Nachtgedanken 74

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«Die meisten leben nicht, sondern existieren nur mehr, sei es als Sklaven des ‹Berufs›, die sich maschinenhaft im Dienste großer Betriebe verbrauchen, sei es als Sklaven des Geldes, besinnungslos anheimgegeben dem Zahlendelirium der Aktien und Gründungen, sei es endlich als Sklaven großstädtischen Zerstreuungstaumels; ebenso viele aber fühlen dumpf den Zusammenbruch und die wachsende Freudlosigkeit.»

Unlust + Frust

“Die Mehrzahl der Zeitgenossen, in Großstädten zusammengesperrt und von Jugend auf gewöhnt an rauchende Schlote, Getöse des Straßenlärms und taghelle Nächte, hat keinen Maßstab mehr für die Schönheit der Landschaft, glaubt schon Natur zu sehen beim Anblick eines Kartoffelfeldes, und findet auch höhere Ansprüche befriedigt, wenn in den mageren Chausseebäumen einige Stare und Spatzen zwitschern”
(Ludwig Klages: Mensch und Erde)

Bonzokratie und Lobbyisten Diktatur

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Arbeit-Los-AG in Absurdistan Germanistan: Sie können live seit vielen Jahren dem Aufbau einer Bonzokratie beiwohnen, einer Plutokratie in Reinform erleben. Sie sitzen in der “ersten Reihe”, man gönnt sich ja sonst nichts. Desweiteren marschiert dieses Absurdistan Germanistan in ein Einheits-Diktatur-Gebilde namens EU.
Zur Zeit überbieten sich vor allem die großen Konzerne weltweit in Arbeitsplatzabbau. Dazu der finale Angriff von der technologischen Front bzw. der weiteren Revolution Industrie 4.0  – Plattform Industrie 4.0 – und Millionen  von „Asylanten-Facharbeiter“ 😆 , bei einer weltweiten Wirtschaftsdepression hin zu einer deflationären Superphase und der europaweite Bürgerkrieg ist geschafft.

Siehe: Der Krieg Reich gegen Arm von Georg Schramm (Kabarettist)

Die Politik, die Parteien aller Couleur spielen den willfährigen Steigbügelhalter und überbieten sich gegenseitig in “Reformen” und Gesetzesänderungen. Reformen die Jahr für Jahr den Normalbürger schlechter stellen und eine Umverteilung von unten nach oben bewirken. Jetzt dürfen wir dann bald für die Volksverdünnungsmachenschaften der Murkelisten , dann noch Unsummen aufbringen um all den Wahnsinn zu finanzieren. Zum krönenden Abschluß dann noch TTIP und der Bock ist fett. Wir werden dann in modernen Sklavengesellschaften beheimatet sein.
Die einzelnen PolitikerInnen eifrige Erfüllungsgehilfen des Kapitals, die durch einen kleinen Teil des Geldkuchens gefügig und wohlgesonnen gehalten werden.
Eine Lobbyisten-Diktatur übelster Ausprägung hat sich wie ein Grauschleier über dieses absurde Land gelegt.
Abzocker in eigener Sache sitzen in allen Parlamenten.
Erfüllungsgehilfen und Vasallen für fremde Interessen und Mächte.

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Die deutschen Schlafmützen in der Dauer-Agonie

Michaelsberg und Kapelle

Michaelskapelle Michaelskapelle auf dem Michaelsberg Obergrombach

März 2016 - 17 - fuji - Vorfrühling Michaelisberg 028 Blick auf Bruchsal

Michaelsberg Blick in Richtung Norden – Mannheim –

März 2016 - 17 - fuji - Vorfrühling Michaelisberg 030 Blick auf Kühltürme vom KKW Philippsburg

Das Kernkraftwerk Philippsburg(KKP) befindet sich nahe Philippsburg im Landkreis Karlsruhe, Baden-Württemberg.

Michaelskapelle Michaelskapelle von innen

Michaelskapelle Michaelskapelle hinten

Michaelskapelle Gemälde Deckengemälde Michaelskapelle

Kerzen in Michaelskapelle Im Angedenken an meine verstorbenen Angehörigen zünde ich immer ein paar Kerzen an.

Nur mal so nebenbei erwähnt

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Habe ich am letzten Sonntag (13.03) doch eine gewisse Genugtuung empfunden. Der Kick hätte aber ruhig noch stärker ausfallen können, so 20 % in BW für die AfD hätten es ruhig sein dürfen. Diesem Parteien- und Systemkartell kann man nicht kräftig genug gegen das Schienbein treten. Unverschämt diese elendigen Hetzer aus Politik und Medien.

Couch Ruhe

Frühjahrsmüdigkeit

Zwischen schlapper Frühjahrsmüdigkeit und Aufbruch ~ war trotz allem eine arbeitsreiche Woche zu verzeichnen. 2 Ster Holz verstaut und erste Gartenarbeiten, Umräumarbeiten mit Buchblätterpausen ließen die Zeit wie im Fluge verrinnen.

Alles paletti
Der Frühling ziert sich noch, es war zwar nicht kalt bei uns aber zeitweilig ein unangenehmer NO bzw Ostwind.

