches oder geografisches Wissen ebenso wie die Fähigkeit zur Textanalyse. Der Grund ist einfach, nämlich die durchgehende „Kommerzialisierung sozialer Beziehungen“. Es herrschen nur noch Profit und Konkurrenz – die gegenwärtige Politik ist eine logische Folge davon.“ (Rez. von Die Tageszeitung, 21.01.2006 – zitiert nach Perlentaucher) Passend zu diesem Themenkomplex auch: Barry Sanders: Der Verlust der Sprachkultur –
(Immer mehr Menschen können mit den Kulturtechniken Lesen und Schreiben nichts mehr anfangen.) Siehe auch:
Bis zu vier Millionen Bundesbürger können weder lesen noch schreiben, allein in Hamburg geht die Schulbehörde von 80 000 Analphabeten aus – und es werden immer mehr. >>> Spiegelbericht vom
04.09.1995: Von Kopfschmerzen gepeinigt
Siehe auch das Interview mit Morris Berman: „Unsere Glaubwürdigkeit ist dahin“ im Büchergildearchiv.

Oktober 2011 BuHofGem 002
Nicht nur die USA befinden sich im Niedergang, mit Euro-Europa ist es nicht besser. (Der Euro stürzte von 1,53 USD auf 1,23 USD, die Kreditratings in Europa wurden von US-Rating-Agenturen herabgestuft. Während die USA im Rating weiterhin glänzend dastehen. Aha!

Nehmen wir mal einfach Folgendes an, um eine Erklärung dafür zu finden: Die Notenbank in den Vereinigten Staaten druckt einfach so viel Geld, wie gebraucht wird. Denn ansonsten wäre der Staat USA bald BANKROTT!) (Gevestor.de Autor:Michael Sturm)

viele bunte Luftballons

Überall nur noch Scheinwelten. Die Kulissenschieber sind gefragt aber leider sehr rar. Auf Phönix-Fernsehen in der Sendung >> Unter den Linden – war heute Nacht zwar mal wieder einer zu vernehmen, in Gestalt von Hans-Christian Ströbele unter dem Titel:
Vom Unmut zum Aufstand? Wer schützt noch gegen entfesselte Märkte?