In der Stille daheim

Eremitenklause

Ein glückliches Leben muß zum größten Teil
ein ruhiges Leben sein, denn wahre Freude
kann nur in ruhiger Atmosphäre gedeihen.
(Bertrand Russell)

In der Stille daheim

Sage dir immer:
Ich kann, wenn noch so einsam,
an allen Orten glücklich sein,
denn glücklich ist,
wer sich selbst ein glückliches
Los bereitet, das heißt:
gute Gemütsstimmung,
gute Neigungen,
gute Handlungen.
(Marc Aurel)

Hach! Lang, lang ist es her

Lang ist es her

1988 mit meinem Atari – Computer – d.h. insgesamt deren drei hatte ich zu der Zeit. Der Monitor steht auf zwei riesigen Festplatten von je 30 MB (!) die damals pro
798 DM kosteten. Etwas später hatte ich ja dann ZIP-Laufwerke von jeweils 100 MB Diskkapazität pro Disk. MS-Windows machte da noch keinen Sinn.
Internet war noch nicht. Datenbankabfragen wurden mit einem Akustikkoppler-Modem (da wurde der Telefonhörer drauf gelegt)  getätigt. Für jede Datenbank mußte eine spezifische Datenbankabfragesprache beherrscht werden. Etwas später war dann BTX angesagt, war auch nicht so toll und mit dem heutigen Komfort des Internets nicht zu vergleichen. Vor allem konnten Abfragen sehr teuer sein.

Im Chaos daheim

Das Genie überblickt das Chaos

eek

megagrinslach megagrinslach Der Weg zu einem geordneten Leben beginnt über den Schreibtisch… Aha, Soso…. So wie außen, so innen … Jojo gucklachschau  nachdenk

Im Chaos daheim

Irgendwie stört es mich so langsam….

Im Chaos daheim 2
Was zu viel ist ist zu viel nachdenk

Unordnung

Einspruch: Gewöhnlich finde ich alles, nun ja … suchen muß ich manchmal schon

Die simplify – Ideen: Lebenspyramide … Vereinfachen Sie ihre Sachen nachdenk

Ent-wirren Sie Ihren Schreibtisch…
Wird gemacht! Aber erst morgen .. äh.. morgen ist Sonntag … am Sonntag sollst du ruhn … na denn halt am Montag, ja gewiß, am Montag fange ich an mit aufräumen

genieundchaos-517

Ganz so schlimm ist es bei mir aber noch nicht  gucklachschau

Samstag war Spielplatz angesagt

Spielplatz Kirchberg

Spielplatz Kirchberg

Klein-Lena hatte den Spielplatz nicht vergessen und wollte trotz schlechtem Wetter mit uns in die Natur. Es war richtig ungemütlich, nur knapp 11° C, Nieselregen und der Himmel grau in grau. (Aktuell 7° C) Vergangene Nacht war es erstmals bei uns unter 10° C , ab 03:00 h nur noch 6° C.

Herbstimpressionen
Es herbstet sehr

Efeublüte Efeublüte

Herbst

Die Blätter fallen,
Der Herbst ist da,
Wie ist uns Allen
Der Winter nah‘!
Herz, du wirst älter,
Bald bist du alt,
Doch du wirst kälter
Nicht, eh‘ du kalt.
(1838)

(Leberecht Dreves, 1816 – 1870
aus der G-Sammlung Dunkle Stunden)

 

Mit Gottvertrauen und ohne Schirm…

Mann-lesend wett08Wollte ich auch heute wieder mein Wetterglück versuchen. Es machte sich der Himmel frei, blauer Himmel und Sonne war in Sicht…
Also das Buch zur Seite gelegt, Schuhe angeschnürrt und frohen Mutes (ohne Schirm aber mit viel Vertrauen in Petrus) zur frischen Tat geschritten.