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~.~

In letzter Zeit fiel es mir wieder mal besonders auf. Meine jetzigen Drucker sind Tintensäufer und die Lebensdauer wird auch immer geringer. Hatte ich in der Anfangszeit (ab 1989) Drucker von Epson (9 Nadeldrucker und später 24er) – die überdauerten die ganzen 90er Jahre, weil dann auch nicht mehr so häufig benutzt, da ich dann Tintenstrahler von Epson hatte. Meine Canondrucker in den 2000er Jahren schafften noch 5 und 7 Jahre Funktionszeit. Vor drei Jahren habe ich nach kurzer Zeit einen Epsondrucker aufs Altenteil geschickt, weil er ein einziges Ärgernis war. Der vorletzte Canondrucker war auch nicht die Offenbarung.
Da könnte ich noch viele Beispiele bringen, was heutzutage nur noch Ramsch, eine Zumutung oder gar eine Frechheit darstellt.

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So richtige Wanderwetter ist auch noch nicht, bei dem heftigen Wind hatte ich nicht so Lust zum Laufen. Allerdings war ich heute auf Fotopirsch, es war ein verheißungsvoller Frühlingstag zur Einstimmung. 13° C  und wolkenlos blauer Himmel, aber ein frischer Wind. Die Vögel waren aber in toller Frühlingslaune und die Natur steht in den Startlöchern, ein, zwei warme Tage und es geht voll los.  🙂

Naturverbundenheit

natürliche Landschaft natürliche Landschaft, ursprüngliche Wege

”Wer die Natur liebt, dessen innere und äußeren Sinne stehen noch wahrhaft
im Einklang miteinander; er hat sich den Geist der Kindheit bis ins Mannesalter
erhalten. Sein Umgang mit Himmel und Erde wird Teil seiner täglichen Nahrung…
Nicht alleine die Sonne oder der Sommer zollen ihren Freudentribut, sondern
jegliche Stunde und Jahreszeit; denn jede Stunde und jeder Wechsel entspricht
einer anderen Geistesverfassung und bestätigt sie.”
(Ralph Waldo Emmerson: Die Natur – 1990, S.88)

Februar 2016 - Olymp 810 - Obergromb KlKap 025 Kraichgauer Naturlandschaft bei Obergrombach

Hügellandschaft Richtung Jöhlingen

Für mich ist diese “Einfachheit” der Landschaft, diese unspektakulären Feldwege
trotzdem immer wieder ein erhabenes Erlebnis im Sinne von Martin Heidegger und seinem: Der Feldweg (Klostermann Verlag – bebilderte Sonderausgabe – 4. Auflage 2010)

”Dieselben Äcker und Wiesenhänge begleiten den Feldweg zu jeder Jahreszeit mit einer stets anderen Nähe” (s.o.)

Februar 2016 - Olymp 810 - Obergromb KlKap 046 Blick auf die Obergrombacher Weinberge und weitere Lieblingswege

”Das Einfache verwahrt das Rätsel des Bleibenden und des Großen. Unvermittelt kehrt es bei den Menschen ein und braucht doch ein langes Gedeihen.” (w.o.)

Februar 2016 - Olymp 810 - Obergromb KlKap 048 Feldweggedanken

”Die Weite aller gewachsenen Dinge, die um den Feldweg verweilen, spendet Welt.”
(Martin Heidegger: Der Feldweg – S. 17)

Januar 2016 - 29 - Olymp 810 - Wö-Pfaffb-Jöhl 019 unscheinbarer Feldweg auf Wössinger Gemarkung

Wer keinen “Draht” dafür hat, wer keinen Sinn dafür entwickelt hat, dem gibt es in der Tat nicht viel. Dieser Mensch geht achtlos an so Vielem vorbei, nicht zuletzt auch an seinem eigenen Leben. Er lebt es nicht selber, sondern er wird gelebt.

Bedrückende Visionen

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Aldous Huxleys berühmter Roman erschien 1932, eine Neuausgabe mit einem Vorwort des Verfassers 1949.

”Die größten Triumpfe der Propaganda wurden nicht durch Handeln, sondern durch Unterlassung erreicht. Groß ist die Wahrheit, größer aber, vom praktischen Gesichtspunkt, ist das Verschweigen der Wahrheit. Indem totalitäre Propagandisten gewisse Dinge einfach nicht erwähnten, indem sie einen – wie Churchill es nannte – “eisernen Vorhang” herabließen zwischen den Massen und solchen Sachverhalten oder Argumenten, die von den politischen Machthabern für unerwünscht gehalten wurden, beeinflußten sie die öffentliche Meinung viel wirksamer, als sie es durch die beredsamsten Anklagen, die zwingendsten logischen Widerlegungen hätten tun können. (S.17)
Genauso die Situation wie wir sie aktuell haben.

Januar 2016 - 29 - Olymp 810 - Wö-Pfaffb-Jöhl 031 Wössingen – Stadtbahn von Karlsruhe nach Bretten – Heilbronn

”In ihm fasst Huxley die Grundvoraussetzungen der “schönen neuen Welt” so zusammen: “Die Liebe zur Sklaverei kann nicht fest verankert sein, wenn sie nicht das Ergebnis einer tiefgehenden persönlichen Revolution in den Gemütern und Leibern der Menschen ist.
Um die herbeizuführen, bedarf es unter anderem der folgenden Entdeckungen und Erfindungen: erstens einer sehr verbesserten Methode der Suggestion – durch Konditionieren der Reflexe das Kleinkinds […]; zweitens einer voll entwickelten Wissenschaft von den Unterschieden der Menschen, die es den von der Regierung gestellten Managern ermöglicht, jedem beliebigen Individuum seinen oder ihren Platz in der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rangordnung anzuweisen […];

drittens […] bedarf es eines Ersatzes für Alkohol und die andern Rauschmittel, etwas, das zugleich weniger schadet und mehr Genuss bringt als Branntwein oder Heroin; und viertens […] eines betriebssicheren Systems der Eugenik, darauf berechnet, das Menschenmaterial zu normen und so die Aufgabe der Manager zu erleichtern” (Schöne neue Welt, S. 14 f).

