Es braucht Licht in der geistigen Dunkelheit

Es werde Licht

Lösen sich die Menschen in ihrer sinnentleerten Virtualität auf?

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Notizen

Notiz zu Internet und Narzißmus:
Der Narzißmuskult der Spaßgesellschaft hat im weltweiten Netz das Übermedium schlechthin gefunden. Nicht umsonst werden solche “Veranstaltungen” wie “Big Brother” kultiviert und nun scheinbar wieder neu aufgelegt.
Und weil der Begriff “Spaß” ebenso leer und hohl, wie undefinierbar ist, wird er, wann immer es geht, mit Sex gleichgesetzt.

Lesen bildet

Lesen bildet

Beobachtungen psychologischer Institutionen, belegen über die letzten Jahre, eine starke Zunahme narzißtischer Persönlichkeitsstörungen in der Bevölkerung. Schuld am kollektiven Durchknallen – so vermuten die Wissenschaftler – sind nicht zuletzt die Lebensbedingungen der mobilen und vernetzten Mediengesellschaft. Die als Bedrohung empfundene Instabilität von geographischen, freundschaftlichen, familiären und partnerschaftlichen Bindungen, wird mit dem Rückzug und der totalen Konzentration auf das “Ich” und dessen Wirkung auf die Mitmenschen beantwortet.

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Bunkerfunk

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Ein ganzer weltweiter Industriezweig lebt vom Fitnesswahn, Gesundheitsrummel und Sporttheater.(*)
Jetzt geht es ja bald wieder mit dem Fußballzirkus los.

Reflexionen

Der letzte Baum Der letzte Baum? ~ eher der verletzte Baum…

Der letzte Baum

So wie die Sonne untergeht,
Gibt’s einen letzten Baum,
Der, wie in Morgenflammen, steht
Am fernsten Himmelssaum.
Es ist ein Baum und weiter nichts
Doch denkt man in der Nacht
Des letzten wunderbaren Lichts,
So wird auch sein gedacht.
Auf gleiche Weise denk ich dein,
Nun mich die Jugend läßt,
Du hältst mir ihren letzten Schein
Für alle Zeiten fest.

(Friedrich Hebbel)

Sonnenuntergang

 

Nachtgedanken 39

Wenn die Nacht hereinbricht

Kierkegaard schrieb in Entweder-Oder: “Die meisten Menschen laufen so heftig dem Genusse nach, daß sie an ihm vorbeilaufen. Es geht ihnen, wie es jenem Zwerge ging, der eine entführte Prinzessin in seinem Schlosse bewachte. Eines Tages erlaubte er sich einen Mittagsschlaf. Als er eine Stunde darauf erwachte, war sie davon. Rasch zog er seine Siebenmeilenstiefel an: mit einem Schritte war er weit an ihr vorbei.”

Nichts Besonderes

Blick auf Wössingen

Blick auf Wössingen

Glück und Zufriedenheit muß man nicht in endlosen Fernen und unendlichen Höhen suchen. Glück finden wir auch nicht in spektakulären Aktionen oder Ereignissen.
Unser Sonntagsspaziergan fand schnöde und einfach in Wössinger Flur und Wald statt.

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Meine Lebensmaxime:

Es ist besser, gelassen auf Stroh zu liegen, als auf
einem goldenen Stuhl an einer üppigen Tafel
seine Ruhe zu verlieren.
(Epikur)

Bescheidenheit in der Weite

Bescheidenheit, Besonnenheit und Natürlichkeit sind Fremdwörter geworden.

Von Wert und Verfügbarkeit der Zeit

Der alte Mann und die Vergänglichkeit der Zeit Der alte Mann und die Vergänglichkeit der Zeit

“Die Zeit, die dir bisher geraubt oder heimlich gestohlen wurde oder auch irgendwie verging, halte zusammen und gehe mit ihr sparsam um. Am meisten verdienen wir Tadel für den Zeitverlust, den wir unserer Nachlässigkeit zuzuschreiben haben. Wenn du einmal darauf achten wolltest, so wirst du feststellen: der größte Teil des Lebens geht vorüber, weil man falsch handelt; ein nicht geringer dadurch, daß man nichts tut; ja, das ganze Leben, wenn man etwas anderes tut, als man eigentlich tun sollte.” (Seneca)