Oktober 2013 Pana - WaldSPZG-Sprantal   Bunker 001
Sprantalerweg (Oberes Schiffletal) Wössingen

Oktober 2013 Pana - WaldSPZG-Sprantal   Bunker 009 Wössinger Waldweg Richtung K3567 Stein-Bretten

Oktober 2013 Pana - WaldSPZG-Sprantal   Bunker 011
Im Steiner Hochwald

Steiner Hochwald
Die Dinger (Jägerhochsitze) vermehren sich auch immer mehr 🙁  – wie die €euroscheine und Dollars – je weniger Wild es gibt um so mehr stehen die rum. 🙁 (Wäre aber ein Thema für sich)

Im Steiner Hochwald
Kurz vor dem großen Regen. Leider konnte ich da meine Tour nicht zu Ende gehen, es regnete einfach zu sehr. Auf dem Rückweg bin ich pitschnaß geworden. Meine Parkajacke hängt immer noch beim Ofen und ist nicht richtig trocken. In solch einem Regen war ich auch schon lange nicht mehr unterwegs. 🙁

Wetterglück

Guten Tag liebe Sonne

Nicht der ganze gestrige Tag war so erträglich wie der Nachmittag. Ein Zwischenhochloch zum Laufen ausgenutzt. Da Klein-Lena Freundinnen-Spieltag hatte, waren Oma und Opa freigestellt. 😆 Sie nutzen die freie Zeit zum Wandern.

Oktober 2013 - 10 - Olymp 810 - Weinb-Weingarten 002
Blick vom Weingartener Kirchberg in die NW-Richtung Rheinebene

 

Blick vom Weingartener Kirchberg
Blick über Weingarten/Baden in die Oberrheinebene

Oktober 2013 - 10 - Olymp 810 - Weinb-Weingarten 024
Es herbstet sehr – Weingarten Kirchberg

Oktober 2013 - 10 - Olymp 810 - Weinb-Weingarten 030
Blick auf Leopoldshafen und das Karlsruher Forschungszentrum – das ehemalige Deutsche AtomforschungsInstitut – wie fast immer die Oberrheinebene im Schleierdunst (Blickrichtung Rheinland-Pfalz) dadurch ist der Pfälzer Wald nur schemenhaft zu erkennen.

Oktober 2013 - 10 - Olymp 810 - Weinb-Weingarten 041
südlicher Weinbergweg unterhalb des Weingartener Kirchbergs

Oktober 2013 - 10 - Olymp 810 - Weinb-Weingarten 043
Blick in Richtung Süden nach Karlsruhe Durlach bzw. Grötzingen und die B3

Unterwegs auf unbekannten Wegen

Möve flieg

Vorgestern bin ich Waldwege gelaufen die ich noch nie abgelaufen bin. Ja, ich war in einem Waldabschnitt (großer Wald genannt) zwischen Walzbachtal und Bretten-Diedelsheim bzw. Gondelsheim, den ich vorher noch nie betreten hatte. Im vorderen Bereich bin ich ja schon sehr oft unterwegs gewesen. Es gibt noch so viele Wege und Landschaftsstriche im engeren Umkreis, die ich mir erwandern will.

Waldwanderung nach Bretten

Diesen Weg nach Bretten bin ich  seit ewigen Zeiten  nachdenk nicht mehr gelaufen

Wössingen Golfplatz

Waldweg in Walzbachtal-Wössingen am Golfplatz entlang. Leider war das Wetter nun nicht gerade ideal, es war besonders in Richtung Schwarzwald sehr diesig. Diesen Weg laufe ich allerdings öfters.

Wössinger Waldweg
Diesen Weg im Wössinger Wald bin ich allerdings auch schon länger nicht mehr gelaufen.

Wössinger Waldweg 2

Wössinger Waldweg (Steiner Weg)

Ein Land verblödet

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Heute im Radio gehört und mal gleich der Sache auf den Grund gegangen.

Und wieder blamiert eine Pisa-Studie Deutschland. Diesmal sind es aber nicht Schüler, die mittelmäßig abschneiden – diesmal sind es Erwachsene: Jeder sechste von ihnen liest wie ein Zehnjähriger.