Januar 2016 - 29 - Olymp 810 - Wö-Pfaffb-Jöhl 033 Funkturm Walzbachtal

Huxley charakterisiert, in satirischer Überzeichnung, eine Gesellschaft, die sich zu seiner Zeit gerade erst zu bilden beginnt. In ihr kommt den “Massen”, von denen Ortega y Gasset in seinem berühmten, 1930, ein Jahr vor der “Schönen neuen Welt”, erschienenen Buch spricht, und den neuen Techniken ihrer Beherrschung eine Schlüsselstellung zu. Der Satz: “Industrielle Zivilisation ist nur ohne Selbstverleugnung möglich” skizziert die Grundstruktur der eigentlich schon nachmodernen Ökonomie und Politik.

Herbert Marcuse hat ihre Tendenzen mit dem Terminus “repressive Entsublimierung” umschrieben und greift so, dreieinhalb Jahrzehnte nach Huxley, auf, was dieser in seiner Vision einer negativen Utopie zeigt. Die Menschen einer Massengesellschaft ersetzen auf Selbsttranszendierung ausgerichtete Werte durch “eindimensionale”. Jede Anstrengung und Arbeitsleistung, die natürlich nach wie vor gefordert ist, soll dazu dienen, eine Befriedigung von Bedürfnissen zu ermöglichen, die selber technisch stimuliert, ja produziert werden. Für Huxley ist es keine Frage, daß das “Glück”, das eine solche Bedürfnisbefriedigung gewährt, unecht ist (vgl. S. 154).

 

Abstrakte Matrixwelten

“An die Stelle der “Wirklichkeit des Augenblicks”, seiner “Erhabenheit, Bedeutsamkeit und beängstigende[n] Einmaligkeit” (S. 174) treten Simulacren, wie Jean Baudrillard die Gebilde einer Scheinwirklichkeit nennt, in der es keinen Sinn mehr macht, zwischen “wahr” und “falsch” zu unterscheiden (vgl. etwa “Simulacres et simulation”, Paris 1981, S. 38).”
(Quelle: Marburger Forum – Beiträge zur geistigen Situation der Gegenwart Jg. 5 (2004), Heft 6)

Vor und während des Ersten Weltkrieges waren schon solche Medien-Propaganda-Schlachten zu verzeichnen. Heute läuft dieser Spuck genauso ab. Gewöhnlich ein Vorzeichen für totalitäre Kriegszeiten. Es wird gelogen und betrogen – schlimmer geht es kaum noch. Dann wundern sich die Propagandamedien sowie die Lügenpresse noch, warum immer mehr Menschen sie links liegen lassen und ihnen nicht mehr “glauben” Wie gehabt wird dann für alles noch Putin und Rußland verantwortlich gemacht. Dümmer und blöder geht wirklich nicht mehr!!

Zeitalter der Gigantomanie – Nachtgedanken 69

absurdaglogo2_132 Zeitalter der Gigantomanie:  Betreibt mit Eifer eure Rettung (Buddha)

Das Zeitalter der Gigantomanie, das Zeitalter der Megamaschine, wie es Mumford nennt, rast in schnellem Tempo seinem sicheren Ende entgegen. Seine Struktur beruht vor allem darauf, daß man mittels billiger Energie — außerordentlich billig war bis 1973 das Erdöl — die Rohstoffe, die Produkte und die Menschen unentwegt von Land zu Land transportiert. Damit wurde die Ausbeutung aller Winkel der Erde möglich, woraufhin schließlich alle Kontinente etwa gleichzeitig erschöpft sein werden.
Martin Heidegger erkannte das 1935: »Wenn die hinterste Ecke des Erdballs technisch erobert und wirtschaftlich ausbeutbar geworden ist… dann greift immer noch wie ein Gespenst über all diesen Spuk hinweg die Frage: wozu? — wohin? — und was dann?«

Nach dem jetzigen Stand der Dinge ist allerdings zu vermuten, daß die Völker erst unter dem Zwang der Fakten den »Mythos der Maschine« abschütteln werden. Wenn Lewis Mumford recht behält, »daß eine Katastrophe zur Voraussetzung einer wirksamen Erziehung geworden ist«, dann wird der gefährliche Weg bis zum bitteren Ende fortgesetzt werden.

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Zeitalter der Wut und der Aggressionen

wke_132Schon 1983 beschreibt Konrad Lorenz in „Der Abbau des Menschlichen“,(3) Fehlleistungen ursprünglicher sinnvoller Verhaltensweisen, die sich ins Gegenteil, ins Abnormale, ins Pathologische verkehrt haben. Die kollektive-aggressive Begeisterung, die die Gesellschaften und die Politik antreiben, beunruhigten ihn sehr. Er beklagte den erzwungenen Verzicht auf Einsicht, in die Irrgänge des menschlichen Geistes.

Ist der allgegenwärtige Zorn ein Produkt der Verdichtung und Beschleunigung unserer Lebensverhältnisse? Ja, natürlich aber nicht nur. Die ganze irrsinnig gesteigerte Konkurrenzmanie und die Globalisierung tragen ihr übriges dazu bei.