AbendruheAbendruhe

“Koste du nur alle Stunden aus. So wirst du dich weniger auf das Morgen verlassen, wenn du dir das Heute vornimmst. Wer das Leben nur vor sich herschiebt, dem zerrinnt es. Nichts, lieber Lucilius, gehört uns. Nur die Zeit ist unser. Sie, die so flüchtig und vergänglich ist, hat uns die Natur als einziges Eigentum überlassen. Aus ihm kann uns jeder vertreiben, wenn er es darauf anlegt. Und so groß ist die Torheit der Menschen, daß sie sich für alles, was sie einmal bekommen haben, und sei dies noch so gering und billig, verpflichtet fühlen, so daß sie sich als Schuldner vorkommen. Niemand aber ist der Meinung, er schuldet etwas, wenn er die Zeit erhalten hat, wo doch diese das einzige ist, was er nicht einmal mit Dank zurückerstatten kann.” ( Seneca )

Wohltuende Ruhe und Stille

Stille in Oskars Waldgarten

Die Neuropsychologie, Neurobiologie und andere Wissenschaften haben festgestellt, daß die Stille, Abschalten, Nichtstun, kurzum: die gezielte Reduktion von Reizen notwendig für Ordnung und Funktion des Gehirns sind.
Wieder zur Besinnung kommen und die innere Autonomie herstellen.

Wohltuende Ruhe und Stille

Es geht geisterhaft zu, jeder Augenblick des Lebens will uns etwas sagen, aber wir wollen diese Geisterstimme nicht hören. Wir fürchten uns, wenn wir allein und stille sind, daß uns etwas in das Ohr geraunt werde, und so hassen wir die Stille und betäuben uns durch Geselligkeit.
(Friedrich Nietzsche)

Da bin ich ja sowas von froh 🙂
Dieses Stadium habe ich schon längst überwunden. Stille und Beschaulichkeit suche und brauche ich. Die Welt des Spektakels habe ich schon längst hinter mich gelassen.

Januar 2014 - 17 - Pana WZi GartFigBudha 007
Meine Birken am Stilleplatz 😆 – im Wald-Natur-Garten
Es war die ganzen Tage ein Vorfrühling im Januar. Soll ab Montag ja etwas kälter werden 🙁

Hihi! Waldgarten...
Hihi! Hat man da noch Töne ~~~~*^ Waldnaturgarten nennt der Oskar diesen verwilderten Garten 😆

In der Unordnung liegt die Kraft

Das Beste ist die tiefe Stille, in der ich gegen die Welt lebe und wachse und gewinne, was sie mir mit Feuer und Schwert nicht nehmen können.
(Johann Wolfgang von Goethe)

Blick in die Ferne

Blick in die Ferne

Dein Leben liegt weder in der Vergangenheit
noch in der Zukunft,
sondern allein in der Gegenwart
im Hier und Jetzt.
(Lebensphilosophie)

Sonnenuntergang
Glück entsteht oft aus kleinen Dingen,
Unglück oft durch Vernachlässigung
kleiner Dinge.
(Lebensweisheit aus China)

Abendhimmel

Es gibt in unserer Gesellschaft klar abgesteckte Zeiten und Räume für den öffentlichen Ausdruck von Glücksgefühlen. Deshalb ist auch der allzu deutliche Ausdruck von Lebensfreude in unserer angeblichen „Spaßgesellschaft“ verdächtig. Glück, Spaß und Lust werden geplant, kontingentiert und dem Zeitmanagement unterworfen. Der Histrio und Narzißt braucht Publikum, sonst macht Selbstinszenierung bzw. Selbstdarstellung keine Freude.

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Das Lachen ist vielen längst vergangen: Anhedonie – die Unfähigkeit, Freude empfinden zu können – hat sich zu einem Leitsymptom unserer Epoche entwickelt.
Unseren Tagen fehlt allzuoft ein herzliches Lachen.

