So langsam dominiert braun

August 2012 - 27 - Olymp 810 - AbendSpZG 003
Die Natur legt sich in Feld und Flur so langsam wieder ihr braunes
Kleid an. Die Getreidefelder sind abgeerntet und vielfach schon
umgepflügt. Nun harrt noch der Mais auf seinen Drusch.

August 2012 - 27 - Olymp 810 - AbendSpZG 006
Auch der Wald signalisiert das Ende des Hochsommers.

August 2012 - 27 - Olymp 810 - AbendSpZG 008
In Dürrenbüchig hält gerade die Stadtbahn von Baden-Baden –
Karlsruhe weiter nach Bretten – Eppingen und Heilbronn.

August 2012 - 27 - Olymp 810 - AbendSpZG 012
Neues Baugebiet in Dürrenbüchig

Mich wundert, daß da immer noch so viele Menschen das Risiko eingehen,
neu zu bauen und oft enorme Schulden aufnehmen, angesichts der drohenden Gesamtentwicklung. (z. B.Deflation ) > Alle sprechen von
Inflation, dabei droht vielmehr eine weltweite Deflation. Das Buch von Günter Hannich: Die Deflation kommt – neben anderen wichtigen Büchern zur Problematik – habe ich kürzlich ja erst gelesen.

Lebenslast

August 2012 - 26 - GemSpZG 029
Lebenslast

Unter der Last zusammen gebrochen

„In der Nacht. – Sobald die Nacht hereinbricht, verändert sich unsere Empfindung über die nächsten Dinge. Da ist der Wind, der wie auf verbotenen Wegen umgeht, flüsternd, wie etwas suchend, verdrossen, weil ers nicht findet. Da ist das Lampenlicht, mit trübem, rötlichem Scheine, ermüdet blickend, der Nacht ungern widerstrebend, ein ungeduldiger Sklave des wachen Menschen. Da sind die Atemzüge des Schlafenden, ihr schauerlicher Takt, zu der eine immer wiederkehrende Sorge die Melodie zu blasen scheint, – wir hören sie nicht, aber wenn die Brust des Schlafenden sich hebt, so fühlen wir uns geschnürten Herzens, und wenn der Atem sinkt und fast ins Totenstille erstirbt, sagen wir uns »ruhe ein wenig, du armer gequälter Geist!« – wir wünschen allem Lebenden, weil es so gedrückt lebt, eine ewige Ruhe; die Nacht überredet zum Tode. – Wenn die Menschen der Sonne entbehrten und mit Mondlicht und Öl den Kampf gegen die Nacht führten, welche Philosophie würde um sie ihren Schleier hüllen! Man merkt es ja dem geistigen und seelischen Wesen des Menschen schon zu sehr an, wie es durch die Hälfte Dunkelheit und Sonnen-Entbehrung, von der das Leben umflort wird, im ganzen verdüstert ist.“
[Friedrich Nietzsche: Werke und Briefe: Zweiter Band, S. 269. bzw.
F. Nietzsche: Der Wanderer und sein Schatten, S. 12]

August 2012 - 26 - GemSpZG 039

Das Lied des Lebens klingt nicht immer schön

August 2012 - 26 - Olymp 810 SoSpZG 012

Das Lied des Lebens

Flüchtiger als Wind und Welle
Flieht die Zeit, was hält sie auf?
Sie genießen auf der Stelle,
Sie ergreifen schnell im Lauf:
Das, ihr Brüder, hält ihr Schweben,
Hält die Flucht der Tage ein,
Schneller Gang ist unser Leben,
Lasst uns Rosen auf ihn streun!

Rosen, denn die Tage sinken
In des Winters Nebelmeer;
Rosen, denn sie blühn und blinken
Links und rechts noch um uns her.
Rosen stehn auf jedem Zweige
Jeder schönen Jugendtat.
Wohl ihm, der bis auf die Neige
Rein gelebt sein Leben hat.

Tage, werdet uns zum Kranze,
Der des Greises Schlaf umzieht
Und um sie in frischem Glanze
Wie ein Traum der Jugend blüht!
Auch die dunkeln Blumen kühlen
Uns mit Ruhe, doppelt süß;
Und die lauen Lüfte spielen
Freundlich uns ins Paradies.
(Johann Gottfried Herder – 1787)

August 2012 - 26 - Olymp 810 SoSpZG 013
So knabbert leider auch an uns Menschen der Zahn der Zeit.

Von Hermann Hesse gibt es auch ein gleichnamiges Gedicht bzw. Buch.

Am Samstag waren wir mit Klein-Lena in Weingarten zum Waldpicknick. Leider war sowohl am Samstag, wie auch am gestrigen Sonntag, das Wetter eher aprilhaft denn noch hochsommerlich. Besonders gestern war doch ein zeitweilig sehr frischer Wind zu verzeichnen.

August 2012 - 26 - Olymp 810 SoSpZG 023
Blick von Weingarten oberhalb Sallenbusch

Blätter wehen vom Baume,
stieben dahin wie manche
Lebensträume.

August 2012 - 26 - Olymp 810 SoSpZG 027

Die Nacht ist voller Stimmen

Juli 2012 - 26 - Olymp 810 - Weingarten - SüdlWeinberge 153
Die Nacht ist voller Stimmen und Geräusche

Um 23 Uhr habe ich einen kleinen Hausrundgang unternommen, wie jeden Abend, um noch nach dem Rechten zu sehen und dabei den Nachthimmel betrachtet für meine Wetteraufzeichnungen. Dabei beschreite ich auch noch unseren Weg hier oben, um in alle Himmelsrichtungen den Himmel betrachten zu können. Um 23 Uhr mit 26, 3° C und jetzt um 0: 45 Uhr mit noch 25° C, ist eine klassische Tropennacht zu verzeichnen. Samstagnacht und diese Atmosphäre, diese Temperaturen, lassen die Menschen noch draußen verweilen. Von überallher lassen sich Stimmen vernehmen, Geräusche dringen an mein Ohr, Musikfetzen dringen vom Unterdorf hierauf, von der gegenüberliegenden Anhöhe (aus einer Vereinshalle – wohl wieder eine Oldieplattenparty) läßt sehr deutlich hörbare Musik mich innehalten. Lauschend sinniere ich den Titeln und der damit verbundenen Zeitmatrix und Erinnerungsnostalgie hinterher. Meistens setzt es eine regelrechte Gefühlslawine in Gang.

