Es hat sich nichts geändert

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Gesellschaftsaffen

Nichts sehen, nichts hören, nichts wissen

„Die heutigen Staatsmänner sind Freunde, Brüder, Vettern, Schwiegerväter von Großkapitalisten oder Diktatoren. Daß die Masse denkender, zum Teil kultivierter und gebildeter Menschen dies nicht sieht und nicht entsprechend reagiert, ist Problem. Es läßt sich nicht durch individuelle „psychodiagnostische Untersuchungen“ lösen. Die seelischen Erkrankungen, darunter Verstandestrübungen, Resignation, Hörigkeit, Selbstschädigung, unbedingte Führergläubigkeit usw. sind, auf die einfachste Formel gebracht, insgesamt Ausdruck gestörter Harmonie des vegetativen, im speziellen des sexuellen Lebens auf der allgemeinen gesellschaftlichen Grundlage der gesellschaftlichen Mechanisierung des Lebens.“ (Wilhelm Reich)

Wer diese Zeilen liest und hat nicht das schlüssige Denken verlernt, weiß auch bei intensiven Studium des Werkes und der Schriften von Wilhelm Reich, warum dieser geniale Mann so angefeindet wurde, auch heute noch, weil nach wie vor ein Großteil der Bevölkerungen Europas deformiert sind und an der emotionalen Pest leiden.
Mein Weg zu W. Reich und Erich Fromm und meine Auseinandersetzung mit beiden beginnt 1970/71 auf dem Höhepunkt der Studentenrevolte.
Nach intensiven Studien zur Umweltproblematik / Ökologie, Religionsgeschichte, Theologie, Geschichte des Nationalsozialismus  ~ führte mein Weg zur Psychologie und die Auseinandersetzung mit allen Facetten (Fassetten) der Psychologie, Tiefenpsychologie und Philosophie und auch besonders zur Neurosenproblematik.
Auch heute ist die emotionale Pest und Innenweltverschmutzung allgegenwärtig.

Kranke Gesellschaften

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«Der Mensch wird frei geboren, und dennoch liegt er in Ketten.
Man wähnt sich Herr der anderen und ist doch oft mehr Sklave als sie.
Wie kam es zu dieser Veränderung? Ich weiß es nicht.»
(Rousseau)

Jean Jacques Rousseau hat diese Frage vor mehr als zweihundert Jahren am Anfang seines «Gesell­schafts­vertrag» gestellt. Solange wir die Antwort auf diese grundlegende Frage nicht gefunden haben, nützt es wenig, neue Gesellschaftsverträge zu entwerfen. Seit Jahrtausenden schon gibt es in der menschlichen Gesellschaft etwas, das buchstäblich jeden Versuch im Sande verlaufen ließ, das große Rätsel zu lösen, das allen großen Führern der Menschheit in den letzten Jahrtausenden wohlbekannt war: Der Mensch ist frei geboren, und doch geht er als Sklave durchs Leben.
Bis jetzt wurde noch keine Antwort gefunden. Es muß in der menschlichen Gesellschaft etwas geben, das uns hindert, die richtige Frage zu stellen, um die richtige Antwort zu bekommen. Alle menschliche Philosophie steht unter dem Alpdruck vergeblichen Suchens.
(Reich, Wilhelm: Christusmord, S. 29)
Siehe auch: Erich Fromm: Die Angst vor der Freiheit
und Die kranke Gesellschaft

Heilung durch geistige Kräfte

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Heilung ist im Grunde nichts anderes als Selbstheilung. Wenn die Ärzte es auch nicht gerne hören, daß die Vorstellungen heilen können: nach außen hin wird dies von der klassischen Medizin (Schulmedizin) nicht gerne zugegeben – aus vielerlei Gründen. Der Arzt in dir selbst ist sehr wirkmächtig, du mußt dich nur auf in besinnen, ihn aktivieren.