Es lebe der Narzißmus

Frau gönnt sich ja sonst nichts

Alexander Mitscherlichs „vaterlose Gesellschaft“ und Christopher Laschs „Zeitalter des Narzißmus“ haben sich Ende der neunziger Jahre zu einer radikalisierten Form jener Ego-Gesellschaft vereinigt, in der jeder Aufschub von Glücksmomenten als persönliche Kränkung aufgefaßt wird. Jedes objektive Hindernis im Alltag erscheint als Sabotage an der Selbstverwirklichung im Hier und Jetzt. Was zählt, ist die Verschmelzung mit dem Augenblick, der Moment der einzig wahren Empfindung: ich und mein Magnum in der Badewanne.

Neil Postmans These vom „Verschwinden der Kindheit“ läßt sich vom Kopf auf die Füße stellen: Das Verschwinden der Erwachsenen ist in vollem Gange.

Entpolitisierung ist ein allgemeines, kaum noch bemerktes Phänomen in einer Zeit, in der die Dimensionen der Probleme und die Möglichkeiten, sie zu lösen, immer weiter auseinanderklaffen. Denn der narzißtische und neurotische Mensch hat keine Kapazitäten mehr für solche Dinge frei, er ist voll und ganz mit seiner Selbstinszenierung beschäftigt.

Nachtgedanken XXI

bannernachdenkliches
Am Anfang steht die Frage

“Was ist der Ursprung der Welt?”
“Was ist wahr?”
“Was ist der Sinn des Seins?”
“Welche Stellung hat der Mensch in der Welt?”
kennzeichnen den Anfang der Philosophie.

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Wer sich sein Leben lang von der Schule über den Beruf bis in das Alter nur dem Trott des Alltags, der Einbahnstraße des täglichen Sollens, unterwirft, der wird niemals philosophieren, denn er fragt nicht. Er fragt nicht nach dem Sinn seiner Existenz, sondern lebt nur dahin, ohne die Bestimmung des Menschen aufzunehmen, das eigene Sein zu gestalten, der Strecke zwischen Geburt und Tod einen Sinn zu geben, und wenn es vielleicht nur der wäre, nach diesem zu fragen.
Er läuft tagein, tagaus im Hamsterrad des Lebens, er strampelt sich ab und kommt doch niemals auf einen “grünen Zweig”
Den Dingen auf den Grund gehen heißt in diesem Fall:
”Die Dummheit liegt nicht primär in der menschlichen Natur. Sie wird den Menschen systematisch aufgezwungen durch Tradition, Erziehung, Schule und Medien. Wobei Herrschaftsinteressen eine wesentliche Rolle spielen (halt du sie dumm, ich halt sie klein). Man braucht die menschliche Dummheit, um den gesellschaftlichen Staus quo aufrechtzuerhalten.” (Philosophie für den Alltag) Das ist das alte Spiel der Untertanen mit den Obertanen und den Hintertanen. Es läuft heute noch genauso ab wie früher, darin hat die Menschheit nichts dazu gelernt.

Südwindträume

Sehnsucht

Wenn der Südwind weht
und der Sommer geht
bin ich immer ein wenig
wehmütig.
Wenn der Südwind weht
träume ich dem Sommer hinterher
Wenn der Südwind weht
kommt die Sehnsucht,
aber nach was?

Lufträume
Es ist etwas Eigenartiges um die Sehnsucht
nach dem unbekannten Unendlichen.
Das immer wache und nimmer satte
Ausschauen nach dem uferlosen
Unbegrenzten.

Schade! Heute ist kein Laufwetter

WetterhahnEs ist bei uns schon den ganzen Tag bedeckt/bewölkt. Stärkerer Regenfall setzte schon die Nacht ein und heute Nachmittag regnet es auch schon länger.
Dabei bin ich irgendwie unruhig und kribbelig wie ein Rennpferd kurz vor dem Rennen. 🙁   Ausgesprochen kalt ist es mit 14° C ja nicht. Nun gut! Dann wird eben drinnen herumgewurstelt, denn zu tun habe ich genug.

Wössinger Windradanlage

Außerdem bin ich ein geübter Tag- und Nachtträumer 😆 und kann mich nach Belieben wegträumen.

Schließe die Augen, dann wirst du schauen.
Schließe die Augen, dann wirst du hören.
Schließe die Augen und fliege davon.

