Von Wert und Verfügbarkeit der Zeit

Der alte Mann und die Vergänglichkeit der Zeit Der alte Mann und die Vergänglichkeit der Zeit

“Die Zeit, die dir bisher geraubt oder heimlich gestohlen wurde oder auch irgendwie verging, halte zusammen und gehe mit ihr sparsam um. Am meisten verdienen wir Tadel für den Zeitverlust, den wir unserer Nachlässigkeit zuzuschreiben haben. Wenn du einmal darauf achten wolltest, so wirst du feststellen: der größte Teil des Lebens geht vorüber, weil man falsch handelt; ein nicht geringer dadurch, daß man nichts tut; ja, das ganze Leben, wenn man etwas anderes tut, als man eigentlich tun sollte.” (Seneca)

AbendruheAbendruhe

“Koste du nur alle Stunden aus. So wirst du dich weniger auf das Morgen verlassen, wenn du dir das Heute vornimmst. Wer das Leben nur vor sich herschiebt, dem zerrinnt es. Nichts, lieber Lucilius, gehört uns. Nur die Zeit ist unser. Sie, die so flüchtig und vergänglich ist, hat uns die Natur als einziges Eigentum überlassen. Aus ihm kann uns jeder vertreiben, wenn er es darauf anlegt. Und so groß ist die Torheit der Menschen, daß sie sich für alles, was sie einmal bekommen haben, und sei dies noch so gering und billig, verpflichtet fühlen, so daß sie sich als Schuldner vorkommen. Niemand aber ist der Meinung, er schuldet etwas, wenn er die Zeit erhalten hat, wo doch diese das einzige ist, was er nicht einmal mit Dank zurückerstatten kann.” ( Seneca )

Ein Gedanke zu „Von Wert und Verfügbarkeit der Zeit

  1. Hallo Oskar,
    die Angst ums Älterwerden kennen wir auch, besonders nach dem Herzinfarkt von meinem Mann. Was man dagegen tun kann? Nicht viel, aber sich das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Das ist, was uns allen bleibt und das sollte man nutzen. Pflege deine Hobbys, das tut gut.
    Liebe Grüße von Inge

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