Archiv für den Tag: 02/09/2022
Wald- und Naturtherapie
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„Die Seele entscheidet, wohin sie will.“ Das gelingt jedoch nur, wenn ich auch wirklich wahrnehme, was meine Seele empfindet, was sie mir sagen will. Der Daddelkasten bleibt bei mir ausgeschaltet, damit ich mich vollkommen auf meine Umgebung einlassen kann. Die Landschaft, den Wald intensiv aufnehmen, eintauchen in die Ruhe des Waldes (nicht Stille), denn der Wind singt meistens in den Wipfeln der Bäume.
Viele Stunden und Nächte am Computer konnte ich mit Waldbädern wieder kompensieren. Allein die Bewegung lockert den Körper, die Muskulatur wieder auf. Die Lungen saugen die sauerstoffreiche Waldluft gierig auf. Das intensive Grün beruhigt Nerven und Psyche.
Waldbaden ist das bewußte und achtsame Eintauchen in die Atmosphäre des Waldes, seine Gerüche und seine Atmosphäre. Nicht das Kilometerabspulen ist da so wichtig, sondern das Gleiten durch die Natur, denn ich halte oft inne, öffnet weit unsere Sinne, wir meditieren, atmen bewusst, üben uns in Achtsamkeit. Das alles hat einen in jeder Hinsicht nachweisbaren und wunderbaren Effekt auf Körper, Geist und Seele. Waldbaden ist eine anerkannte und messbare Stressbewältigungsmethode. Mir hilft das Waldgehen immer von Ärger, Frust und Streß herunterzukommen.
Naturgeräusche wirken sich positiv auf unser Wohlbefinden aus. Dies gilt sowohl für unsere körperliche als auch für unsere geistige Gesundheit.
Untersuchungen haben gezeigt, dass die Herzfrequenz, der Blutdruck und die Muskelspannung in einer grünen Umgebung innerhalb von drei Minuten abnehmen. Das ist für erhöhten Blutdruck optimal. Für mein Alter, mit 72 Jahren habe ich einen hervorragenden Blutdruck und bin noch sehr gelenkig. Chemische Zeitbomben an Medikamenten muß ich nicht einnehmen.
Frische Luft unterstützt den Körper in jeglicher Hinsicht. (die gesamten Auswirkungen in einem anderen Beitrag)
Wir sind für das Leben im Freien und in Bewegung gemacht, zu langes sitzen ist auf Dauer sehr gesundheitsschädlich. Tageslicht ist daher für eine Reihe von physikalischen Prozessen unerlässlich. Natürliches Licht versorgt uns mit Vitamin D, das unser Immunsystem stärkt und unsere Kalziumaufnahme und Sauerstoffaufnahme unterstützt. Tageslicht verbunden mit Sauerstoff sorgt auch dafür, daß man sich besser konzentrieren kann, was ich sofort merke, wenn ich zulange im Innenraum und am Computer gesessen bin. Die Funktion des Gehirns wird angeregt, die Kreativität und Inspiration wird angekurbelt und die Sinne werden geschärft.
Waldluft ist auch reiner / sauberer, sie enthält ca. 90 % weniger Staubpartikel als Stadtluft.
Biologe und Buchautor Clemens Arvay beschreibt in seinen Büchern (in meiner Bibliothek vorhanden) die Forschungsergebnisse zur Wirkung des Waldes auf unsere Gesundheit. Er ist überzeugt: „Der Wald hilft uns gegen Depressionen, gegen psychische Stressbelastungen und Burnout. Aber er stärkt auch unser Immunsystem, kann uns vor ernsthaften chronischen Krankheiten schützen und sogar vor Herzinfarkt.“
Terpene, sie stärken unser Immunsystem.
Die Terpene stimulieren die Immunzellen und die natürlichen Killerzellen stimuliert werden und das verstärkt die Wirkung der Immunfunktion.
Neue Fachliteratur
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In Therapie oder seelsorgerlicher Beratung ist man leicht bei lebensphilosophischen Fragen: Was ist eigentlich der Sinn des Ganzen? Oder: Was ist ein erfülltes Leben? Therapeuten sind aber von ihrer Ausbildung her meist zu wenig auf derartige Fragestellungen ihrer Patienten vorbereitet. Hier setzt das Buch an.