Mein Hofkübelgarten

Die menschliche Imagination vermag viel

Eine kleine Nachtgeschichte

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Ein Vater zog mit seinem Sohn und einem Esel in der Mittagsglut durch die staubigen Gassen von Keshan.
Der Vater saß auf dem Esel, den der Junge führte.
„Der arme Junge“, sagte da ein Vorübergehender. „Seine kurzen Beinchen versuchen mit dem Tempo des Esels Schritt zu halten. Wie kann man so faul auf dem Esel herumsitzen, wenn man sieht, daß das kleine Kind sich müde läuft.“
Der Vater nahm sich dies zu Herzen, stieg hinter der nächsten Ecke ab und ließ den Jungen aufsitzen.
Gar nicht lange dauerte es, da erhob schon wieder ein Vorübergehender seine Stimme: „So eine Unverschämtheit. Sitzt doch der kleine Bengel wie ein Sultan auf dem Esel, während sein armer, alter Vater daneben herläuft.“
Dies schmerzte den Jungen und er bat den Vater, sich hinter ihn auf den Esel zu setzten.
„Hat man so was schon gesehen?“ keifte eine Frau, „Solche Tierquälerei! Dem armen Esel hängt der Rücken durch, und der alte und der junge Nichtsnutz ruhen sich auf ihm aus, als wäre er ein Diwan. Die arme Kreatur!“
Die Gescholtenen schauten sich an und stiegen beide, ohne ein Wort zu sagen, vom Esel herunter.
Kaum waren sie wenige Schritte neben dem Tier hergegangen, machte sich ein Fremder über sie lustig: „So dumm möchte ich nicht sein. Wozu führt ihr denn den Esel spazieren, wenn er nichts leistet, euch keinen Nutzen bringt und noch nicht einmal einen von euch trägt?“
Der Vater schob dem Esel eine Hand voll Stroh ins Maul und legte seine Hand auf die Schulter des Sohnes.
„Gleichgültig, was wir machen“, sagte er, „es findet sich doch jemand, der damit nicht einverstanden ist. Ich glaube, wir müssen selbst wissen, was wir für richtig halten.“ (Frei nach N. Hodscha)

Eselkopf

Diese Geschichte war für mich sehr frühzeitig ein Wegweiser. Später dann noch Arthur Schopenhauer und mir war sonnenklar: Du mußt dein eigener Kompass und Wegweiser sein. Die Leute sehen die Welt aus ihrer Warte und können gar nicht wissen was mich bewegt und treibt.
Da fällt mir auch der Spruch ein: Wer lang frägt geht irr, den immer ein Elektromeister zu mir sagte, wenn ich ihn fragte, haben sie auch den Hausmeister gefragt ob sie dies dürfen…. 😆

In der Stille daheim

Eremitenklause

Ein glückliches Leben muß zum größten Teil
ein ruhiges Leben sein, denn wahre Freude
kann nur in ruhiger Atmosphäre gedeihen.
(Bertrand Russell)

In der Stille daheim

Sage dir immer:
Ich kann, wenn noch so einsam,
an allen Orten glücklich sein,
denn glücklich ist,
wer sich selbst ein glückliches
Los bereitet, das heißt:
gute Gemütsstimmung,
gute Neigungen,
gute Handlungen.
(Marc Aurel)

Wer hätte das gedacht

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Karl Marx als Dichter

Nimmer kann ich ruhig treiben,
Was die Seele stark erfaßt,
Nimmer still behaglich bleiben,
Und ich stürme ohne Rast.

Alles möcht’ ich mir erringen,
Jede schönste Göttergunst,
Und im Wissen wagend dringen
Und erfassen Sang und Kunst.

Darum laßt uns alles wagen,
Nimmer rasten, nimmer ruhn,
Nur nicht dumpf so gar nichts sagen
Und so gar nichts woll’n tun.

Nur nicht brütend hingegangen
Ängstlich in dem niedern Joch,
Denn das Sehnen und Verlangen
Und die Tat, sie bleibt uns doch.
(Karl Marx – zitiert nach –
Marx – Biografie von Werner Blumenberg
S. 24/25 – Rowohlt Verl. 1962/1985)

Ist mir so in die Hände gefallen als ich Bücher sortiert habe.

Flur Bücherborde
Es gibt Gebiete da hat man wirklich nie ausgelernt und es gibt immer wieder Überraschungen.

