Das Abenteuer des Denkens bleibt vielen erspart

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Trotz seiner monomanischen Lust am Analysieren hat der heutige Mensch seine zentrale Orientierung verloren. Er ist nicht mehr imstande, die Welt anders als nur noch partiell zu erfassen, die Gesamtsicht und damit Übersicht ist verloren.(ein Heer von Fach-Idioten ist heute die Regel – eine Informationsflut, aber kein wirklicher Erkenntnisgewinn mehr). Bei aller hochgezüchteten Intellektualität, auf die er sich so viel zugute tut, kann er sein Leben kaum noch sinnvoll und eigen gestaltet leben. Für die einfachen Zusammenhänge fehlt ihm der untrügliche Instinkt. Die Zersplitterung der Persönlichkeit signifiziert aber schon einen unaufhaltsamen ICH-Verfall. Der konturlose Mensch ohne Rückgrat ist heute der dominante Massentypus, ohne gefestigtes geistiges ICH, ein Mensch der Beliebigkeit und des Zufalls. Der einzelne wird dadurch immer mehr willenloses Objekt lebensfeindlicher Ideologien. Zum konfektionierten Serienfabrikat herabgewürdigt, schwebt er in Gefahr, jeder kollektiven Verführung, der er sich sowohl als Staatsbürger als auch als Konsument ausgeliefert sieht, zu erliegen. Der außen geleitete, narzißtisch deformierte Mensch von heute als Prototyp des Konsumenten, der in den USA zum ersten Mal als soziales Phänomen entdeckt und gedeutet wurde, paßt sich als genormter Zeitgenosse geschickt und kritiklos den jeweils gängigen und sanktionierten gesellschaftlichen Verhaltensweisen an und richtet sich unter Verzicht auf jede Originalität nach den jeweils gültigen Idolen aus. Deswegen gibt es auch kein Geistesleben mehr in Absurdistan Germanistan, sondern der Klamauk und Blödsinn hat Hochkonjunktur.

System der Verdummung,

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.Es gibt zu viele Schafsköpfe und Nachlauflämmer in Absurdistan Germanistan.

Strategien der Verdummung Infantilismus in der Fun-Gesellschaft

Herausgegeben:Wertheimer, Jürgen; Zima, Peter V.

Leute, die zu nichts fähig sind, sind zu allem fähig. Jeden Tag in Absurdistan Germanistan zu bewundern

Wer viel Radio hört, durch die TV-Programme zappt, den neuartigen Politzirkus miterlebt und die Deutschen im Big-Brother-Fieber verfolgt, kann auf die Idee kommen, hier sei Volksverdummung auf hohem ökonomischen und technischem Niveau angesagt. Zehn Autoren unternehmen in diesem Band mit offenen Augen Ausflüge in die Fun-Gesellschaft. Sie beobachten, „wie man gedacht wird“, blicken auf das „Glück der größten Zahl“, machen einen Besuch beim Titelhandel oder studieren die Dummheit als erfolgreiche Lebensform. Möglicherweise ist die Tatsache, dass Dumme von ihren Fähigkeiten ganz besonders überzeugt sind, keine bloß natürliche Gegebenheit, sondern Ausdruck der Dressierbarkeit des Menschen in der Postmoderne. (Buchbeschreibung)

Dieses Buch ist immer noch hochaktuell.

Brigitte Witzer  Die Diktatur der Dummen

Wie unsere Gesellschaft verblödet, weil die Klügeren immer nachgeben

Keine Macht den Schreihälsen, Wichtigtuern, Selbstherrlichen!

Demokratie ist zweifellos die größte Errungenschaft, zu der wir Menschen es gebracht haben. Was aber, wenn die Klügeren, die Besonnenen und Rücksichtsvollen immer öfter den Schreihälsen weichen, den Wichtigtuern und den Selbstherrlichen? Dann wird aus der Demokratie ganz schnell eine Idiokratie, eine Diktatur der Dummen . . .

Habe vorhin einen Kommentar gelesen bei einer Bloggerin, da fiel mir meine Grafik zu diesem Thema wieder ein. Die Corona Plandemie war doch ein Intelligenz- und Idiotentest.

Wir leben in einem System der Verdummung, das von Wirtschaft, Medien und Politik betrieben wird und in das wir uns widerstandslos hineinziehen lassen. »Darf’s ein bisschen mehr sein?«, fragt Witzer und meint damit nicht mehr Geld oder mehr Erfolg, sondern die Eigenschaften, die eine Gesellschaft vor dem intellektuellen Kollaps bewahren: Integrität und Verantwortung. Ein Aufruf zum Selberdenken! (Buchbeschreibung)

 

 

 

Winterimpressionen und Bücherzeiten

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So intensiv habe ich den Winter in all den vielen Jahren in Walzbachtal / Deutschland sehr lange nicht empfunden und erlebt.

Auf dem Weg zu unserem Haussee.

Seitenarm vom Haussee ist jetzt ganz zugefroren und mit Schnee bedeckt.

Die Luft und der Himmel ist hier so klar und wohltuend gesund.

Unser Hausbach.

Auch dieser Seeseitenarm ist zugefroren.

Habe aber auch intensiv gelesen und dazu gelernt.

Vom Spazieren Ein Essay Henry David Thoreau

Beschreibung
Unterwegssein als Lebensmodell: Für Henry David Thoreau, den Autor von ›Walden‹ und ›Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat‹, stellt das tägliche Umherstreifen durch die Natur eine Art Überlebensstrategie dar, real wie auch übertragen – Spazieren als Versuch, das Unbehagen gegenüber der Gesellschaft zu überwinden.

Leider rennt mir immer die Zeit davon. Um alles noch zu bewältigen, muß ich mindestens 100 Jahre alt werden  😆

 

Nachtgedanken 179

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„Die Gedanken der herrschenden Klasse sind in jeder Epoche die herrschenden Gedanken, d. h. die Klasse, welche die herrschende materielle Macht der Gesellschaft ist, ist zugleich ihre herrschende geistige Macht.“
Karl Marx, Die deutsche Ideologie
https://marxwirklichstudieren.files.wordpress.com/2012/11/mew_band03.pdf

Ein Seelenverwandter

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Kloster Maulbronn – Der Schriftsteller, Maler und Literatur-Nobelpreisträger Hermann Hesse (1877–1962) ist sicherlich der prominenteste unter den ehemaligen Schülern Maulbronns. Mit Prosawerken wie „Der Steppenwolf“, „Siddhartha“ oder „Das Glasperlenspiel“ erlangte er weltweite Bekanntheit.

