Wieder eine neue Woche beginnt

Das Wochenende schon wieder Vergangenheit. Unsere Enkelin Lena hat diese Woche Ferien, sie (die Familie) waren heute wieder geschlossen in Växjö nur ich blieb daheim, bin nicht so der Stadtmensch. Es waren wieder Büroarbeiten nötig, nicht unbedingt meine Leidenschaft.
Stelle noch zwei Bücher vor, die zwar schon länger in meiner Bibliothek vorhanden sind und auch schon von mir gelesen wurden. Sie sind aber wieder oder noch sehr aktuell.

Die Weltbeherrscher von Armin Wertz

Krieg ohne Kriegserklärung
Die erste vollständige Chronik aller US-amerikanischen Operationen in unabhängigen Staaten
Unzählige Male intervenierten US-Truppen oder amerikanische Geheimdienste im Ausland – über viele Einsätze wurde lange Zeit Geheimhaltung bewahrt. Armin Wertz füllt diese Lücken und zeigt das ganze Ausmaß der Weltbeherrschung durch die USA.

»Der Journalist Armin Wertz hat in einer außerordentlichen Fleißarbeit eine Chronik der weltweiten militärischen und geheimdienstlichen Operationen der USA vorgelegt. Er untersucht insgesamt 490 Fallbeispiele, begonnen 1794 von der militärischen Besetzung der bis dahin nur von den Ureinwohnern besiedelten Gebiete Nordamerikas bis zu den Einsätzen in Guinea, Liberia und Sierra Leone.

Das ist ein Nachschlagewerk von höchstem Wert für alle Freunde und Kritiker der US-Außenpolitik. Obwohl die Liste der US-Militärinterventionen unendlich erscheint, hat der Verfasser den Versuch unternommen, eine möglichst vollständige Bestandsaufnahme vorzulegen. Die USA haben immer versucht, zunächst durch politische Einflussnahme oder ökonomische Sanktionen unliebsame Regierungen zu destabilisieren bzw. zu stürzen, wie zurzeit in Venezuela, Iran und Syrien. Aber >oft genug setzten [sie] ihre ganze militärische Macht ein, wenn das Ziel anders nicht durchsetzbar war<, stellt Armin Wertz in seiner Einleitung fest.

Den Eindruck, dass die USA erst seit Kurzem in Syrien intervenieren, korrigiert er mit dem Hinweis darauf, dass die USA schon 1947 bis 1957 die gerade unabhängig gewordene arabische Republik destabilisierten. Ebenfalls erinnert er an den Putsch gegen den damaligen bürgerlich-liberalen iranischen Ministerpräsidenten Dr. Mohammad Mossadeq im Jahre 1953, der die US-iranischen Beziehungen immer noch belastet. Kein Kontinent ist von den US-Aggressionen verschont geblieben.

Die Untersuchung ist mit umfangreichen Quellenangaben untermauert. Von größtem Nutzen sind das Abkürzungsverzeichnis und vor allem das Personenregister. Das Buch wird für längere Zeit von höchster Aktualität bleiben.« (Buchbeschreibung)

Geo-Imperialismus von Wolfgang Effenberger

Die geheimen Ziele der US-Geostrategen und warum sie für die Welt so gefährlich sind

Der Begriff »Geopolitik« führte im Deutschland der Nachkriegszeit über lange Jahre hinweg ein Schattendasein. Erst in den 1980er-Jahren begann eine zögerliche akademische Auseinandersetzung mit dem Thema; sie erschöpfte sich aber vor allem in der Frage, ob es sich bei der Geopolitik um eine Schein- oder eine Pseudowissenschaft handle. Geopolitische Analysen gehören immer noch zu den tabuisierten Bereichen im politischen Denken der Bundesrepublik. Dabei ist klar: Ohne geopolitisches Wissen kann kein umfassendes und wirklichkeitsgetreues Weltbild vermittelt werden, zahlreiche, die Länder- oder Kontinentalgrenzen überschreitende Vorgänge in Politik, Militär, Wirtschaft und Gesellschaft bleiben rätselhaft.

Und das alles, obwohl die westliche Allianz in den vergangenen Jahren auf dem Balkan, in Afghanistan, im Irak und in Libyen Krieg führte, massiv die NATO-Osterweiterung vorantrieb und sogar Georgien unterstützte, das als NATO-Anwärter 2008 einen Krieg gegen Russland vom Zaun brach. All das geschah nicht zufällig, vielmehr waren diese Kriege, die souveräne Nationen zerstörten und unzählige unschuldige Opfer forderten, fester Bestandteil amerikanischer Geopolitik.

Für Zbigniew Brzezinski, die »Graue Eminenz« unter geo- und militärpolitischen Beratern von US-Präsidenten, geht es in der Geopolitik nicht mehr um regionale, sondern um globale Dimensionen – hier steht er geopolitisch in der Tradition Halford Mackinders und Nicholas J. Spykmans. In seinem Buch: Die einzige Weltmacht begründete Brzezinski die von den USA einzuschlagende geopolitische Strategie: den eurasischen Kontinent unter ihrer Kontrolle zu halten und rivalisierende Bestrebungen, die die Vormachtstellung der USA gefährden könnten, zu ersticken.

Das jüngste US-Strategiepapier TRADOC 525-3-1 ist überschrieben mit »Win in a Complex World, 2020-2040«. Darin geht es um nichts weniger als die amerikanische »Full Spectrum Dominance« zu Land, zu Wasser und in der Luft. Als wichtigste Gegner werden in dem Papier die (eurasischen) Konkurrenzmächte China und Russland genannt. Auch Deutschland spielt dabei eine wesentliche Rolle.

Dieses Buch vermittelt das nötige Hintergrundwissen zu den aktuellen geopolitischen Vorgängen und durchbricht damit die massenmediale Desinformation und Verschleierung. Es trägt dazu bei, unverkrampfter mit dem Thema »Geopolitik« umzugehen. (Buchbeschreibung)