Wiederentdeckt

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Wolf unter Wölfen – 1937  von Hans Fallada (Weitere wichtige Werke: ‚Bauern, Bonzen und Bomben‘ (1931), ‚Wer einmal aus dem Blechnapf frißt‘ (1934), ‚Der eiserne Gustav‘ (1938), ‚Geschichten aus der Murkelei‘ (1938), ‚Jeder stirbt für sich allein‘ (1947).

Wolf unter Wölfen ist ein komplexes Gesellschaftsportrait, in dem die Härte und die egoistischen Motive der einzelnen Protagonisten zum Tragen kommen. Die Handlung spielt im Inflationsjahr 1923 und hat als zentrales Motiv die Anonymität des Einzelnen in einer Welt, in der viele nur nach ihren eigenen egoistischen Maßstäben handeln. Das komplexe Gesellschaftsporträt hat leider bis heute nichts von seiner Aktualität verloren. Es ist heute eher noch schlimmer geworden.
Es gab im Fernsehen in den 70er Jahren mal einen Mehrteiler dieses Romans zu sehen.

“Jeder stirbt für sich allein” erinnert mich immer an Krankenhausbegebenheiten und vor allem auch an meine Krankenhausdienstzeiten im  Jahr 1971 im Kreiskrankenhaus Tuttlingen und später im Unikrankenhaus Tübingen bzw. im Hygiene-Institut an der Uni Tübingen.

alte FilmkameraWiederentdeckt habe ich auch eine alte Schmalfilmkamera, Filme von dieser Kamera kann ich nicht mehr abspielen, weil ich ja keinen Projektor mehr habe.

Wiederentdeckt auch: Flieg Gedanke

 Flieg, Gedanke, getragen von Sehnsucht,
lass’dich nieder in jenen Gefilden,
wo in Freiheit wir glücklich einst lebten,
wo die Heimat uns’rer Seele – ist.

Schweb‘ hin, Gedanke Du, auf gold’nem Flügel
Enteile zu dem fernen, teuren Strand,
Wo leis‘ und lind, umduftend Tal und Hügel
Die freie Luft begrüßt mein Vaterland.

Das ist eines der wenigen Opernlieder, das ich mag. Denn der große Oper oder Operettenfan bin ich eigentlich nicht. Überhaupt mag ich nicht allzuviele Musik bzw. Lieder 😉 Oft mag ich vom musikalischen her ein Lied, aber nicht so den Text oder umgekehrt.

Nicht wiederentdeckt, sondern neu entdeckt (obwohl er mir schon ein Begriff war, auch seine Vita im Großen und Ganzen) Thomas Bernhard (Wiki)

[…] ”Die Monologisierenden sind nicht selten Wissenschaftler, durchweg – um Bernhards eigene Terminologie zu verwenden – „Geistesmenschen“, die in langen Schimpftiraden gegen die „stumpfsinnige Masse“ Stellung beziehen und mit ihrem scharfen, geradezu (selbst-)zersetzenden Verstand alles angreifen, was dem Österreicher traditionell „heilig“ ist: den Staat selbst,…..” (Wiki)

WissenB

Österreich beschrieb er gern als Land der Spießer, …. 😆

”Es gab in seinem Leben zwei für ihn „existenzentscheidende“ Menschen: einmal seinen Großvater, der ihm den Sinn für die Philosophie, für das „Höchste, Allerhöchste“ mitgegeben und der ihm Montaigne, Schopenhauer oder Pascal nähergebracht hatte;… “ (Wiki) Das macht ihn mir sympathischer 😉

Von den Anfängen

Notizkladde Lang, lang ist es her. Von den Internetanfangszeiten –Mittwoch, 19. November 2003  – hatte ich mit NetFusion  eine Medizin-Mythos HP erstellt. Die Fusion Version weiß ich jetzt mit Anhieb gar nicht mehr, könnte die Version 3.0 gewesen sein. Gleichzeitig hatte  ich zu der Zeit auch HPs mit MS Frontpage erstellt. Die HP ist auf einem alten Sicherungslaufwerk gespeichert, da ich natürlich diese Urversionen der Software nicht mehr aktuell auf dem Computer habe, ist die Darstellung nur noch rundimentär möglich.