Kloster Maulbronn – Seine Eltern Johannes und Marie Hesse hatten für ihren Sohn eine Theologenlaufbahn vorgesehen: Hermann wurde im September 1891 an das evangelisch-theologische Seminar im Kloster Maulbronn aufgenommen. Tiefe Verzweiflung brachte ihn schließlich dazu, am 7. März 1892 zu fliehen.

Er ist einer der berühmtesten Zöglinge der Klosterschule in Maulbronn: der spätere Literatur-Nobelpreisträger Herrmann Hesse. Er gilt als meistgelesener deutschsprachiger Autor des 20. Jahrhunderts weltweit. In Maulbronn war er allerdings nicht glücklich: Nach grade mal sechs Monaten lief der junge Hermann Hals über Kopf davon – und sein Umfeld befürchtete am 7. März 1892 das Schlimmste.

Der Steppenwolf mein Lieblingsbuch von H. Hesse: »Harry Haller ist in das kulturlose und unmenschliche Inferno unserer prunkenden und lärmenden Gegenwart vorgedrungen und steht mit seinem Begriff von Menschenwert… einsam außerhalb der bürgerlichen Gesellschaft. Seine Sehnsucht kennt eine unerreichbare Wirklichkeit: seine Verzweiflung treibt ihn zuweilen in die erreichbare andere zurück. Lust und Enttäuschung ihres Daseins führen in seinem Herzen und Hirn einen Kampf, an dem die Zivilisation Europas mit ihrem ganzen Bestände und Befunde teilnimmt.« Oskar Loerke

Der Blick des Steppenwolfes durchdrang unsere Zeit, das ganze betriebsame Getue, die ganze Streberei, die ganze Eitelkeit, das ganze oberflächliche Spiel einer eingebildeten, seichten Geistigkeit.

Dieser Blick sagte: »Schau, solche Affen sind wir! Schau, so ist der Mensch!« und alle Berühmtheit, alle Gescheitheit, alle Errungenschaften des Geistes, alle Anläufe zu Erhabenheit, Größe und Dauer im Menschlichen fielen zusammen und waren ein Affenspiel!

„Und natürlich wollen sie nicht denken; sie sind ja fürs Leben geschaffen, nicht fürs Denken!“ (S.26)

„Ein zu uns, in die Städte und ins Herdenleben verirrter Steppenwolf – schlagender konnte kein andres Bild ihn zeigen, seine scheue Vereinsamung, seine Wildheit, seine Unruhe, sein Heimweh und seine Heimatlosigkeit.“ (S.28)

Mein Hermann Hesse Bücherbrett.

Und weil alles so ist wie es ist, bin ich manchmal auch ein Harry Haller und habe Sehnsucht nach eine Klause in der Einöde. An mir ist doch ein Eremit verloren gegangen. Auf dem MP-Netz hatten wir eine Rubrik: >Eremit Sirius.<

Als Seelenverwandtschaft bezeichnet man eine Verbindung zwischen zwei Personen, die sich durch eine tiefe, als naturgegeben erscheinende Wesensähnlichkeit verbunden fühlen, was sich in Liebe, Kommunikation, Intimität, Sexualität oder Spiritualität äußern kann.

 

 

Müßiggangs Idylle

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In der Ruhe liegt die Kraft.

Sieh, ich lernte von selbst, ..

„und ein Gott hat mancherlei Weisen mir in die Seele gepflanzt.« So darf ich kühnlich sagen, wenn nicht von der fröhlichen Wissenschaft der Poesie die Rede ist, sondern von der gottähnlichen Kunst der Faulheit. Mit wem sollte ich also lieber über den Müßiggang denken und reden als mit mir selbst? Und so sprach ich denn auch in jener unsterblichen Stunde, da mir der Genius eingab, das hohe Evangelium der echten Lust und Liebe zu verkündigen, zu mir selbst: »O Müßiggang, Müßiggang! du bist die Lebensluft der Unschuld und der Begeisterung; dich atmen die Seligen, und selig ist, wer dich hat und hegt, du heiliges Kleinod! einziges Fragment von Gottähnlichkeit, das uns noch aus dem Paradiese blieb.« Ich saß, da ich so in mir sprach, wie ein nachdenkliches Mädchen in einer gedankenlosen Romanze am Bach, sah den fliehenden Wellen nach. Aber die Wellen flohen und flossen so gelassen, ruhig und sentimental, als sollte sich ein Narcissus in der klaren Fläche bespiegeln und sich in schönem Egoismus berauschen. Auch mich hätte sie locken können, mich immer tiefer in die innere Perspektive meines Geistes zu verlieren, wenn nicht meine Natur so uneigennützig und so praktisch wäre, daß sogar meine Spekulation unaufhörlich nur um das allgemeine Gute besorgt ist.“ [1]

Gleich einem Weisen des Orients war ich ganz versunken in ein heiliges Hinbrüten und ruhiges Anschauen der ewigen Substanzen, vorzüglich der deinigen und der meinigen. Größe in Ruhe, sagen die Meister, sei der höchste Gegenstand der bildenden Kunst; und ohne es deutlich zu wollen, oder mich unwürdig zu bemühen, bildete und dichtete ich auch unsre ewigen Substanzen in diesem würdigen Styl.

 

Nachdenken braucht Zeit.