Der Renaissancephilosoph Michel de Montaigne hatte beobachtet, daß ein Bauer nur schwer zu erzürnen sei. Bis er wirklich wütend werde, müsse viel passieren. Montaigne sah den Grund für diese Gelassenheit darin: der Bauer sei der weiseste Mensch von allen – denn er wisse, wie abhängig sein Tun vom Wetter, vom Boden, vom Vieh und letztlich von Gott ist. Stadtleben dagegen mache zornig: Das stadttypische Reizklima aus Informationen, Konkurrenz, Mißtrauen mache die Menschen aggressiv.

In aller Deutlichkeit momentan zu beobachten.

Kapitalismuslogik

Kapitalismuslogik – Kapitalismusmachenschaften

 

Glück ist ein Wechselspiel

Januar 2016 - WösWaldEselweg 023 Ich gestehe: Ich bin ein Glückspilz   🙂  Und dafür bin ich unendlich Dankbar

 

Glück ist das komplizierte Wechselspiel
zwischen dem, was wir haben und dem, was wir wollen. Wenn wir alles haben können, was wir wollen, erlahmen Kreativität und Neugier – die selbst wieder wichtige Glücksfaktoren sind. Wenn wir nichts von dem erreichen, was wir anstreben, sind wir frustriert oder verschwenden immer neue Zeit und Energie an vielleicht falsche Ziele. Glück entsteht aus der gelungenen Balance zwischen unseren Ansprüchen und Möglichkeiten – eine Balance, die vorwiegend in der Gegenwart geleistet werden muß: Wer zu sehr auf zukünftige Ziele fixiert ist oder zu häufig über verpaßte Chancen grübelt, verliert diese Balance leicht.

Glückskäfer

Glückskäfer

Mehr Glück  – wie Verstand!
Manchmal schon, im Nachhinein betrachtet habe ich wirklich immer einen sehr zuverläßlichen Glücksengel an meiner Seiter gehabt. Dafür bin ich auch sehr dankbar und sehe dies alles nicht als selbstverständlich an.

Natürlich war es für mich auch ein langer Erkenntnisweg, um zu begreifen, daß das Glück nicht in den materiellen Dingen liegt, sondern im eigenen Innern gefunden werden muß.

Der englische Philosoph John Stuart Mill hat diese zwei Möglichkeiten am eigenen Leibe erprobt. Als junger Mann jagte er dem Glück nach, war aber todunglücklich und dachte sogar an Selbstmord, bis er schließlich erkannte: „Nur die sind glücklich, die sich auf etwas anderes als ihr Glück konzentrieren… Die Freuden des Lebens reichen aus, um es zu einer angenehmen Sache zu machen, wenn wir sie en passant mitnehmen, anstatt sie zu unserem Ziel zu machen… Sobald Du Dich fragst, ob Du glücklich bist, hörst Du auf, es zu sein“.

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Brunnen der Erkenntnis

Glückliche Menschen finden und stiften in ihrem Leben viele kleinere Anlässe, sich wohlzufühlen und sich zu freuen – und dies tun sie kontinuierlich.
Wer sich dagegen zu sehr auf die wenigen „Großereignisse“ des Glücks konzentriert, vielleicht über lange Zeit auf sie hinarbeitet – unter Vernachlässigung der Glücksmomente (Das kleine Glück des Alltags) – dessen Glücksbilanz schließt häufig negativ ab.

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Bücherwelt = Wissenswelt

Bücher und Literatur zur Glücksphilosophie auch ein Teilgebiet meiner Interessen und Bibliothek. Ein kleine Literaturauswahl:
1. Seligman, M.P.  : Der Glücks-Faktor
2. Klein, Stefan  : Die Glücks-Formel – Rowohlt Verl.  10. Aufl. 2002
3. Krüger Tarr, Irmtraud  : Vom leichten Glück der einfachen Dinge  – Herder Verl.Freiburg  1998
4. Jopp, Klaus E.  : Positiv denken – zufrieden leben  – Weltbild Verl. Augsburg  o.J.

Aus der Eremitenklause Sirius

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Eremitenweisheit

Wie sollte ich das ertragen, inmitten dieser so sehr bürgerlichen, so sehr geistlosen und zur Schau getragenen Welt und Zeit, im Anblick dieser Architekturen, dieser Geschäfte, dieser Politik, dieser Menschen.

Wie sollte ich nicht ein Eremit sein, inmitten einer Welt, von deren Zielen ich keines teile, von deren Freuden keine zu mir spricht.

Und in der Tat, wenn die Welt Recht hat, wenn dieser moralische Zerfall, diese Massenvergnügungen mit so vielen Menschen Recht hat, dann habe ich Unrecht, dann bin ich verrückt, dann bin ich wohl wirklich ein Eremit, der in einer fremden und unverständliche Welt eingedrungen ist.

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Der Eremit hat einen Stab, einen festen Standpunkt. Er ist der Hüter eines Lichts. Er ist allein, weil er all-ein ist. Und er ist der Hüter eines Lichtes, weil er sein eigenes Licht gefunden hat und ihm treu war. Er lebt nicht in Sünde (=Sonderung). Er vergeht sich nicht (vergehen=sein Ziel nicht finden, sich verirren), weil ihm sein Licht auch im Dunkel leuchtet.
Er mag dir in der Welt arm begegnen oder reich – beides ist für ihn nicht wichtig. Wenn er arm ist, ist er es um des Geistes willen, wenn er reich ist, ist er es um des Geistes willen. Da er frei von persönlichem Ballast ist, kann er sich einem Menschen, einer Gemeinschaft oder einem Problem ganz widmen.
Er vollbringt größere Wunder als der Magier, aber nicht durch sein Tun, sondern durch sein Sein – er benötigt keine Manipulation. Seine Magie ist das Leuchten aus dem inneren Feuer. es berührt Dich, weil Du die Gegenwart von etwas Göttlichem spüren kannst.