Zum Haare raufen: Ausgerechnet Deutschland, das Land der Dichter und Denker, offenbart beim Lesen erstaunliche Defizite.

Das Ergebnis der weltweit ersten Pisa-Studie für Erwachsene ist ja ernüchternd genug: Beim Lesen, Rechnen und im Umgang mit dem Computer liegen die Deutschen – im internationalen Vergleich – im Mittelfeld. Und: sogar noch unter dem Durchschnitt. (Quelle. Merkur Online)

Nun! Was soll da so sehr neu dran sein. Das weiß ich schon lange 🙁 2003.. 2004 hatte ich schon auf meinen Webseiten:

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Deutschland verblödet:

Der allgemeine kulturelle Werteverfall hat bei uns in Deutschland Hochkonjunktur. Rechtschreibreform, Tele-Tubbies-Pädagogik, Love Parade, Christopher-Street-Day – das sind nur einige Symptome dafür, daß die Spaß- und Unterhaltungskultur auf Blödelniveau längst hoffähig geworden ist. Das Volk der Dichter und Denker degeneriert immer mehr zu einer Gesellschaft von Talk-Show-Kandidaten.

Wir leben in einer Gesellschaft des Spektakels

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Wer hätte das gedacht

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Karl Marx als Dichter

Nimmer kann ich ruhig treiben,
Was die Seele stark erfaßt,
Nimmer still behaglich bleiben,
Und ich stürme ohne Rast.

Alles möcht’ ich mir erringen,
Jede schönste Göttergunst,
Und im Wissen wagend dringen
Und erfassen Sang und Kunst.

Darum laßt uns alles wagen,
Nimmer rasten, nimmer ruhn,
Nur nicht dumpf so gar nichts sagen
Und so gar nichts woll’n tun.

Nur nicht brütend hingegangen
Ängstlich in dem niedern Joch,
Denn das Sehnen und Verlangen
Und die Tat, sie bleibt uns doch.
(Karl Marx – zitiert nach –
Marx – Biografie von Werner Blumenberg
S. 24/25 – Rowohlt Verl. 1962/1985)

Ist mir so in die Hände gefallen als ich Bücher sortiert habe.

Flur Bücherborde
Es gibt Gebiete da hat man wirklich nie ausgelernt und es gibt immer wieder Überraschungen.

Lieblingslied meiner Damen

Passenger: Let Her Go

Dieses Lied hört Tochterkind gerne aber auch Klein-Lena. Es ist erstaunlich und für mich immer wieder ein Wunder, wie ein Kind sich in so kurzer Zeit immer weiter entwickelt. Nun ist ja Lena schon 5 Jahre alt und im Kindergarten “Schuli” d.h. in der letzten Gruppe vor Schule oder Vorschule. Sie denkt und spricht nun schon sehr viel differenzierter, ein Jahr ist da ein Quantensprung in der Entwicklung.

 

 

6000 Schritte solltest du gehn

Das Wandern ist eine Lust

Wir bewegen uns viel zu wenig meint Prof. Dr.med. Wessinghage (einer der wenigen Leichtatlethik – Sportler den sogar ich kenne). Durchschnittlich gehen wir nur 1000 Schritte am Tag – das sind nur 600 bis 700 Meter – und verbringen 85% unserer Zeit im Sitzen. Das muß auf Dauer ja zu gesundheitlichen Problemen führen. Gezielte Bewegung sollte lt. Dr. Wessinghage jeden 2. Tag mindestens 6000 Schritte umfassen, gesteigert dann auf 10 000 Schritte.
Nun, wie viele Schritte bin ich da wohl heute gelaufen? (huch! Ist ja schon rum der Dienstag, also muß es gestern heißen) Bei 4 Std und 15 Minuten dauernder Wanderung kommt ganz schön was zusammen. Ob ich mir da noch einen Schrittzähler zulegen muß? Nö! Glaube eher nicht, notfalls kann ich ja mal so zählen 😆 Überschlägig ausgerechnet waren es 8, 5 km, da ich mich im Raupenwald sogar etwas verfranzt hatte, eher noch etwas mehr.