„Mit dem äußersten Unwillen dachte ich nun an die schlechten Menschen, welche den Schlaf vom Leben subtrahieren wollen. Sie haben wahrscheinlich nie geschlafen, und auch nie gelebt. Warum sind denn die Götter Götter, als weil sie mit Bewußtsein und Absicht nichts tun, weil sie das verstehen und Meister darin sind? Und wie streben die Dichter, die Weisen und die Heiligen auch darin, den Göttern ähnlich zu werden! Wie wetteifern sie im Lobe der Einsamkeit, der Muße und einer liberalen Sorglosigkeit und Untätigkeit! Und mit großem Recht: denn alles Gute und Schöne ist schon da und erhält sich durch seine eigne Kraft. Was soll also das unbedingte Streben und Fortschreiten ohne Stillstand und Mittelpunkt? Kann dieser Sturm und Drang der unendlichen Pflanze der Menschheit, die im Stillen von selbst wächst und sich bildet, nährenden Saft oder schöne Gestaltung geben? Nichts ist es, dieses leere unruhige Treiben, als eine nordische Unart und wirkt auch nichts als Langeweile, fremde und eigne. Und womit beginnt und endigt es als mit der Antipathie gegen die Welt, die jetzt so gemein ist? Der unerfahrne Eigendünkel ahndet gar nicht, daß dies nur Mangel an Sinn und Verstand sei und hält es für hohen Unmut über die allgemeine Häßlichkeit der Welt und des Lebens, von denen er doch noch nicht einmal das leiseste Vorgefühl hat. Er kann es nicht haben, denn der Fleiß und der Nutzen sind die Todesengel mit dem feurigen Schwert, welche dem Menschen die Rückkehr ins Paradies verwehren. Nur mit Gelassenheit und Sanftmut, in der heiligen Stille der echten Passivität kann man sich an sein ganzes Ich erinnern, und die Weit und das Leben anschauen. Wie geschieht alles Denken und Dichten, als daß man sich der Einwirkung irgend eines Genius ganz überläßt und hingibt? Und doch ist das Sprechen und Bilden nur Nebensache in allen Künsten und Wissenschaften, das Wesentliche ist das Denken und Dichten, und das ist nur durch Passivität möglich. Freilich ist es eine absichtliche, willkürliche, einseitige, aber doch Passivität. Je schöner das Klima ist, je passiver ist man. Nur Italiäner wissen zu gehen, und nur die im Orient verstehen zu liegen; wo hat sich aber der Geist zarter und süßer gebildet als in Indien? Und unter allen Himmelsstrichen ist es das Recht des Müßiggangs was Vornehme und Gemeine unterscheidet, und das eigentliche Prinzip des Adels.“ (….)

(aus “Lucinde” von Friedrich Schlegel;1772-1829)

Aus dem Winter in den Frühling geträumt.

 

Impressionen

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Der Fujiyama: Majestätisch und unnahbar, ragt der schneebedeckte Gipfel des erloschenen Vulkans in den Himmel und führt einem die Vergänglichkeit menschlichen Schaffens deutlich vor Augen.

Mysteriös und geheimnisvoll Umgeben von wallenden Nebeln strahlen diese Felsen eines heiligen buddhistischen Berges trotz ihrer Schroffheit doch eine unglaubliche Ruhe aus. Oft sind Orte in der Natur Kraftorte, Kraftquellen, auf die sich der Mensch nur wieder besinnen muß.

 

Nachtgedanken 177

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Zeitverfall: Wo alle Worte zu wenig wären, dort ist jedes Wort zu viel
Nachtgedanken vom 24.02.2020

Das Leben als letzte Gelegenheit

„Als der moderne Mensch die Bühne der Neuzeit betrat, tat er es mit großer Geste: erhobenen Hauptes, taten- und erkenntnisdurstig. Im Erwachen aus seiner vermodernen Existenz hatte ihm zu dämmern begonnen, wozu er fähig war: zur Umgestaltung der Welt nach seinen Plänen und nach seinem Willen.

Am Ende des Mittelalters, mit dem Niedergang der Ewigkeitshoffnung, wird das Leben als biologische Lebensspanne entdeckt. Das Leben wird buchstäblich zur einzigen und letzten Gelegenheit, zum Schauplatz der Anhäufung von Lebenskapital. Sicherheit und Beschleunigung werden zur vordringlichen Aufgabe der Weltverbesserung. Sicherheit, um dem Einzelleben wenigstens seine durchschnittliche Lebensspanne zu garantieren, und Beschleunigung, um die unerträgliche Kluft zwischen den unendlichen Möglichkeiten, die die Welt da draußen bereithält, und der kläglichen Zeit, die dem Einzelnen zu deren Ausschöpfung zur Verfügung steht, wenigstens zu verringern. Der Mensch gerät in Panik. Neben den Tod tritt ein beinah noch ärgerer Widersacher des Lebens: die Angst, etwas zu versäumen.“
(Marianne Gronemeyer in dem Buch: Das Leben als letzte Gelegenheit)

 

Auch so ein Steckenpferd von mir

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Jahrzehnte länger leben – gesund und glücklich. Basierend auf den aktuellsten medizinischen Studien von Wolfgang, Tonn

EINE VERSTÄNDLICHE ZUSAMMENFASSUNG TAUSENDER MEDIZINISCHER STUDIEN ZU ALLEN WICHTIGEN BEREICHEN IHRER GESUNDHEIT, DIE IHR LEBEN UM JAHRZEHNTE VERLÄNGERN KÖNNEN. Es gibt bisher kein Buch, welches so viele medizinische Studien, Metaanalysen, Leitlinien und wissenschaftliche Artikel zusammengefasst hat und mit einfachen Worten verständlich erklärt. Zusätzlich ist die ärztliche Erfahrung von Dr. Tonn aus der Behandlung von 30 000 Patienten eingeflossen und viele Tipps von den über 12 000 Ärzten, die er als einer der bekanntesten ärztlichen Dozenten Deutschlands unterrichtet hat. Einen ethischen Grundsatz hat der Autor beim Herausfiltern der geeigneten Studien immer beachtet. Er begleitet ihn bereits sein gesamtes Berufsleben als Arzt und Dozent. Die Empfehlungen in diesem Buch sind garantiert unabhängig von den Interessen der Pharmaindustrie, denn Dr. Tonn fühlt sich ausschließlich den Patienten, den Ärzten und der Wahrheit verpflichtet. Auch wenn Sie täglich nur wenige Minuten erübrigen können, um dieses Buch zu lesen, lohnt es sich für Sie.