Der Eremit (Tarotkarte)
Astrologische Entsprechung: Merkur, Jungfrau
Farbe: Grün-Gelb
Pfad: Die Intelligenz des Willens

Eremit Tarot:
Der schwarze Stab des Narren ist zur goldenen Stütze des Weisen geworden. Und damit zeigt uns das Tarot die beiden Weisen, nämlich den Narren und den Eremiten. Nur die Weisheit des Narren ist unbewusst, der Eremit hat erkannt.

IEremit gr1deen sind wie Wasser….

„Ideen sind wie Wasser aus einer Quelle, deiner Seele. Der Ablauf des Wassers, das Bachbett sind deine Gespräche. Wer redet, ist wie ein Krug, der sich leert. Wer schweigt, wie ein Krug, der sich füllt. Du solltest nicht überlaufen, denn dieses Wasser wäre verschwendet. Doch gilt auch: Aus einem leeren Krug kannst du nicht trinken. So kommt das Gleichgewicht zwischen Schweigen und Reden. Denn da liegt die Weisheit. Müßtest du dich aber für eines von beiden entscheiden, so wähle das Schweigen.“
(Silvino Alves da Silva Neto)

 

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Damals wie heute…

Cafe Procope, Paris  1747: Treffpunkt der Freidenker und Aufrührer.Freidenker

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Der Einzelne an der Krücke des Absurden

Von Gott und den Menschen verraten, gerät Sophie in die brodelnde Hauptstadt des Königreichs. Um zu überleben, arbeitet sie im Cafe’ Procope, Treffpunkt der Freidenker und Aufrührer. Gegen ihren Willen verliebt sie sich in einen Gast. Denis Diderot. Der Philosoph plant das gefährlichste Buch der Welt seit der Bibel, eine Enzyklopädie mit dem ganzen Wissen der Menschheit – Sprengstoff für die morsche Monarchie. Schon bald begreift Sophie, daß es dabei um viel mehr geht als nur um ein Buch. Es geht um ihr eigenes Leben, Ihr Recht auf Freiheit, Liebe und Glück.

So stellt sich dem aufgeschlossenen Leser, der sich als Opfer einer Zeitwende erkennt, die Frage, wie man in einer absurden Welt ohne Gott überhaupt weiterleben kann.

Camus’ Antwort lautet:
„Das ‚gelobte Land‘, das wir suchen, gibt es nicht. Es ist unmöglich, für das Morgen zu leben, anstatt dem Heute. Die Welt an sich hat keinen Sinn, erst der handelnde Mensch verleiht ihn ihr, indem er für die Geknechteten und Entrechteten eintritt. Kunst und Revolte sind ewig. Unrecht, Leiden und Tod sind nicht aus der Welt zu schaffen. Es gilt, die Erde zu lieben, kühn und intelligent zu denken, klar zu handeln und zu wirken.“

Ausgerutscht
In diesem Sinne wünsche ich den BesucherInnen und LeserInnen von Absurd-AG einen Guten Rutsch ins neue Jahr.

Eine immer wiederkehrende Erkenntnis

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„Wenige sind imstande, von den Vorurteilen der Umgebung abweichende Meinungen gelassen auszusprechen. Die meisten sind sogar unfähig, überhaupt zu solchen Meinungen zu gelangen.“ –
( Albert Einstein)

Bunkerschreibwelt Bunkerschreibwelt

Habe mal wieder intensiv Querbeet dem Papier gefrönt  😆

“Alle Gaben, die dem Menschen aus seinen tiefen Einsichten in die umgebende Natur erwachsen, die Fortschritte seiner Technologien, seiner chemischen und medizinischen Wissenschaften, alles, was dazu angetan scheint, menschliches Leiden zu mindern, wirkt sich in entsetzlicher und paradoxer Weise zum Verderben der Menschheit aus.“
(Konrad Lorenz)

Stille Momente Auch heute wieder so schöne Licht- und Schattenspiele beim Sonnenuntergang

Bücherland

Bücherwelt = Gedankenwelt

Freue mich auf die Festtage, da werde ich wieder ausgiebig im Papier wühlen.
Allerdings am Heiligabend sind wir familienmäßig zusammen. Wahrscheinlich werden unsere zwei Enkelinnen am 2. Weihnachtsfeiertag auch bei uns sein wollen.
Sollte das Wetter danach sein, ist natürlich auch Laufen angesagt.

Ein Volk im Dämmerschlaf

Arzneiabfüllung

“Einer Ode, die der Expressionist Georg Heym 1911 hellsichtig gegen den herannahenden ersten großen Krieg geschrieben hat, fügt der Sänger ( Konstantin Wecker) hinzu: „Und schon wieder hört man herrisch Krieger schrei‘n …/ Wieder wälzt sich die Vernunft dumpf in Gewalt./ Abgestorben ist das Hirn. Das Herz ist kalt …/ Wir müssen seh‘n, wie wir den Gewalten widersteh’n./ Denn sonst heißt es wieder eines Tages dann:/ Seht euch diese dumpfen Bürger an./ Zweimal kam der Krieg mit aller Macht./ Und sie sind zum dritten Mal nicht aufgewacht.“
(zitiert nach Nachdenkseiten)

Die Webseiten von Konstantin Wecker
auf dieser Seite ist das Lied: Das alles so vergänglich ist…
mal wieder nach meinem Geschmack.