Juli 2012 - 22 - PanaGem 027
Zwar auch heute auf der Terrasse mit Klein-Lena gespielt, bei 37° C Höchsttemperatur war es aber länger nur im Schatten auszuhalten.
Beim Anblick der Schwalben, kommt mir dann zu dieser Zeit, immer das Lied: „Du kleines Schwalbenpaar“ in den Sinn. Uralt dieses Lied, lief in meiner Kindheit viel im Radio und meine Eltern hatten solche Schelllackplatten auch zuhauf.
Ehrlich gesagt, machen mich solche Gedanken und Gefühle dann auch immer ein wenig traurig / melancholisch.

In der Tat, so schnell verging das Frühjahr, der Sommer schon wieder auf dem Höhepunkt. Du kleines Schwalbenpaar ziehst nun bald wieder fort in Richtung Süden.

August 2012 - 17 - Olymp 810 - SpZg Wö 014

Vergänglichkeit

sept-okt2011gartengem002

Vergänglichkeit

Flugsand der Stunden. Leise fortwährende Schwindung
auch noch des glücklich gesegneten Baus.
Leben weht immer. Schon ragen ohne Verbindung
die nicht mehr tragenden Säulen heraus.

Aber Verfall: ist er trauriger als der Fontäne
Rückkehr zum Spiegel, den sie mit Schimmer bestaubt?
Halten wir uns dem Wandel zwischen die Zähne,
daß er uns völlig begreift in sein schauendes Haupt.
(Rainer Maria Rilke)

Wohin des Wegs Wanderer?

August 2012 - 17 - Olymp 810 - SpZg Wö 041

Zur Heimat

Meine Heimat liegt im Blauen,
Fern und doch nicht allzuweit,
Und ich hoffe sie zu schauen
Nach dem Traum der Endlichkeit.

Wann der Tag schon im Versinken
Und sein letztes Rot verbleicht,
Will es manchmal mich bedünken,
Daß mein Blick sie schon erreicht.
(Martin Greif 1839 – 1911)
(in: Die schönsten deutschen Gedichte aus acht Jahrhunderten – Nikol Verlag)

Hochsommerimpressionen

Juli 2012 - 31 - Olymp 810 - Lena Geb - GemGart 099
Sommerimpression Walzbachtal-Wössingen

August 2012 - 17 - Olymp 810 - SpZg Wö 006
Abgeerntet

August 2012 - 17 - Olymp 810 - SpZg Wö 022
Die Tage werden kürzer

August 2012 - 17 - Olymp 810 - SpZg Wö 025
Und trotzdem noch so kräftig und üppig grün

Vom Glück durch die Natur zu gehen (ein Buchtitel von Henry David Thoreau 1862) empfinde ich auch immer wieder aufs Neue. Wenn ich die Wege auch schon viele Male gelaufen bin, es ist immer wieder schön.
„Auf meinen Wanderungen aber möchte ich zu Sinnen kommen. Was soll ich im Wald, wenn ich dort an etwas denke, was außerhalb des Waldes liegt?“, schreibt er. Auch ich möchte im Augenblick zuhause sein und meine Wege unbelastet gehen. Die Eindrücke wirken lassen, mit allen Sinnen die Landschaft, die Umgebung aufnehmen.

August 2012 - 17 - Olymp 810 - SpZg Wö 038
Ausklang

Bis zum Zerbersten angespannt

August 2012 - 10-13 Olymp 810 GemBüBu 020
Wann platzt er?

Heute bin ich extrem angespannt und laufe nicht richtig rund. 🙁
Es herrscht belastendes „Kreislaufwetter“, wo es einem vermeintlich
die Luft abstellt. 🙁
Jetzt noch immer (um 0:30 h) 25° C + steigende Luftfeuchtigkeit,
sinkender Luftdruck, zunehmender Wind und in der Ferne (Rheinebene +
Schwarzwald) zunehmende Blitze und Donnergrummeln. Bei solch einer
elektrisch aufgeladener Wetterlage bin ich eh immer nervös und angespannt.

Thermometer
Unten im Dorf zeigte um 17 Uhr das Thermometer noch 35° C an. Bei uns
hier oben waren es auch noch 32° C. Nee, nee, das ist mir zu viel, was mal
über 30° C geht ist von Übel. Am Wochenende soll es ja noch heißer werden, bis zu 37° C sind für unseren Raum angesagt.
Zum Laufen bzw. wandern komme ich bei solchem Wetter auch nicht so.
Da bleibe ich bei der Bullenhitze doch lieber in meinem kühlen Bunker. Da
ist man ja schon vom Nichtstun ALLE !! 🙁

August 2012 - 10-13 Olymp 810 GemBüBu 025

Der Hochsommer meinte es sehr gut mit uns. An vielen Anzeichen
In Feld und Flur sieht man jedoch die ersten Erschöpfungszeichen.
Leider auch am abnehmenden Tageslicht zu merken. Der Sonnen-
untergang ist nun schon wieder spürbar vorverlegt. (bei uns
Sonnenuntergang für heute um 20:38 Uhr – Aufgang um 6:17 Uhr)