Fit mit 100. Jung bleiben, länger leben von Oberbeil, Klaus
Ein Leben lang schlank & glücklich – Programme für Körper und Seele – 100 wertvolle Ernährungstipps.

Stoppen Sie Ihre Altersuhr und bleiben Sie jung ein Leben lang! Gesundheit und ein langes Leben sind in unsere Gene einprogrammiert. Doch Stress, Fehlernährung, zu wenig Schlaf und Bewegung lassen uns schneller altern als nötig. Das ist nicht überall so: Bei den Bewohnern des Hunza-Tals und des Kaukasus werden Frauen und Männer 100 Jahre und älter, mit gesunden Knochen und Organen, vollem Haar und einer Haut ohne Falten. Übergewicht ist bei ihnen unbekannt, ebenso Krankheiten wie Diabetes, Krebs oder Herzinfarkte. Warum ist das so? Der renommierte Medizinjournalist Klaus Oberbeil hat alle Erkenntnisse zusammengetragen, die zu einem langen und gesunden Leben führen. In seinem Fit mit 100-Programm zeigt er, mit welchen Maßnahmen wir unsere biologische Altersuhr stoppen und sogar zurückdrehen können, um unser junges vitales Selbst wiederzuentdecken. (Buchtext)
Living Bliss von C. Norman Shealy
Glücklich und gesund leben

Mit den neuesten Erkenntnissen der ganzheitlichen Medizin zu körperlichem, psychischem und spirituellem Wohlbefinden

Seit fast einem Jahrhundert durchgeführte Forschungen haben bewiesen, dass besonders gewissenhafte Menschen ein längeres und gesünderes Leben genießen. Der entscheidende Faktor der Gewissenhaftigkeit ist die Fähigkeit, organisiert und verantwortungsbewusst zu sein, und das sind auch die Merkmale, die sich in der Gesellschaft ganz allgemein am positivsten auswirken. In diesem Buch werden Sie praktische Hinweise finden, wie dies zu erreichen ist, und es wird im Ergebnis Ihr Selbstwertgefühl, Ihre Gesundheit und Langlebigkeit steigern.

Die wichtigste Neuerung der Akupunktur seit 4000 Jahren ist die Aktivierung der Ausschüttung des Glückshormons Oxytocin ohne Nadeln oder elektrische Stimulation. Dr. med. C. Norman Shealy zeigt Ihnen, wie Sie durch die Stimulation von Akupunkturpunkten das Glück erzeugen, das Sie in die Lage versetzt, Ihr Potenzial für ein gewissenhaftes Leben auszuschöpfen.

Forschungsergebnisse der vergangenen beiden Jahrzehnte ermöglichen es Ihnen jetzt, fünf spezielle Akupunktur-Kreisläufe zu aktivieren. Durch Klopfen, Massieren oder durch das Auftragen spezieller Öle können Sie Ihre eigene transkutane Akupunktur vornehmen – ohne Nadeln und in gerade einmal 30 Sekunden!

Dadurch erhöhen Sie Ihren Oxytocin-Spiegel (Oxytocin gilt als das entscheidende Bindungs- und Fürsorgehormon und ist somit das Glückshormon schlechthin!) und normalisieren Ihren DHEA-Wert (Dehydroepiandrosteron ist das wichtigste der gesundheitsfördernden Hormone).(Buchtext)

Eines meiner wichtigen Forschungsthemen.

Dieser Leitfaden gibt Ihnen Hinweise, wie Sie durch eine gewissenhafte Lebensführung und mithilfe einfacher, zeit- und kostensparender Mittel zuerst sich selbst und dann auch anderen optimal helfen können.
Seit Jahr und Tag beschäftige ich mich mit diesem Themenkomplex. Im Grunde genommen genauso zersplittert und verfassert wie all die unterschiedlichen Meinungen und Thesen zur Ernährung und all die gegensätzlichen Diätratgeber. Es gibt keine einheitliche Forschung, geschweige denn Erkenntnis. Im Hinterkopf habe ich da auch immer meinen Großvater väterlicherseits, der fast hundert Jahre alt wurde, dem aber ein neu ausgelegter Teppich zum Verhängnis geriet. Er stürzte über den selbigen und das Ergebnis war ein Oberschenkelhalsbruch und ein paar Tage Krankenhaus und er wollte nicht mehr. Jedenfalls hat er sich an all die vielen Verhaltensweisen nie gehalten und dazu auch keine Bücher gelesen, er hat einfach einen großen Bogen um Ärzte und Apotheken gemacht. 😆 😉

 

Staunen als Urquell

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Staunen als Urquell der Erkenntnis und des Wissens. Diese kindliche Neugier muß ein Leben lang erhalten bleiben, um Erkenntnisgewinn zu erreichen. Als erwachsener Mensch darf man nicht das Fragen, das Hinterfragen verlernen.

„Wer philosophiert, darf den Boden nicht unter den Füßen verlieren. Wenn wir beim Denken den Alltag vergessen, ist das kein geistiger Höhenflug, sondern Flucht vor uns selbst. Wir müssen nur Muße und innere Freiheit genug haben, um auch über unsere alltäglichen Lasten und Lüste noch nachzudenken: dann geht uns an ihnen ein Stück Wirklichkeit auf. Ja, es ergeben sich von Alltagserfahrungen her Durchblicke, die dem Buchgelehrten verschlossen bleiben.“ [1]

Deswegen werde ich unter der Rubrik Philosophie, auch nur solche Texte und Gedanken einbinden, die erstens grundlegendes Denken zum Menschsein beinhalten, zweitens Texte zur Gesellschaft und drittens, Texte der praktischen Lebensphilosophie.
Lit.: [1] Plack, Arno: „Philosophie des Alltags“ , DVA, 1979;

In der Einfachheit, in der Beständigkeit und in der Achtsamkeit ist die Weisheit verborgen.

„Die Krise der Vernunft manifestiert sich in der Krise des Individuums, als dessen Agens (Handlung) Vernunft sich entwickelt hat. Dementsprechend ist der Zustand der Gesellschaft und des Individuums.

Das „individuelle Subjekt“ tendiert dazu, zu „einem eingeschrumpften Ich zu werden..