Es ist wieder bitter nötig dieses Lied und diesen Text ins Bewußtsein zu rufen
Wader, Mey und Wecker: Es ist an der Zeit – Auch dich haben sie schon so belogen so wie sie es mit uns immer noch tun. Auch wir sind wieder an Kriegsschwellen angekommen.

Inhaltsleere Gesellschaften

“Aber freilich… diese Zeit, welche das Bild der Sache, die Kopie dem
Original, die Vorstellung der Wirklichkeit, den Schein dem Wesen
vorzieht …; denn heilig ist ihr nur die Illusion, profan aber die
Wahrheit. Ja die Heiligkeit steigt in ihren Augen in demselben Maße,
als die Wahrheit ab- und die Illusion zunimmt, so daß der höchste
Grad der Illusion für sie auch der höchste Grad der Heiligkeit ist.“

(Feuerbach : Das Wesen des Christentums, Vorrede zur zweiten Auflage)

affekk_155Diese inhaltsleeren Menschen sind tagein tagaus  übers ganze Jahr zu beobachten.
Jetzt zur Weihnachtszeit, haben viele Menschen nichts anderes mehr im Kopf, als sämtliche Weihnachtsmärkte der Region abzugrasen. Da beschweren sie sich und stöhnen herum, der Streß, der Zeitdruck mit ihren Geschenken, da wird ein Kult um Alles betrieben, nur der eigentliche Sinn hinter Weihnachten ist total verloren gegangen. Übrig blieb eine Kauf- und Freßorgie an Weihnachten.
Wir leben in hochgradig narzißtischen, kranken Gesellschaften, in der das hohle Spektakel im Vordergrund steht.

“Das ganze Leben der Gesellschaften, in welchen die modernen Produktionsbedingungen herrschen, erscheint als eine ungeheure Sammlung von Spektakeln. Alles was unmittelbar erlebt wurde, ist in eine Vorstellung entwichen.”
wußte schon Guy Debord in “Die Gesellschaft des Spektakels zu berichten.

Sehnsucht der Seele

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Das Auge der Erkenntnis

Gott ist das Urproblem der Menschheit, besonders aber das Problem der heutigen Menschheit. Der Mensch ist von Natur ein Gott- und Sinnsucher in dem zweifachen Sinne, daß er die Gottheit erkenntnismäßig begreifen und daß er sie liebend umfassen möchte.

Die Suche nach Erkenntnis und nach Gott läßt uns nicht zur Ruhe kommen. Von Anbeginn war dies in der Welt und im Menschen. Das Urproblem der Menschheit nimmt eine doppelte Fassung an, einmal in der Frage: Ist Gott? und dann in der Frage: Was ist Gott? Die letztere Fragestellung wird für alle Zeiten bestehen; denn das Unendliche wird nicht umfaßt vom Endlichen.

Denkweise aus der Pastoralpsychologie heraus.

Weiterlesen

Bananenrepublik Absurdistan Germanistan

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“In einer Bananenrepublik gelten Gesetze, welche ganz nach Belieben der Eliten angewendet, gestrichen oder mal wieder neu erfunden werden. Ähnlich ist es mit dem Informationsfluss, der in Wahrheit reine Propaganda ist. Nun gibt es wieder einmal unglaubliche und aktuelle Beispiele dafür, dass die Deutschen in einer Bananenrepublik leben.”  (Info-Kopp-Online: der angebliche Rechtsterrorist war wohl ein V-Mann)

ARD-Flüchtlingstalk auch so ein Stück aus dem Absurdistan-Stadl – deswegen schaue ich diesen Schwachsinn überhaupt nicht mehr an.

Die Erkenntnis des Tages 05.12.15

Kasperlbox_155Der/Die BürgerIn ist eine Frau / ein Mann, der/die erst beim Finale aufwacht/en. … Nun, wir sind mal wieder beim Finale, aber der /die BürgerIn schläft immer noch.

Eine allmächtige Kaste von Gutmenschen hat in allen Bereichen der Politik und Gesellschaft ihr Meinungsmonopol errichtet. Es wird bestimmt, was gedacht werden darf und was gedacht werden muß. Inquisition und Hexenverfolgung sind in modernem Gewand wieder auferstanden und schränken Pluralismus des Denkens und Meinungsfreiheit immer mehr ein.

dabsurdistan_155„Verwandlung einer Nation“
„Um ein tadelloses Mitglied einer Schafsherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein“ (Albert Einstein)“

In Absurdistan Germanistan haben wir eine generelle Wertebeliebigkeit und eine Egomanenunkultur, die zum unbeschränkten Hedonismus einer verantwortungsscheuen Spaßgesellschaft geführt hat. Die deutsche Demokratie ruht nur noch auf dem Fundament materiellen Wohlstandsdenkens. Wenn dieses Fundament nun bröckelt, fehlen diejenigen Säulen, die in anderen Demokratien das politische System vor dem Absturz bewahren: Nationale Identität, Patriotismus und positive Werte – kurzum eine „Leitkultur“.

Ein grauer, trüber Tag

Novembermorgen vielversprechender Novembermorgen

Mußte zeitig etwas erledigen und war somit mit dem Auto unterwegs. Der Nebel dampfte regelrecht weg, ganze Schwaden zogen gen Norden.