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Die Sonne in DIR – die Leuchtkraft deiner Seele

Psychoneuroimmunologie unter einem anderen Gesichtspunkt:
Eines der größten Rätsel für die Forscher ist, warum ein Kleiner Prozentsatz von HIV-infizierten Personen niemals AIDS entwickelt, selbst wenn – wie die Lebensgeschichten der Betreffenden zeigen – mehr als 14 Jahre seit dem ersten Kontakt mit dem „Virus“ vergangen sind. Inzwischen hat man mindestens 70 solcher Fälle dokumentiert. Das Immunsystem dieser Menschen muß offenbar irgendwie anders auf die Krankheit reagieren. Doch bei vielen dieser Patienten scheint ein anderer Faktor im Spiel zu sein: eine positive geistige Grundhaltung.

Michael Leonard, einem Floristen aus Los Angeles, wurde 1985 die Diagnose AIDS-related complex gestellt. Acht Jahre später stand er immer noch jeden Morgen um 5 Uhr auf, meditierte und brachte einen vollen Arbeitstag hinter sich. Danach ging er Bowling spielen oder mit Freunden ins Kino.
Gefragt, weshalb es ihm so gut ginge, antwortet Leonard: „Die Medikamente sind nicht der Grund, denn ich habe seit 7 Jahren keine mehr genommen. (*)
Auch die Ärzte sind nicht der Grund, denn ich habe sie nicht ermächtigt, mein Leben zu bestimmen….
Es ist wohl, weil ich keine Zeit zum Sterben habe. Sterben macht zu viel Arbeit.“
(Mentalpsychologie)

Eine Gesellschaft des Spektakels

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1967 stellte schon Guy Debord in “Die Gesellschaft des Spektakels” fest:

“Das ganze Leben der Gesellschaften, in welchen die modernen Produktionsbedingungen herrschen, erscheint als eine ungeheure Sammlung von Spektakeln. Alles was unmittelbar erlebt wurde, ist in eine Vorstellung entwichen.”

Erich Fromm hat diese Charaktere in den Spektakelgesellschaften – als den “Marketing-Charakter” oder die “Marketing-Orientierung” (der in die Konformität der öffentlichen Meinung oder aktueller Moden flieht und seinen Selbstwert dadurch definiert, daß er in den Augen der anderen als etwas gilt.) beschrieben.
Erich Fromm: Ich habe die Bezeichnung „Marketing-Charakter“ gewählt, weil der einzelne sich selbst als Ware und den eigenen Wert nicht als „Gebrauchswert“, sondern als „Tauschwert“ erlebt.

Peter Winterhoff-Spurk (Prof. für Psychologie an der Uni Saarbrücken) beschreibt dieses Spektakelmenschexemplar sehr zutreffend als den Histrio, die Fortführung des Narzißten in moderen Medienspektakelzeiten, in seinem Buch: Kalte Herzen – Wie das Fernsehen unseren Charakter formt – Klett-Cotta, 3. Aufl. 2009

Moderne Welten Sprachlos im Spektakel

  Sprachlos in der Spektakelwelt

»Aber freilich […] diese Zeit, welche das Bild der Sache, die Kopie dem Original, die Vorstellung der Wirklichkeit, den Schein dem Wesen vorzieht […]; denn heilig ist ihr nur die Illusion, profan aber die Wahrheit. Ja die Heiligkeit steigt in ihren Augen in demselben Maße, als die Wahrheit ab- und die Illusion zunimmt, so daß der höchste Grad der Illusion für sie auch der höchste Grad der Heiligkeit ist.«
(Feuerbach: Das Wesen des Christentums, Vorrede zur zweiten Auflage.)

Notizen: Die neurotischen Reaktionen

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Die Angstneurose wurde von Freud 1895 erstmals beschrieben und den Aktualneurosen zugerechnet (Freud, 1895/1969). Angst kann sicherlich auch heute noch als Ausdruck überhandnehmender innerer Spannungen gedacht werden (»frei flottierende Ängste« ohne begleitende Vorstellungsinhalte).