So entsteht ein neuer Menschentyp, der nicht mehr selbst ist, sondern nur noch „Echo seiner Umgebung“, der „wiederholt, nachahmt, indem er sich … anpaßt … Es ist ein Überleben … durch Mimikry“.
Deswegen ist auch überall diese Flachheit im Denken und diese Oberflächlichkeit in der Gesellschaft anzutreffen. Der Tiefsinn, das Tiefergehende fehlt. Die Banalität hat die Herrschaft übernommen. Der Durchgeknallte hat das Zepter übernommen. Die ICH-AG dominiert.

Der eindimensionale Mensch ist nicht mehr willens und fähig, aus seinem selbstgewählten Gefängnis auszubrechen. Was sehr deutlich in diesem unsäglichen Corona – Plandemie Wahn- und Irrsinn zu beobachten ist.

Neben Sartre ist es in Frankreich besonders Henri Lefebvre der versucht, in seiner „Kritik des täglichen Lebens“ Formen der Entfremdung und ihrer Verfestigung durch die Macht der herrschenden Ideologien aufzuspüren. „Das tägliche Leben“ ist der Ort, wo die Entfremdung für den Menschen in jeder Minute erfahren werden kann.

 

 

Dem Müßiggang gefrönt

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Nachsinnen auf einen schönen Sonntag und einen verbummelten Montag.

Hier sitze ich nun und treibe nichts,
träume nur in bunten Welten,
denke an vergangene Zeiten
und an das kommende Nichts.

Habe sehr viel über vergangene Zeiten nachgedacht. Wohl manchmal normal in meinem Alter? Diese Gedanken kamen mir, weil ich so sehr froh bin, hier auf diesem Flecken Erde gelandet zu sein. Dachte so an die Zeiten in D. meine Wanderungen, die Landschaften in D. die mir gefallen haben. Dass ich den Eindruck habe, hier schon viel länger zu sein und im Grunde nichts aus der Vergangenheit vermisse.
Es war sowohl der Sonntag wettermäßig ein wunderschöner Sommertag. Der Montag war auch sehr angenehm und hatte mich verführt, lange hinter unserem Haus in der Sonne zu sitzen und den Herrgott einen guten Mann sein lassen. Nichts Bestimmtes denken, einfach den Gedankenstrom ziehen lassen.

Auch die Augen haben ihr tägliches Brot:
den Himmel.
(Ralph Waldo Emerson)

Den blau-weißen Himmel betrachten, den Wolken nachsinnen, das ist einfach eine Lieblingsbeschäftigung von mir. Bin ein Himmel- und Wolkengucker. 😆

Nachklang vom Sonntag.

Der Weise, welcher sitzt und denkt
Und tief sich in sich selbst versenkt,
Um in der Seele Dämmerschein
Sich an der Wahrheit zu erfreun, …
Hat keine Uhr und keine Eile
Und äußerst selten Langeweile..
(Auszug Wilhelm Busch)

 

Der neue Mensch

Zitat

„Die Welt gehört demjenigen, der nicht fühlt. Die wesentliche Vorbedingung, um ein praktischer Mensch zu sein, ist ein Mangel an Sensibilität. Die beste Vorbedingung für die Praxis des Lebens ist die Triebkraft, die zum Handeln führt, das heißt der Wille. Nun gibt es aber zwei Dinge, die das Handeln beeinträchtigen – die Sensibilität und das analytische Denken, das letztlich nichts anderes ist als ein Denken mit der Sensibilität.“

(Spöttisch weist Bernardo Soares alias Fernando Pessoa den Leser auf seine Inkonsequenz hin.)

Laß deine Träume in bessere Welten reisen.

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Jetzt kann ich Bachträume tatsächlich am eigenen Bach träumen. Leider ist das Wetter noch nicht dazu ideal. Auch heute zeitweise wieder Regen.

Traum von einer heilen Welt.

Das Wasser murmelt Dir ein Lied… Setz Dich an einen Bach und sei einfach da. Das Lied des Wassers wird Deine Sorgen aufnehmen und sie hinab zum Meer tragen. Imagination und Selbstsuggestion kann sehr viel bewirken und befreiend sein.

Schick deine Träume auf die weite Reise.

Die enge und falsche Matrix zu überwinden, führt in andere Dimensionen. Sie läßt die Sinne, die Fantasie, die Imagination auf der letzten Ebene des Seins, den Baum des Paradieses erkennen.
Auf immer grünendem Zweig,
saß ein Vogel und sang
die ewige Melodie
der Freiheit.
Dieses Lied wird aber gar nicht mehr so gerne gehört.

Dieser unser Bach kommt aus dem oberen See und fließt in diesen unteren See.

Ferne Paradieswelten
Oskar träumte und sinnierte heute mit Kröte Willy auf der Bank im hinteren Gartenbereich. Da wir einen Naturgarten haben, hat sich da im Laufe der vielen Jahre eine ökologisch und natürliche Artenvielfalt eingestellt. Dazu gehören auch Kröten, Salamander, kleine Lurche, Grillen in allen Schattierungen und Größen und viele andere.

Oskar saß sinnierend auf der Bank, genoß die himmlische Ruhe, daß noch schöne Spätsommerwetter, ja man kann schon von Altweibersommer sprechen. Und plötzlich kam wieder, die doch größere Kröte Willy. Er blieb bei mir da hinten sitzen und man konnte den Eindruck gewinnen, als wenn er es mir gleichtun wollte. Wir schauten uns eine Weile gegenseitig an, dann hing jeder wieder seinen eigenen Gedanken nach. Oskar nahm wieder sein hinfort gleiten zu den glückseligen Inseln auf. Oder anders ausgedrückt, er tat Zazen (ein Begriff aus der meditativen Praxis). Zazen ist Sitzen in der Stille. Wenn man sich zur Stille hingesetzt, hört man jeden geringsten Lärm, jedes Geräusch: wie die Autos vorbeifahren, (bei uns Gott sei Dank nicht der Fall, weil kein Durchgangsverkehr, sondern eine ruhige Sackgasse) wie der Wind die Blätter bewegt, wie ein Bach rauschend fließt, wie Stimmen oder ferne Musik herüberweht…. Die Gedanken frei fluten lassen, einfach nichts Bestimmtes denken wollen, die Gedanken in ferne Welten und schöne Tagträume entfliehen lassen. So langsam spüren, wie sich das Gefühl des getragenen Seins und des Einswerden mit sich selbst einstellt. (dies schrieb ich vor Jahren einmal auf dem MP-Netz unter der Rubrik >Sehnsuchtswelten< )
Nun habe ich noch mehr solche stille Plätze und kann nach Herzenslust Zazen. Ja, und eine ähnliche Kröte habe ich am Haus und Bach auch schon gesichtet.