November 2015 - 27 - Olymp 810 - Novembernebel 012 Novembernebel

Leider siegte im Verlauf des Tages doch der Nebel.

“Ein grauer, trüber Morgen
Bedeckt mein liebes Feld,
Im Nebel tief verborgen
Liegt um mich her die Welt.(…)”
(Anfang 1. Strophe Ein grauer, trüber Morgen von J.W.v. Goethe)

Novemberrosen Novemberrosen

Dieser an der Hofhauswandseite geschützte Rosenstock blüht trotz diesem tristen Novemberwetter noch so erfreulich. Der Anblick erwärmt das Herz wie der Anblick meines Kaminofens.

wärmendes Kaminofenfeuer wärmendes Kaminofenfeuer

heute meint man die kalte, feuchte Luft zieht zu allen Ritzen herein in  meine Bunkerwelt. Meine morschen Knochen mögen dieses Wetter überhaupt nicht. 🙁

Nachdenkliches: Glückliche Menschen

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Das Glück des Menschen – ich habe seine tiefsten Gründe gesucht, und das habe ich herausgefunden:
Bei glücklichen Menschen fand ich immer tiefe Geborgenheit – in sich selber ruhen, spontane Freude an den kleinen Dingen und eine große Einfachheit.
So kannte ich einen Professor, der Leiter eines großen Museums war, der gewöhnlich mit abgetragenen Anzügen bekleidet war, immer eine alte abgegriffene Aktentasche von anno dazumal unterm Arm hatte oder fröhlich neben sich herschlenkerte, sowie mit einem Uralt-Rhenault R4 vorfuhr. Er strahlte eine herrliche Ruhe und Gelassenheit aus. Er konnte sich an vielen Dingen begeistern und erfreuen, die die Meisten gar nicht wahrnahmen. Vergessen werde ich solche Menschen nie, sie haben mir von jeher mehr imponiert, wie die ewigen Protzer und Aufschneider. Mit solchen Menschen Kontakt zu haben, bringt einem selbst auch weiter, man konnte immer noch etwas dazu lernen.

Folgender Ausspruch (Aphorismen) von Friedrich Rückert
war immer ein Lebens –  Leitmotiv für mich:

“Gesell‘ dich einem Bessern zu,
daß mit ihm deine besser’n Kräfte ringen.
Wer selbst nicht weiter ist als du,
der kann dich auch nicht weiterbringen.”
(Friedrich Rückert – 1788 – 1866)

Tomatenglück
Tomatenglück

Leere dein Boot, Suchender

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Leere dein Boot, Suchender, und du wirst geschwinder reisen. (Buddha, Dharmapada). Buddha sagt zum „mittleren Weg“ den er selbst ging: „Es gibt drei Arten, das Leben zu betrachten. Hängen wir der ersten Sichtweise an, dann streben wir im Leben nach Vergnügungen. Wir suchen nach Besitztümern, Ereignissen, Familien und Dauerhaftigkeit.“ „Leben wir nach der zweiten Sichtweise, dann hassen wir das Leben. Wir machen es zum Dämon und wenden uns vollkommen von ihm ab.“ „Menschen die der dritten Sichtweise anhängen, sehen das Leben, wie es ist: ein ständiges WERDEN und VERGEHEN. Dies akzeptieren sie, doch es erregt in ihnen weder Hoffnung noch Verzweiflung.“

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Bedürfnis nach Freiheit

Der Mensch hat ein Bedürfnis nach Freiheit. Der Mensch kann zwar zu allem gebracht werden. auch dazu, daß er die Sklaverei liebt, doch immer nur unter der Bedingung: Er wird störrisch, aggressiv, dumm und ängstlich. Man kann den Menschen nicht versklaven und ihn gleichzeitig heiter, glücklich und unaggressiv machen wollen. Geht man über eine gewisse Schwelle der Unterdrückung hinaus, dann rächt sich der Mensch damit, daß er entweder rebelliert oder ganz destruktiv oder unbrauchbar wird oder daß seine Vitalität langsam abstirbt.
[E.Fromm / Interview Reif 1975 – Sinnerfüllte Wege / Befreites Leben]

Selbstbesuch

Besuch Selbstbesuch

Erst, wenn wir uns selbst besuchen, werden wir erkennen, daß wir eigentlich bereits hier zu Hause sind. Wir müssen nur in die Stille in uns eintauchen, um die Weisheit in uns selbst zu finden. Wir müssen nur der Gedankenlosigkeit und der Oberflächlichkeit die Türe weisen.

Unterwegs auf Feldwegen

Wege Auf Feldwegen unterwegs

”Gibt es noch jenes ruhige Wohnen des Menschen zwischen Himmel und Erde?
Waltet noch der sinnende Geist über dem Land?
Gibt es noch wurzelkräftige Heimat, in deren Boden der Mensch ständig steht,
d.h. boden – ständig ist?”
Johann Peter Hebel frägt dies schon, Martin Heidegger führt es fort.
Heidegger sagt: “Die Bodenständigkeit des heutigen Menschen ist im Innersten bedroht.”

Mai 2015 - 10 - Olymp 810 - SoSpZg Wöschbach-Terr-Gart 018 Viele Menschen treibt es in das öde und geistlose Getriebe der großen Städte.
Sie sind der alten Heimat und dem heimatlichen Boden entfremdet. Sie sind heimatlos und vor sich selber entfremdet. All das, womit die allgegenwärtigen Medien den Hypermenschen minütlich überfallen, reizen und umtreiben, all dies ist dem heutigen Zappelphilipp viel näher als das eigene Ackerfeld und die umgegebene Natur seines Wohnortes, hier will ich mal nicht von Heimatort sprechen.