Kaum eine Psychotherapie oder Lebensberatung, in deren Verlauf nicht irgendwann die Frage nach dem Sinn des Lebens im Raum steht. – Weil Lebensziele verloren gegangen sind. Weil einem plötzlich bewusst wird, dass man sich eigentlich nie getraut hat, Lebensziele zu formulieren. Weil das Lebensziel, für das man sich auspowert, krank macht.
Fehlende, übermäßige oder gar irrationale Lebensziele können für Klienten eine große Belastung sein und zu psychischen Störungen führen. Oftmals ist der Betroffene nicht in der Lage, seine widersprüchlichen Ziele zu erkennen und funktionale zu verfolgen.
Psychotherapie, Coaching und Seelsorge können dabei eine wertvolle Hilfestellung geben. Anhand von vielen Fallbeispielen und Therapiedialogen beschreibt Harlich Stavemann abwechslungsreich und versiert, wie derartige Probleme zu lösen sind. Er zeigt auf, wie bestimmte Wert- und Zielvorstellungen entstehen, wie sie zu diagnostizieren und langfristig erfolgreich zu verändern sind.
Zunächst wird philosophisches Rüstzeug vermittelt, um mit den lebensphilosophischen Fragen in Therapie und Beratung professionell umzugehen. Im Anschluss folgen Strategien, wie Klienten eigene Werte ergründen und neue Perspektiven entwickeln lernen.
Und genau hierfür soll dieses Buch dienen:
Es soll Therapeuten, Beratern und Seelsorgern Möglichkeiten aufzeigen, wie
sie bei der Beantwortung der lebensphilosophischen Fragen ihrer Klientel hilf-
reich sein und die eigenverantwortlichen Festlegungen von Lebensziel und Le-
benssinn non-direktiv unterstützen können.
Ich beschreibe hier die Lebenszielanalyse und -planung sowohl für den
Einsatz in der psychotherapeutischen Anwendung als auch für die beraterische
und seelsorgerische Tätigkeit. Aus stilistischen Erwägungen und Verein-
fachungsgründen benenne ich künftig jedoch den therapeutischen Einsatz und
verwende die Begriffe „Therapeut“ und „Patient“. Alle diesbezüglichen Beispiele sind aber auch auf den beraterischen oder seelsorgerischen Bereich übertragbar.
Lebensziele sollen grundsätzlich aus eigener Macht, unabhängig vom Wohlwollen anderer erreichbar sein.
Wie wichtig es für die psychische Gesundheit ist, sich ausschließlich um die Dinge zu kümmern, die in der eigenen Macht stehen, betonten bereits die → Stoiker Epiktet, Seneca und Marc Aurel.
und:
Sokratische Gesprächsführung in Therapie und Beratung: Eine Anleitung für Psychotherapeuten, Berater und Seelsorger – Ausgabe – 9. April 2015 von Harlich H. Stavemann –
In Therapie und Beratung, Coaching und Seelsorge tauchen immer wieder Fragen mit lebensphilosophischem Inhalt auf: „Darf ich das?“ „Soll ich das tun?“ „Was ist überhaupt …?“. Mit Hilfe der Sokratischen Gesprächsführung können solche grundsätzlichen Fragen leichter geklärt werden.
Der Sokratische Dialog, eine ursprünglich philosophische Unterrichtsmethode, leitet zu eigenverantwortlichem Denken, zu Reflexion und Selbstbesinnung an. Diese Fragetechnik wird im therapeutisch-beratenden Gespräch immer dann gern eingesetzt, wenn es um Begriffsklärung und Entscheidungsfindung geht. Aber wie kann man diese Methode der Gesprächsführung konkret umsetzten?
Harlich Stavemann, Lehrtherapeut und Trainer für Sokratische Gesprächsführung, beschreibt die Methode Schritt für Schritt. Anhand zahlreicher, ausführlich kommentierter Dialogbeispiele macht er das Wesen des Sokratischen Dialogs nachvollziehbar und leitet mit praktischen Tipps zu ihrem Training an.