Was uns trägt

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Grafik aus vergangenen MP-Netz Zeiten.

Was uns trägt… Diese und ähnliche Fragen markieren den Übergang zur transpersonalen Entwicklung. Wir sehen, daß das Leben selbst uns dorthin führt, uns spirituelle Fragen zu stellen. So wird irgendwann natürlicherweise eine spirituelle Sehnsucht in uns erwachen. Es ist die Sehnsucht nach einer tieferen Sicherheit, als sie uns das normale menschliche Leben bieten kann. Die Sehnsucht nach einem tieferen Sinn, als uns äußerer Wohlstand, Ansehen oder Bedürfniserfüllung geben können. Und die Sehnsucht, uns selbst und das Leben an seiner Quelle zu berühren, zu erkennen, wer wir wirklich sind, jenseits oberflächlicher Rollen und Eigenschaften.

Ein zunehmender Niedergang

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*+*

Unzufriedenheit mit….
der Situation im Land

In Deutschland hat die Unzufriedenheit über die Funktionsweise unseres Gemeinwesens – seien es Bund, Länder, Gemeinden, internationale Organisationen – weite Kreise erfaßt. Die politischen Instanzen haben sich als unfähig erwiesen, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Wirtschaft und Gesellschaft zu zügigen Anpassungen an äußere und innere Veränderungen veranlassen, ohne dabei einen hohen Beschäftigungsstand aufzugeben. Die meisten Menschen sind sich bewußt, daß sie die grundlegenden wirtschaftlichen Daten und Zusammenhänge nicht überblicken und bei Wahlen gewöhnlich nur belogen und getäuscht werden und danach alles im alten Trott weiter geht. Trotzdem wählen sie immer wieder diese inländerfeindlichste Regierung wieder und wieder bis zum bitteren Ende.

Das kommt halt dabei heraus, wenn man ungenügend informiert ist. Auch das Vertrauen der Bürger in die Fähigkeit und Aufrichtigkeit der Politiker hat gelitten. So scheuen selbst traditionsreiche Parteien nicht mehr davor zurück, Politiker, die sich gesetzwidrig verhalten haben, in ihren Reihen zu belassen und ihnen eine Plattform für weitere öffentliche Auftritte zu bieten.

 

Die Erkenntnis des Tages

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Affentheater, Ziegenweisheiten und deutsche Ochsengroßmaulsachen.

„Es ist leichter, die Menschen zu täuschen, als davon zu überzeugen, daß sie getäuscht worden sind.“
(Mark Twain)

Das geht am Arsch vorbei.

„Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat.“
(B.Brecht)

Nachtgedanken vom 15. Oktober 21

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Nachtgedanken vom 15. Oktober 2021 >>>> Das ewige Problem mit der Zeit.

Am Anfang steht die Frage
Was ist Zeit?
Was fange ich mit meiner Lebenszeit an?
Wie gestalte ich meinen Alltag?

Am Anfang steht die Frage.
Am Anfang war die Frage.

Sie ist die Ur-Sache von Philosophie. Mit der Frage nach dem Ursprung von Welt haben vor etwa 2500 Jahren die Menschen einen Bruch mit ihrer vorherigen Existenz vollzogen.
Ihre Fragen:

Was ist der Ursprung der Welt?
Was ist wahr?
Was ist der Sinn des Seins?
Welche Stellung hat der Mensch in der Welt?
Kennzeichnen den Anfang der Philosophie.
Wir werden immer Fragende bleiben, ein Leben lang.

Lese gerade (nochmals): Der Mensch ein Mängelwesen…

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Ich lese gerade… (nochmals) Band 6 Heinrich Schmidinger / Clemns Sedmak (Hrsg.): Der Mensch – ein Mängelwesen? – Endlichkeit – Kompensation –

Ist der Mensch vor allem ein Mängelwesen? Lassen sich seine intellektuellen und kulturellen Errungenschaften besser verstehen, wenn wir seine ursprünglichen Schwächen wie das Fehlen von Instinkten etc. in Rechnung stellen? Die Aktualität der Theorie vom Mängelwesen Mensch diskutieren in diesem Band internationale Fachwissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen.
Der sechste Band der Reihe stellt die Theorie vom Mängelwesen Mensch in den Mittelpunkt.

Eine der einflussreichsten Theorien in der philosophischen Anthropologie ist die vom Mängelwesen Mensch. Der Mensch, so die Annahme, hat damit zu kämpfen, dass seine Natur in vielerlei Hinsicht die eines offenen, entwicklungsfähigen, aber auch bedrohten Wesens ist. So fehlen ihm beispielsweise die Instinkte und Verteidigungsmechanismen des Tieres. Er ist der ›Prothesengott‹, der mit technischen und anderen Hilfsmitteln seine ursprüngliche Verletzbarkeit kompensieren muss. Seine ganze Kultur lässt sich als eine solche Kompensationsleistung begreifen und wir verstehen auch seine positiven Möglichkeiten besser, wenn wir die Schwächen analysieren, die ihn begleiten. Wie weit trägt diese Theorie und was sagen in der Gegenwart Philosophen, Theologen und Naturwissenschaftler dazu? Das wird in diesem Sammelband lebendig und auf hohem Niveau von einschlägigen Fachleuten interdisziplinär diskutiert.

Die Weisheit und Gelehrtheit sind ein sehr seltener Gast in Absurdistan Germanistan.