Oktober 2013 - 08 - Olymp 810 - LaufDürr 005

Wettermäßig war es ideales Wanderwetter, der Hochnebel war noch schneller wie gestern weg und die Temperaturen waren um 20° C ideal.

Waldwanderung 2
Den Wald liebe ich einfach, an mir ist ein Waldtrapper verloren gegangen 🙂

Waldwanderung 3
Ruhige Waldseitentäler haben es mir angetan.

Waldwanderung 5
Die Natur und der Wald ist noch so schön grün

Waldwanderung 6

Gegen Abend ist um diese Jahreszeit mehr Dunst vorprogrammiert. Bin erst um 18:30 Uhr heimgekommen. Zum Schluß habe ich aber doch meine Stelzen, sprich Füße gespürt. Normalerweise laufe ich allein so 2 bis 2 1/2 Stunden. Erfreulich ist mir immer, wenn mir nicht so viele Leute über den Weg latschen. Bis auf einen Spaziergänger mit Hund in der Nähe von Bretten-Diedelsheim und zum Schluß ein Joggerkeucher ist mir niemand in die Quere gekommen. Morgen soll es ja nochmals schönes Herbstwetter bei uns geben und ab Donnerstag kühler und regnerischeres Wetter eintreffen.

Waldwanderung 4
Waldeslust

Nachtgedanken XVIII

Nachtlandschaft

Immer wieder zutreffend:

Es gibt zwei Arten von Narren. Der eine sagt: „Das ist alt,
folglich ist es gut.“ Der andere sagt: „Das ist neu, folglich ist es besser.“
Diese Weisheit stammt von dem englischen Theologen und Religionsphilosophen Dean William
Die Bibel selbst drückt es kürzer aus: „Prüfet alles und das Beste behaltet!“
(1. Thess. 5,21)

Immer wieder …

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… komme ich auf das Thema —> Was bewirkt Krankheit? Was sind die Parameter die das “Altwerden” regeln? Umfassende Fragen und Themen aus dem Bereich Lebensphilosophie beschäftigen mich regelmäßig.

Medizinbücher-Vitrine

Medizinbücher Vitrine

”Wer heute keine Zeit für seine Gesundheit hat, wird später viel Zeit für seine Krankheiten haben müssen.” (Sebastian Kneipp)

Medizinbücher
weitere Medizinbücher im Bunker

Je älter man ist, desto dankbarer und schneller reagiert der Körper auf positive Signale im Verhalten. Er reagiert auch viel schneller auf gezielte Bewegung und gibt diese an ihren Körper in Form von beschwerdefreiere Zeit zurück. Der Körper ist ein Meister der Anpassung und reagiert auf positive Reize sehr schnell und baut neue Energie u. Vitalität auf. Wie heißt es so schön: Es ist nie zu spät für eine positive Wende… 🙂 Dabei bedarf es kein Abrackern oder quälenden L-Sport, sondern regelmäßige Bewegung wirkt schon Wunder. Täglich 20 bis 60 Minuten strammes Laufen bewirkt viel.

 

Novembertag im Oktober

Nebeltag

Am Sonntag in den Obergrombacher Weinbergen

Naß und neblig wie im November. Nicht ausgesprochen kalt, aber trotzdem unangenehm, weil dabei noch Nieselregen. Trotzdem hat das Laufen gut getan. Danach hat der Kaffee doppelt gut geschmeckt. 🙂

Nebel im Oktober

November im Oktober

Nebel

Du, trüber Nebel, hüllest mir
Das Tal mit seinem Fluß,
Den Berg mit seinem Waldrevier
Und jeden Sonnengruß,
Nimm fort in deine graue Nacht
Die Erde weit und breit!
Nimm fort, was mich so traurig macht,
Auch die Vergangenheit!
(Nikolaus Lenau 1831)

