Die inzinierten Krisen

Ernst Wolff: Die gewollte Hunger- und Flüchtlingskatastrophe [Der aktuelle Kommentar 17.05.22]

Unser Geldsystem hat mit dem Beinahe-Crash vom März/April 2020 seinen historischen Endpunkt erreicht. Da das globale Zinsniveau bei null angekommen ist, kann das System nur noch durch unbegrenzte Geldschöpfung am Leben erhalten werden. Die aber führt zwangsläufig in eine nicht mehr aufzuhaltende Inflation. Deshalb steht fest:

„Das bestehende System muss in absehbarer Zeit durch ein neues ersetzt werden.“

Dieses neue System wird im Hintergrund bereits vorbereitet. Seine Grundlage sind digitale Zentralbankwährungen. Das Prinzip ist simpel: Die Kreditvergabe soll den Geschäftsbanken entzogen werden, wir alle sollen in Zukunft nur noch ein einziges Konto bei der Zentralbank unterhalten.

Mit der Umsetzung dieses Plans werden unsere Finanzen zu 100 Prozent der Zentralbank, also in letzter Instanz dem Staat, untergeordnet. Er wird in der Lage sein, uns individuelle Steuer- und Zinssätze aufzuerlegen, unser Geld an ein Ablaufdatum zu binden, Strafzahlungen einzubehalten, unsere Finanzen an ein Sozialcode-System chinesischer Prägung zu koppeln und uns im Extremfall von allen Finanzflüssen abzuschneiden.

Es besteht nicht der geringste Zweifel, dass die Mehrheit der Menschen ein solches System finanzieller Versklavung unter normalen Umständen ablehnen würde. Aus diesem Grund planen die Verantwortlichen offensichtlich, das neue Geld nicht allmählich, sondern schlagartig, und zwar in Form des universellen Grundeinkommens, einzuführen und es den Menschen darüber hinaus als staatlich verordnete Wohltat zu präsentieren.

Ein solcher ruckartiger Übergang wäre unter normalen Umständen jedoch wenig glaubhaft. Deshalb ist man derzeit damit beschäftigt, möglichst instabile Verhältnisse zu schaffen. Klaus Schwab, Chef des World Economic Forum, nennt diesen Prozess in seinem Buch „The Great Reset“ kreative Zerstörung. Es handelt sich um nicht mehr und nicht weniger als den vorsätzlich herbeigeführten Einsturz zahlreicher wirtschaftlicher, finanzieller und gesellschaftlicher Strukturen.

Es ist genau dieser Prozess, den wir seit März/April 2020 weltweit beobachten können. Ob die im Namen der Gesundheit verordneten Lockdowns oder das vorsätzliche Zerbrechen von Lieferketten, ob die bewusst herbeigeführte Energiekrise oder die künstlich erzeugte Knappheit bei Mikrochips oder auch die Ausfälle im Bereich der Dünger – all diese Probleme sind nicht zufällig entstanden.

„Sie sind von den Machthabern absichtlich herbeigeführt worden und nichts anderes als einzelne Teile eines größeren Ganzen, dessen Bedeutung der normale Bürger nicht erkennt, weil er die Hintergründe nicht versteht.“

Ein wichtiger Bestandteil des Plans besteht in der Abschaffung des Bargeldes. Sie soll es den Menschen unmöglich machen, sich dem neuen Geldsystem zu entziehen und wird daher mit aller Macht vorangetrieben – und zwar vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern. Eine der wichtigsten Organisationen ist in diesem Zusammenhang die 2012 gegründete Better Than Cash Alliance, zu deutsch: Besser-als-Bargeld-Allianz. Ihr gehören neben diversen Finanzinstitutionen und Stiftungen zahlreiche Regierungen aus Afrika, dem asiatisch-pazifischen Raum und Lateinamerika an.

Die Strategie dieser Organisation besteht offenbar darin, sich von der Peripherie ins Zentrum vorzuarbeiten, um das neue Geld auf diese Weise nicht nur einzuführen, sondern auch zu testen und eventuelle Korrekturen am Konzept vornehmen zu können.

Unter diesem Gesichtspunkt muss man auch die aktuellen Auswirkungen des Ukrainekrieges auf Nordafrika und den Nahen Osten sehen. Viele Staaten dieser Regionen sind auf Getreidelieferungen aus Russland oder der Ukraine angewiesen und daher direkt von den Verhältnissen in beiden Ländern direkt abhängig… weiterlesen hier: https://apolut.net/die-gewollte-hunge…