Mai 2015 - 10 - Olymp 810 - SoSpZg Wöschbach-Terr-Gart 055 Heimatvertriebene auch im Geiste, gibt Natur und Feldwege nicht mehr viel. Sie bevorzugen künstliche, virtuelle Matrixwelten.
Zur geistigen Entwurzelung und zur Nicht-mehr-Wahrnehmung des Feldweggeistes, hat Martin Heidegger in seinem Büchlein “Der Feldweg” 1989 und in seinen Vorträgen / Vorlesungen: “Zur Erörterung der Gelassenheit – Feldweggespräche über das Denken – 1959 – referiert.

Mai 2015 - 10 - Olymp 810 - SoSpZg Wöschbach-Terr-Gart 058 Feldweg – Philosophie

Aktuell im Fokus

Mann-grLupe

Aktuell im Fokus bei mir:

Dorfidylle, Siedlungshäuser von 1920 bis 1960, Gartensiedlungen,
Nebenerwerbssiedlungen, Volkshäuser, Bauerngärten und
Wie viel Haus / Wohnraum braucht ein Mensch?
und

”Lehre von der Nichtigkeit des Daseins” von Arthur Schopenhauer.
Mit diesen Fragen immer verbunden die Philosophie des Glücks.

“Das Glück ist keine leichte Sache:
es ist sehr schwer, es in uns selbst,
und unmöglich es anders wo zu finden.”
(A. Schopenhauer)

”Da aber keine Befriedigung dauernd, sondern nur der Anfangspunkt eines neuen Strebens ist, so zeigt sich schon in dieser Ziellosigkeit … die Negativität alles Glückes.” (A. Schopenhauer)

Das schweben mir sehr aktuelle Gegebenheiten vor. Negative Beispiele fallen mir da haufenweise ein. Diese Gierjockel sind im Grunde arme Tröpfe 🙁

Aktuell im Blick:
Narzißmus: Das innere Gefängnis

Blatt-Blei

* Gelassenheit und Endlichkeitsphilosophie
aktuelle da auch die Buchlektüre:

books24
Endlichkeitsphilosophisches – Über das Altern von Odo Marquard, Reclam, 2013
Besprechung:  NZZ Feuilleton/Literatur

„Man kann sich traurig und freudig fühlen, müde und wach, aber 70- oder 80-jährig, das geht meines Erachtens nicht …”

und

Gelassenheit – Was wir gewinnen, wenn wir älter werden – von Wilhelm Schmid,
Insel Verlag, 2014
”Gelassenheit ist in jeder Lebensphase ein Gewinn, insbesondere aber beim Älterwerden.

“Viele von denen, die der sogenannten 50-plus-Generation angehören, werden dies bestätigen: Im reiferen Alter zu sein und über einige Lebenserfahrungen zu verfügen, bedeutet nicht unbedingt, den schwierigeren Dingen des Lebens überwiegend mit Gelassenheit begegnen zu können. Dass sich in unserer schnelllebigen, hektischen und leistungsorientierten Zeit auch viele jüngere Menschen mehr Gelassenheit in Beruf und Freizeit wünschen, ist für den Berliner Lebenskunstphilosophen Wilhelm Schmid erst Recht Anlass, praktische und erfolgversprechende Wege zur Gelassenheit aufzuzeigen.” (Weltbild Verlag)

Auf Wilhelm Schmids Webseiten —> Philosophie der Lebenskunst sind kommentierte Bilder von Edward Hopper —> hier: Exkursion in die Philosophie, Öl auf Leinwand von 1959 zu sehen. Diese Bilder von E. Hopper thematisieren für mich die moderne Leere des Daseins. des Menschen und die ewige Frage nach dem Sinn des Lebens/Daseins – bezeichnend auch das Bild Morning Sun – begleitend die Lektüre von Viktor E. Frankls: Das Leiden am sinnlosen Leben – Das Leiden an einer tiefen Sinnlosigkeit und lähmenden Leere ist die Krankheit unserer Zeit.

Uhrwürfel-abstrakt

Leider reicht mir die Zeit hinten und vorne nicht für meine vielen Interessen und meine ungebrochene Wissbegier 🙁

Gedankensplitter 1

bannernachdenkliches

Das Glück der Eliten sind die Sklaven der Nation

Es wird immer klarer, daß in diesem Land offensichtlich
kleine Gruppen sich selbstbedienen können und dies
auch noch in einer unverschämten Weise bei den “Sklaven” der Nation. Das Glück dieser “Elite” ist es,
daß der “Kleine” aber leider heute dies und morgen das
wählt, ohne zu beachten, daß beide ihm (die Ober- und die Hintertanen) an den Kragen
gehen.
Und so können sie weitermachen wie schon immer ohne
Gefahr zu laufen, vom Volk abgestraft zu werden.

affenblinddreierklang

Nachdenken + justieren

Nachdenken

Die Weisheit des Lebens
besteht im Ausschalten
der unwesentlichen DINGE.
(aus China)

Naturschönheit Naturschönheit

Diese Konzentration auf das Wesentliche praktiziere ich zwar weitgehend, aber
es gelingt mir bei weitem nicht immer. Vor allem verzettele ich mich noch sehr
gerne, will oft einfach zu viel, d.h. meine Neugier, meine Interessen sind noch
viel zu weit gefaßt.