Topologien des Menschlichen

Die Grundfragen der Philosophie könnte man – so Kant – letztlich in die eine zusammenfassen: Was ist der Mensch? Diese Frage kann heute gar nicht angemessen gestellt werden ohne die gründliche Aufarbeitung der Ergebnisse der Human- und Naturwissenschaften. Die Herausgeber der ›Topologien des Menschlichen‹ haben es sich zur Aufgabe gestellt, in insgesamt sieben Bänden das heute verfügbare Wissen über den Menschen zusammenzuführen, die unterschiedlichen einzelwissenschaftlichen Disziplinen miteinander ins Gespräch zu bringen und so den Boden zu bereiten für eine philosophische Reflexion über den Menschen. Leitender Gesichtspunkt eines jeden Bandes ist eine der klassischen Bestimmungen des Menschen, wie sie in der Geschichte des Denkens geprägt wurden.

Las gerade im Kapitel: Ich kaufe, also bin ich?

4. Trivialisierung der Welt- und Selbsterschaffung durch Massenproduktion und Massenkonsum.

“Hat der Markt immer recht, der Trivialserien höher als Theaterabende und Investmentbanking höher als Sozialarbeit wertet. Damit das Angebot wachsen kann, muß auch die Nachfrage wachsen. Dies geschieht am besten, indem zum einen ständiges Begehren stimuliert und zum anderen die Lebensdauer der Produkte bewußt gesenkt wird. Ergebnis ist eine auf materiellen Konsum ausgerichtete Wegwerfgesellschaft, in der Produkte Sinn substituieren: Man kauft keine Creme, sondern ewige Jugend, kein Auto, sondern Status, keine Biokarotte, sondern ein reines Gewissen, keinen Anzug, sondern Aura, kein Möbelstück, sondern einen Lebensstil. Da die Produkte ihre Sinnversprechen nicht einzulösen vermögen, stellt sich kurz nach dem Konsum in der Regel Leere ein, die durch beschleunigten und verdichteten Konsum zu füllen ist: Mit der Unendlichkeit des Begehrens wird der Mensch zum vom Mangel getriebenen Wesen, das keinen Frieden finden kann, ehe es sich nicht vom Begehren befreit, wie es die buddhistische Lehre nahe legt.“  (S. 245)

(Auszug aus: Der Mensch – ein Mängelwesen? – Endlichkeit – Kompensation – Entwicklung – Hrsg. Heinrich Schmidinger / Clemens Sedmak, wbg-Darmstadt, 2009)

Heimat finden: Dieses Thema beschäftigt mich immer wieder

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Wilhelm Schmid: Heimat finden – Vom Leben in einer ungewissen Welt. Erste Auflage 2021


Das Buch Heimat finden von Wilhelm Schmid habe ich am Samstag (25.09.) bekommen und schon zur Hälfte gelesen, wäre ja schon fertig, habe aber noch zwei Bücher unter der Kur. Heute kam dann noch eine Nachlieferung, auch dieses Buch gleich angelesen (ein Viertel) schon durch.

Wilhelm Schmid: Heimat finden – Vom Leben in einer ungewissen Welt

„Menschen suchen vermehrt nach Heimat in einer Welt, die ungewiss erscheint, und in einem Leben, das sich schneller ändert, als es zu verstehen ist. Mehr als je zuvor sehen sich auch diejenigen mit Heimatlosigkeit konfrontiert, die eigentlich wohlbeheimatet sind. Heimat wird zum flüchtigen Gut in der Epoche des Globalwerdens von Menschen und Dingen. Im permanenten Hin und Her zwischen den Welten werden die Menschen selbst flüchtig und beginnen sich zu fragen: Wo bin ich wirklich daheim? Wo war ich es? Wo wird Heimat künftig möglich sein?

Die Heimat hat eine große Zukunft, aber nicht mit dem Modell der Vergangenheit. Eine Erweiterung des Heimatbegriffs ist nötig, denn Heimat ist mehr als nur ein Ort. Sie kann als Basislager des Lebens gelten, von dem aus Erkundungen ins Ungewisse möglich sind. Anders als es zunächst den Anschein hat, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Heimat zu finden. Die Vielfalt wird in der Diskussion über »die Heimat« oft aus den Augen verloren. Sie wird im Fokus dieses Buches stehen.“ (Buchbeschreibung)

“ ::: Sein Buch hilft gegen Fernweh und ebenso gegen Heimweh.« Nun ich habe kein Fernweh und noch kein Heimweh.

Heimat – wo das Herz zu Hause ist.

„Heimat ist ein geistiger Raum, in den wir mit einem jeden Jahre tiefer eindringen“
(Reinhold Schneider)

Für mich ist Heimat in erster Linie auch die Landschaft, die Sprache, die Kultur, die Geisteswissenschaften und die Vertrautheit.

Es gibt ein paar Bücher mit dem gleichen Titel. So z.B. Heimat: Wo das Herz zu Hause ist von Martin Hüls
Beschreibung:

„Heimat ist mehr als ein Ort, und Heimatliebe ist kein Museum. Sie ist ein lebendiges Gefühl, das ein Leben lang in Bewegung bleibt und den Wandel der Zeiten mitgeht. Dieses Lebendige, Wandelhafte und auch Liebende oder Schaffende der Heimat macht Martin Hüls an unterschiedlichen Aspekten fest.

Zunächst ist für viele Heimat ein Ort oder ein Zeitabschnitt, der verlassen werden musste, um ein eigenständiger Mensch zu werden. Auch wenn hier zugleich Wurzeln und Flügel wachsen, verleiht der nötige Aufbruch der Heimat ein Gefühl vergangener Zugehörigkeit, das in der Erinnerung existiert. Sodann ist unsere „Heimat im Glauben“ ein lebendiges Vertrauen zu Gott, das durch Höhen und Tiefen geht. Die Bereitschaft zum Aufbruch wird in der Bibel beschrieben und zeichnet Glaubende aus. Auch die „Heimat im Gegenüber“ ist in Bewegung: Beziehungen müssen gepflegt und erneuert, mit Leben und Liebe erfüllt werden. Ebenso, und hier schließt sich der Kreis, kann Heimat als der Ort, an dem wir leben, gestaltet werden und sich entwickeln für die zukünftige Generation.

Nostalgie und Erinnerung werden in diesem Geschenkbuch kombiniert mit der Beheimatung in Gegenwart und Zukunft, bei Gott und Mitmenschen und in unserer Umwelt.“

Das Thema wird auf jeden Fall weitergeführt.