Die Phobie (Angsthysterie). – Die Psychoanalyse beschreibt als das Typische der Phobien, daß durch die Mechanismen der Projektion und der Verschiebung eine innere (innerpsychische) Gefahrensituation zu einer bedrohlichen Situation der Außenwelt umgestaltet und dadurch als Triebgefahr dem Bewußtsein entzogen wird: nicht der eigene Triebdurchbruch wird befürchtet, sondern die Gefahr geht von einem Gegenstand, einem Tier, einer Situation der Außenwelt aus. Der unmittelbare Vorteil liegt in der Möglichkeit der Vermeidung dieser Angstauslöser. Dadurch gelingt es manchmal, den neurotischen Prozeß zum Stillstand zu bringen. Häufiger sind jedoch chronische Verläufe, die zu immer umfassenderen Einschränkungen in der Lebensführung zwingen.
Phobische Symptombildungen sind überaus häufig. Von einer Neurose sollte aber erst dann gesprochen werden, wenn durch die phobische Angstsituation nennenswerte Einschränkungen des Alltags oder ein beträchtlicher Leidenszustand erzwungen werden.
[Neurose – Auszug/Notiz Grundlage von: (Peter Schuster): Handwörterbuch Psychologie, S. 2203]
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Herzangstneurose:
Neurotisches Bild, bei dem ein „Herzangstsyndrom“ ganz im Vordergrund steht.
Herzangstsyndrom:
Klinisches Syndrom einer anfallsweise auftretenden Herzangst.
Urplötzlich oft inmitten einer Beschäftigung oder im Schlaf tritt eine elementare Angst meist als Todesangst auf. (aus heiterem Himmel)
Der Betreffende verspürt Schmerzen in der Herzgegend, die von körperlichen Belastungen unabhängig sind, und meint, Herzstillstand, Herzinfarkt und damit ein Herztod trete ein.[141]

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Notiz: Erfahrungen mit der Vegetotherapie

Die Vegetotherapie, später auch Orgontherapie genannt, ist ein tiefenpsychologisches, ganzheitliches und körperzentriertes Verfahren, das auf Wilhelm Reich zurückgeht. Einer von Reichs Schülern, Alexander Lowen, der später die Bioenergetik entwickelte, … und in den 80er Jahren oft in Deutschland zwecks Ausbildungsseminare weilte, …und u.a. die Bücher: 1. Körperausdruck und Persönlichkeit – Grundlagen und Praxis der Bioenergetik (1981), 2. Liebe und Orgasmus – Ein Weg zu menschlicher Reife und sexueller Erfüllung – (1980) veröffentlichte – und somit die “Arbeiten” und Erkenntnisse von Wilhelm Reich weiterentwickelte (in seiner Bioenergetik) äußerte sich einmal:

Studien

Studien

“Als die Sitzung beendet war und ich Reich verließ, hatte ich das Gefühl, daß mit mir doch nicht alles so in Ordnung war, wie ich gedacht hatte. Es gab „Dinge“ – Bilder, Emotionen – in meiner Persönlichkeit, die meinem Bewußtsein verborgen waren, und damals begriff ich, daß sie herauskommen mußten. “<

Zu jener Zeit bezeichnete Reich seine Behandlung als „charakteranalytische Vegetotherapie“.
Sein großer Beitrag zur psychoanalytischen Theorie war die Charakteranalyse gewesen, und ihr verdankte er sein enormes Ansehen unter Psychoanalytikern. Mit Vegetotherapie bezeichnete er die Mobilisierung von Empfindungen durch Atmen und andere Körperfunktionen, die die vegetativen Zentren – die Ganglien des autonomen Nervensystems – aktivierten und „vegetative Energien“ freisetzten.
Die Vegetotherapie stellte einen Durchbruch von der rein verbalen Analyse zur unmittelbaren Arbeit mit dem Körper dar.<
Dieses zu oberflächlich und schnell atmen, ist das Problem der meisten Menschen in den westlichen Industrieländern. Die streßige und hektische Lebensweise läßt meistens keine andere Art des Atmens zu. Es fehlt die Bewußtheit und Zentriertheit. Weiterlesen