Zeit der Spinnen und Stinkwanzen

spider

Gegen Spinnen draußen im Garten und drumherum am Haus habe ich ja nun nicht absolut etwas. Rücken sie mir aber im Bunker auf die Pelle, bin ich nicht begeistert und dann gibt es eins auf den Dötz Kopf. Ausgesprochen rot sehe ich jedoch, wenn ich in meiner Koje aufwache und mich wundere, was für ein schwarzer Fleck da über mir an der Decke ist. Licht an, verdammt! Eine Stinkwanze hängt da aufreizend herum. Im schnellen Reflex eins mit der Fliegenklatsche übergezogen und den ganzen Vormittag den ekligen Stinkwanzengeruch in der Bude und Nase gehabt. Die sitzen um dieses Jahreszeit mit Vorliebe an der südlichen Hofhausseite und nutzen dort die Sonnenwärme aus. Ärgerlich auch immer wieder, wenn die Spinnen meine Hof- Oleanderbäumchen vernetzen und ich jedesmal die Fäden kappem muß. Denke ich nicht dran, habe ich den Kram gewöhnlich im Gesicht hängen 🙁

Sehnsucht in einer Mondnacht

September 2011 Olymp Nachtwanderung 028

“Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.”
(Joseph Freiherr von Eichendorff – Mondnacht)

September 2011 Olymp Nachtwanderung 033

Übrigens sind diese Bilder noch mit der Olympus SP-610UZ aufgenommen. Jetzt fotografiere ich meistens mit der Olympus SP-810UZ. Und die Bilder sind immer original so aufgenommen. Schönen oder bearbeiten tue ich die Bilder gewöhnlich nicht.

September 2011 Olymp Nachtwanderung 034
Eine Sehnsucht sitzt im Herzen

Eine Sehnsucht sitzt im Herzen,
ich weiß nicht, wohin sie will.
Flieht sie zum Himmel, bleibt sie auf Erden?
Ich liege und halte still.
Sucht sie des Grabes Ruh oder das Leben?
Ich fühl´s, sie läßt sich nicht stillen,
es ist eine Sehnsucht auf eigene Hand,
nur um der Sehnsucht willen.
(Erik Axel Karlfeldt 1864-1931)

 

Herbstimpressionen

Herbstimpressionen

Herbst

 Der schöne Sommer ging von hinnen,
Der Herbst, der reiche, zog ins Land.
Nun weben all die guten Spinnen
So manches feine Festgewand.
Sie weben zu des Tages Feier
Mit kunstgeübtem Hinterbein
Ganz allerliebste Elfenschleier
Als Schmuck für Wiese, Flur und Hain.
Ja, tausend Silberfäden geben
Dem Winde sie zum leichten Spiel,
Sie ziehen sanft dahin und schweben
Ans unbewußt bestimmte Ziel.
Sie ziehen in das Wunderländchen,
Wo Liebe scheu im Anbeginn,
Und leis verknüpft ein zartes Bändchen
Den Schäfer  mit der Schäferin.
(Wilhelm Busch)

Herbstimpressionen
Mehr abseits ging es ja gestern mit dem Laufen, aber auf den “besseren” Wegen
war am gestrigen Feiertag doch enormer Auflauf. Wir waren mit unseren zwei EnkelInnen in Obergrombach unterwegs.

Nachtgedanken XVII

Nachtgedanken

Warten führt weg von der mechanischen Logik der Uhr und eröffnet Zeiterfahrungen, die anderes möglich und erlebbar machen, als das, was die Zeitmesser vorgeben. Die Diktatur der Uhr läßt kein fruchtbares Warten zu. Wartezeit ist ein Geschenk. Nietzsche beschreibt es: „Warten und sich – vorbereiten; das Aufspringen neuer Quellen abwarten; in der Einsamkeit sich auf fremde Gesichte und Stimmen vorbereiten; (…) [1]