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Auf dieser Homepage ging es u.a. um solche Themen wie: Der Mythos von der Medizin als Wissenschaft, … “Der belgische Elektrotechniker Jacques Neirynck, der die Geschichte der modernen Ingenieurskunst kennt wie kaum ein anderer, hat festgestellt, daß >ein radikales Mißverhältnis zwischen angestrebtem Ziel und den von der Medizin verwendeten Mitteln< zu bestehen scheint. Der Grund hierfür ist seiner Meinung nach darin zu suchen, daß die Epidemie gegenwärtiger Befindlichkeitsstörungen und Gesundheitsprobleme ein soziales Phänomen ist – und die moderne Medizin tritt dem mit einer rein technischen Strategie entgegen.

[…] Angenommen der Patient überlebt die Behandlung, kann es vorkommen, daß die Symptome zwar verschwinden, die Krankheit selbst jedoch in einer anderen Form wieder auftaucht, da die tatsächliche Ursache nicht beseitigt worden war…”

Oskars Dachstuben

Am obigen Arbeitsplatz und Computer wurden die besagten Webseiten erstellt.

Fest steht jedenfalls das eine: Wenn man die >Wissenschaftlichkeit< der Heilkunde kritisch betrachtet, dann schneidet die Medizin nicht sehr gut ab.

Oskars Bunkerwelt  Merkste was Agathe… der Oskar war wohl schon immer ein rebellischer Geist 😆

Nachtgedanken XII

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Phänomenanalysen zeigen die Lüge in verschiedenen Lebensbereichen, aber auch zurückgebunden an die grundlegende Unaufrichtigkeit in unserer Kultur: die Verdrängung unserer Triebnatur. An ihr hängt schon die Lüge, daß Triebunterdrückung ohne schlimme Folgen bleibe, und die selbstsichere Behauptung, daß Triebbefreiung, "sexuelle Revolution" – wie die soziale – eine irreale Utopie sei. (Daran ist Wilhelm Reich schon gescheitert: "Die sexuelle Revolution" und "Die Massenpsychologie des Faschismus" (Die repressive Gesellschaft).
Die Struktur dieser Gesellschaft ist Unaufrichtigkeit: Vertröstung der vital unbefriedigten Menschen auf höhere Werte, sublimere Lüste, Verdrängung und Konsum. Solche Hoffnungen werden bewußt ausgestreut oder naiv verbreitet oder gnadenlos von der Konsumwerbung ausgenutzt.

Gochsheimer Impression

Die Mechanismen der Lüge, genauer: der Verlogenheit und der Heuchelei, der Manipulation und der Selbstgerechtigkeit, weithin unbewußt funktionieren, könnte Aufklärung über sie schon die Hinterlist ein wenig eindämmen.

Literatur:
1. “Ohne Lüge leben – Zur Situation des Einzelnen in der Gesellschaft” von Arno Plack – 1978
2. 
"Die sexuelle Revolution" von Wilhelm Reich
3. "Die Massenpsychologie des Faschismus"  von Wilhelm Reich
4. “Innenwelt-Verschmutzung” von Jürgen vom Scheidt  

Gedankenfunk

Gedankenfunk

Was?
Du willst ein Philosoph sein
Macht dich darauf gefaßt
dass man dich auslacht

Laß die Spötter spotten!

Du willst ein Philosoph sein:
Mache dich von Stund’ an darauf gefaßt, daß man dich auslacht, daß
dich viele verspotten und sagen:
”Er ist plötzlich als Philosoph zu uns zurückgekommen; und weshalb
trägt er seinen Kopf gegen uns so hoch?”
Du sollst aber den Kopf nicht hoch tragen; sondern was dir das Beste
dünkt, das halte fest, gerade so, als ob du von Gott selbst auf diesen
Posten gestellt worden wärest; und bedenke, daß dich, wenn du immer
auf dem gleichen beharrst, die, die dich zuerst verlacht haben, zuletzt
bewundern werden. Läßt du dich aber von ihnen besiegen, so wirst
du zwiefältigen Spott ernten.”
(XXII. Epiktet – Das Buch vom geglückten Leben, S.27/28)

Oskars Dachstuben
Morpheus: “ Das denkende und fühlende neuro-chemische Netzwerk
eines Menschen erzeugt eine Realität, welche dem jeweils Gedachten
entspricht.”