Träume mit dem Traumfänger steuern

April 2014 - 25 - Olymp 810 - SonntSpZg Wö 029 Mein Traumfänger

Traumfänger helfen schlechte Träume einzufangen und gute Träume anzuziehen.
Die guten Träume schlüpfen durch das Loch in der Mitte des Netzes, um über
die Federn in das Herz des Träumenden zu gleiten: Die schlechten Träume scheuen
diesen Weg und verfangen sich dadurch im Netz.
”Der Traumfänger (engl. dreamcatcher) ist ein indianisches Kultobjekt.
Der Traumfänger soll, dem Glauben nach, den Schlaf verbessern. Es wird dabei angenommen, dass die guten Träume durch das Netz gingen, die schlechten im Netz hängen blieben und später durch die Morgensonne neutralisiert würden.” (Wikipedia Traumfänger) siehe auch: Traumfänger-Legenden
Träume sind die Flügel eines Menschen…

Ein Freudianer bin ich nicht und Freuds “Traumdeutung” würde ich auch nicht hundertprozentig übernehmen wollen, aber Träume sind nicht nur Schäume. In meinem bisherigen Leben stellten Träume “Warnbaken” da. Sie signalisierten mir, daß da etwas nicht in Ordnung war. Waren diese Probleme gelöst, lösten sich diese Warnträume auch auf. Auf Details will ich hier nun nicht eingehen, aber der Glaube an solche Dinge, wie z.B. Traumfänger kann durchaus etwas Positives bewirken. Es heißt nicht umsonst: Der Glaube versetzt Berge

 

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Tor der Erkenntnis

Geistige Kräfte: Das Unterbewußtsein ist eine total unterschätzte Dimension und ein geistiges, enormes Potential.

Grundlegung des Charakterpanzers in der Kindheit

Alles kein Problem

Alles kein Problem – oder doch – oder wie oder was…nachdenk

Sehr früh wurde mir beim „normalen Psychologiestudium“ klar, hier stimmt doch etwas nicht, hier fehlen doch wesentliche Dinge und Sichtweisen (Erkenntnisse). 🙁
Wer wirklich den Menschen in seiner ganzen Dimension ergründen will, all seine Störungen und Krankheiten verstehen will, kommt um ein umfassendes >Weiterstudium< nicht herum. So stieg ich immer weiter in die „Tiefenpsychologie“, die „Psychoanalyse“ ein, studierte all die Klassiker, angefangen bei S. Freud, G. Jung, A. Adler …. usw., um auch hier irgendwann festzustellen, auch dies alles kann es noch nicht sein. So führte mich mein Erkenntnisweg zu Wilhelm Reich und anderen Bioenergetikern, weitete sich immer mehr aus, ließ mich auch immer weiter in die Tiefen der Philosophie (Zweitstudienfach damals im Erststudium 70er / 80er Jahre) abtauchen.

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Eine sehr gute Einführung in W. Reich sind die Vorlesungen von Bernd Senf
Die Bildung des Charakterpanzers in der Kindheit (3 Std. + 22 Min die sich auf jeden Fall lohnen um wesentliche Aspekte zu verstehen) (W. Reich: Charakteranalyse *1) oder die Prägung durch die Emotionale Pest (beschrieben u.a. im Paracelsus-Magazin oder im Handbuch der Körperpsychotherapie)

Januar 2013 Fuji - Bunker-Bü-Reich 005

*1) Charakteranalyse, Werk von Wilhelm Reich, in dem er erstmals grundlegende Zusammenhänge zwischen psychischen und somatischen Strukturen herausarbeitete – zwischen „Charakterstrukturen“ und muskulären Verhärtungen oder „Muskelpanzern“. Demnach manifestieren sich Grundkonflikte besonders in frühkindlichen Entwicklungsphasen in einer Weise körperlich so, daß die Panzerung Schutz vor allzu massiven Affekten und Gefühlen und der Abwehr starker Wunschimpulse bietet (Charakterpanzerung). [ Psychologie-Lexikon]

Januar 2013 Fuji - Bunker-Bü-Reich 007
Bernd Senf: Die Wiederentdeckung des Lebendigen
– Erstausgabe Mai 1997 –

Denken und Sein sind dasselbe

Januar 2013 Fuji - Bunker-Bü-Reich 004


Nur kommt das Denken immer mehr zu kurz

HaarezuBerge