Gedanken in den Sonntag hinein

Schade! Normal lasse ich es am Sonntag ruhig angehen. Da aber einiges dringend zu erledigen ist (wichtige Post, eben Briefe schreiben usw) werde ich wohl schon am Sonntag damit anfangen müssen. Überzeugt bin ich davon aber noch nicht. Morgen am Sonntag soll es ab 09 Uhr überwiegend sonnig hier sein. Da zieht es mich bestimmt wieder hinaus in die Natur. Der dringend benötigte Regen scheint mal wieder weit weg zu sein. Leichter Regen ist laut Wettervorhersage erst am nächsten Samstag (27.08.) zu erwarten.

Reise zum Sinn des Lebens

1. Verkörperung des Sinns1
Der SINN, den man ersinnen kann,
ist nicht der ewige SINN.
Der Name, den man nennen kann,
ist nicht der ewige Name.
Jenseits des Nennbaren liegt der Anfang der Welt.
Diesseits des Nennbaren liegt die Geburt der Geschöpfe.
Darum führt das Streben nach dem Ewig-Jenseitigen
zum Schauen der Kräfte,
das Streben nach dem Ewig-Diesseitigen
zum Schauen der Räumlichkeit.
Beides hat Einen Ursprung und nur verschiedenen Namen.
Diese Einheit ist das Große Geheimnis.
Und des Geheimnisses noch tieferes Geheimnis:
Das ist die Pforte der Offenbarwerdung aller Kräfte.

[Chinesische Philosophie: Laotse: Tao Te King – Das Buch des Alten vom Sinn und Leben. Asiatische Philosophie – Indien und China, S. 27152 (vgl. Laotse-Tao, S. 3)]

Wandern heißt für mich aus dem Alltag heraustreten, die Natur erleben, Seele und Körper stärken, die gute Waldluft einatmen, die Terpene im Körper wirken lassen und damit insgesamt die Gesundheit fördern.

Das Leben erschließt sich über das Wandern. Wir sind alle Wanderer, die den Lebensweg abwandern. Wandern erschließt dabei die stille und wohltuende Kraft für den Lebensweg.

Wandern in Muße ist Nicht-Handeln. Wunschlosigkeit ist leicht zu ernähren. Bedürfnislosigkeit braucht keinen Aufwand. Die alten Weisen nannten das: Wanderschaft, bei der man die Wahrheit pflückt. (Zhungzi)

„Des Wanderns Lust ist, daß man die Zwecklosigkeit genießt“, sagte einst der chinesische Philosoph Liczi.

Das Leben will keine Zeit verlieren. Wer wandert, wandelt sich mit jeden Schritt genauso wie der Bach, an dem der Philosoph sitzt und über die Vergänglichkeit nachdenkt.

Die zur Wahrheit wandern, wandern allein, keiner kann dem andern Wegbruder sein. Christian Morgenstern (1871 – 1914), deutscher Schriftsteller, Gedichte. Wir fanden einen Pfad. Neue Gedichte, 1914 –

In glücklichen Stunden Im Herzen geboren, Im Wandern gefunden, Im Wandern verloren: Wie ihr doch flüchtig und ewig seid, Liebe, Lieder und Jugendzeit. Georg von Oertzen (1829 – 1910), Schriftsteller.

 

2 Gedanken zu „Gedanken in den Sonntag hinein

  1. Nun ja,
    was ist der Sinn des Lebens?
    Zu mir sagte mal ein Bekannter,
    „wenn ich darüber nachdenke, dann werde ich wohl verrückt“

    Ich meine, er hatte recht.

    Einen schönen Sonntag wünscht Eva
    Ich hoffe nicht, dass ich an den Angriffen schuld bin, denn ich hatte ja mal auf deinen Blog hingewiesen.
    Es ist leider so, dass man nichts mehr sagen darf. Es ist zum ko…. aber einen Kanzler der alles vergessen hat, den vergesse ich nicht.

    • Hallo Eva,
      na ja! So schnell wird man nicht verrückt 😆 es ist halt Übungssache und der Einstellung. Selbst könnte ich nicht ohne dieses Nachdenken zufrieden leben.
      >Ich hoffe nicht, dass ich an den Angriffen schuld bin, denn ich hatte ja mal auf deinen Blog hingewiesen.< Keine Sorge, das hat nichts mit Dir zu tun. Das Problem habe ich schon sehr lange, eigentlich von Anfang an. (und ich bin schon sehr lange im Internet zugange, d.h. von Anfang an) kritische Geister werden halt immer angegriffen. Die jetzigen Angriffe gehen schon den ganzen Monat über – man will u.a. meinen Adminbereich entern. Wünsche Dir eine ereignisreiche E-Bike-Woche. VG Oskar

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