Nachtgedanken 151

Nachtgedanken vom 12. Juli 2021

Wer immer nur Krähen hört,
hält sie für Nachtigallen.

Wer immer nur die Propagandamedien hört, liest und sieht,
glaubt zum Schluß auch jedes Seemannsgarn, dass ihm
da vorgesetzt wird. Man muß eine Lüge nur oft genug
wiederholen bis sie geglaubt wird.

Der Tagesgedanke (19.06.21)

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„Wem nicht wenig genügt,
den macht kein Reichtum satt.“
(Christoph Martin Wieland)

Lebenswege finden.

„Betrachte einmal die Dinge
von einer anderen Seite,
als du sie bisher sahst, denn das
heißt ein neues Leben beginnen.“
(Marc Aurel)

Das war noch echte deutsche Qualitätsarbeit

Die Daimler – Mercedes 170 und 190er waren sowas von solide und massiv gebaut.

Der Motorblock war aus massiven Guß und dementsprechend schwer.

Wir hatten in Obrigheim a.N. solch einen Mercedes 190 D  – Die Motoren haben da läßig 400 000 km oder 600 000 km geschafft. Wenn man da die Türen zugeschlagen hat, meinte man eine Safetür zugemacht zu haben.

Später hatten wir einen Mercedes 220 SE – Mit dem bin ich in meiner Jugend auch noch herumgekurvt.

Wenn, dann die Giftgrünen im Herbst mit an die Macht kommen fahren wir wieder solche Gefährte. Wetten! 😆 😆

Über die Qualität und Zuverlässigkeit meiner heutigen Autos will ich mich nicht beklagen, sie sind robust und zuverlässig. Mein zweiter Nissan Micra ist zwar nur ein Kleinwagen aber für meine Frau und mich reicht er vollkommen aus. Er ist nun auch schon wieder 13 Jahre alt. Er kam letztes Jahr wieder problemlos durch den TÜV und läuft immer noch super. Den vorherigen Micra hatten wir 14 Jahre ohne Probleme, er lief bei einer jungen Dame auch noch ein paar Jährchen weiter. Davor hatten wir eine Nissan Vanette (Kleinbus) die hatten wir allerdings nur 4 Jahre. Davor hatten wir einen Datsun (später von Nissan übernommen) der zwar auch ein paar Jahre uns treu diente, dann aber durch einen Verkehrsunfall geschrottet wurde. Nach Dienstschluss fuhr mir da eine unaufmerksame Autofahrerin voll in die Beifahrerseite aus einer Nebenstraße heraus rein. Ja, und dann war davor  die Zeit der Ramschautos angebrochen. Einen Ford Granada 2.0 L hatten wir da, er war ein DM-Grab und Spritsupersäufer. Zu meiner Anfangszeit als Autofahrer hatte ich ja 4 VW Käfer (zu meiner Tübinger Zeit einen Käfer für 150 DM. – wenn ich mit dem von hier nach Tübingen fuhr mußte ich immer einen großen Ölkanister – gabs damals günstig beim Wertkauf – mitnehmen und unterwegs Öl nachfüllen.). Der Käfer danach war dann schon besser für 2500.-DM – mit dem sind wir problemlos durch Deutschland gekurvt in der Schweiz die Alpenpässe hoch und runter. Er war zuverlässig. Einen nigelnagelneuen wunderschönen  blauen Käfer habe ich Depp dann für 5200.-DM verkauft und mir einen Alptraum von Auto zugelegt. Einen VW 412 LE Langheck für 13 500.-DM.  War das ein Pannenauto. Seitdem hatte ich von überteuerten deutschen Autos die Schnauze voll. In dieser Zeit (70er Jahre) fing es schon an, daß die deutschen PKWs qualitätsmäßig   zu wünschen übrig  ließen.
An dieser Stelle höre ich dann mal lieber auf, es würde ellenlang werden, wenn ich über heutige Verhältnisse, Firmen und Handwerker schreiben wollte.Das kann man nur dosiert tun.

Wege erinnern mich immer an Lebenswege

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Geh’ nicht dahin, wo der Weg dich hinführt. Geh’ dahin, wo es keinen Weg gibt, und hinterlasse eine Spur. Ralph Waldo Emerson

Das mag aber der Bauer nicht. Also bleiben wir schön auf unserem Feldweg.

Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. Franz Kafka

Auf dem Weg durchs Leben kann man den Wind nicht immer im Rücken haben. alter Volksspruch

Und wenn wir die ganze Welt durchreisen, um das Schöne zu entdecken: Wir mögen es in uns tragen, sonst finden wir es nicht. Ralph Waldo Emerson

Wege, die in die Zukunft führen, liegen nie als Wege vor uns. Sie werden zu Wegen erst dadurch, dass man sie geht. Franz Kafka

Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklich sein ist der Weg. Siddhartha Gautama

Wohin der Weg? Du fragst: Wohin soll mich mein Weg führen? … das kann dir keiner nennen. Denn deinen Weg und dein Ziel mußt du doch selber suchen und finden.

Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. Johann Wolfgang von Goethe

Das Gelände wo diese Steine liegen war einmal eine Baum- und Sträuchergärtnerei Außenstelle. Sieht sehr verwildert aus. Vor drei oder vier Jahren (müßte ich nach  schauen) hatte ich mich mit dem ehemaligen Gärtner noch unterhalten. Ob er überhaupt noch lebt, in diesen verrückten Zeiten?

Geh deinen Weg und lass die Leute reden! Dante Alighieri

Diese Lektion habe ich beizeiten gelernt und praktiziert. Gefällt zwar vielen Menschen nicht, aber sei es drum. Wenn mein Kompass justiert ist, wird dieser Weg auch beschritten.

Mache keinen Augenblick von dem abhängig, was morgen sein mag. Denke nur an diesen Tag und diese Stunde und deine Treue zum Weg, denn der nächste Augenblick ist ungewiss und ungewusst. Dogen Zenji

Der gerade Weg ist der Kürzeste, aber es dauert meist am längsten, bis man auf ihm zum Ziel gelangt. Georg Lichtenberg