Zeit verrinnt

An anderen Stelle schreibt Nietzsche in lyrischer Form:
Sils-Maria
Hier saß ich, wartend, wartend doch auf nichts,
Jenseits von Gut und Böse, bald des Lichts
Genießend, bald des Schattens, ganz nur Spiel,
Ganz See, ganz Mittag, ganz Zeit ohne Ziel.
Da, plötzlich, Freundin! wurde eins zu zwei –
Und Zarathustra ging an mir vorbei…

Oskar im Bunker

[1] (S. 168/169)

Weiterlesen

Wiederentdeckt

Arbeitszi-2

Wolf unter Wölfen – 1937  von Hans Fallada (Weitere wichtige Werke: ‚Bauern, Bonzen und Bomben‘ (1931), ‚Wer einmal aus dem Blechnapf frißt‘ (1934), ‚Der eiserne Gustav‘ (1938), ‚Geschichten aus der Murkelei‘ (1938), ‚Jeder stirbt für sich allein‘ (1947).

Wolf unter Wölfen ist ein komplexes Gesellschaftsportrait, in dem die Härte und die egoistischen Motive der einzelnen Protagonisten zum Tragen kommen. Die Handlung spielt im Inflationsjahr 1923 und hat als zentrales Motiv die Anonymität des Einzelnen in einer Welt, in der viele nur nach ihren eigenen egoistischen Maßstäben handeln. Das komplexe Gesellschaftsporträt hat leider bis heute nichts von seiner Aktualität verloren. Es ist heute eher noch schlimmer geworden.
Es gab im Fernsehen in den 70er Jahren mal einen Mehrteiler dieses Romans zu sehen.

“Jeder stirbt für sich allein” erinnert mich immer an Krankenhausbegebenheiten und vor allem auch an meine Krankenhausdienstzeiten im  Jahr 1971 im Kreiskrankenhaus Tuttlingen und später im Unikrankenhaus Tübingen bzw. im Hygiene-Institut an der Uni Tübingen.

alte FilmkameraWiederentdeckt habe ich auch eine alte Schmalfilmkamera, Filme von dieser Kamera kann ich nicht mehr abspielen, weil ich ja keinen Projektor mehr habe.

Wiederentdeckt auch: Flieg Gedanke

 Flieg, Gedanke, getragen von Sehnsucht,
lass’dich nieder in jenen Gefilden,
wo in Freiheit wir glücklich einst lebten,
wo die Heimat uns’rer Seele – ist.

Schweb‘ hin, Gedanke Du, auf gold’nem Flügel
Enteile zu dem fernen, teuren Strand,
Wo leis‘ und lind, umduftend Tal und Hügel
Die freie Luft begrüßt mein Vaterland.

Das ist eines der wenigen Opernlieder, das ich mag. Denn der große Oper oder Operettenfan bin ich eigentlich nicht. Überhaupt mag ich nicht allzuviele Musik bzw. Lieder 😉 Oft mag ich vom musikalischen her ein Lied, aber nicht so den Text oder umgekehrt.

Nicht wiederentdeckt, sondern neu entdeckt (obwohl er mir schon ein Begriff war, auch seine Vita im Großen und Ganzen) Thomas Bernhard (Wiki)

[…] ”Die Monologisierenden sind nicht selten Wissenschaftler, durchweg – um Bernhards eigene Terminologie zu verwenden – „Geistesmenschen“, die in langen Schimpftiraden gegen die „stumpfsinnige Masse“ Stellung beziehen und mit ihrem scharfen, geradezu (selbst-)zersetzenden Verstand alles angreifen, was dem Österreicher traditionell „heilig“ ist: den Staat selbst,…..” (Wiki)

WissenB

Österreich beschrieb er gern als Land der Spießer, …. 😆

”Es gab in seinem Leben zwei für ihn „existenzentscheidende“ Menschen: einmal seinen Großvater, der ihm den Sinn für die Philosophie, für das „Höchste, Allerhöchste“ mitgegeben und der ihm Montaigne, Schopenhauer oder Pascal nähergebracht hatte;… “ (Wiki) Das macht ihn mir sympathischer 😉