Rückbesinnung – Rückschau auf MP-Zeiten

Rückschau auf vergangene Zeiten:

Eine politische Kritik der Technik „Ab wann wird eine Institution, die zunächst als fortschrittlich galt, durch ihre Eigen­gesetzlichkeit und durch das Entscheidungs­monopol ihrer Manager antihuman? Wann und wie verhindert die Entfaltung des Industrie­systems die Verwirklichung von Freiheit und Gerechtigkeit, von Selbst­bestimmung und Gleich­heit?“ Mit der Beantwortung dieser Fragen schuf Illich nicht nur erste Bausteine zu einer allgemeinen Theorie der Indus­trialisierung, sondern legte zudem eine radikale Kritik der Institutionen und der Experten­zünfte vor. Das Ziel seiner Analyse: Der Mensch muß wieder zu einem sich selbst bestimm­enden Wesen werden. (MP-Netz)
Das hatte in meiner Zeit als Parteimitglied bei Den Grünen schon die wenigsten interessiert. Kaum jemand las von Ihnen (Parteimitglieder) solche Bücher und war deswegen in diesen Themenbereichen nicht sehr bewandert. Das Hauptanliegen war immer die Atomkraft, Startbahn West und die Nato-Nachrüstung in den 80er Jahren. Auch dann schon überwiegend „Schmalspurdenker“  und Ideologen und Gesinnungspraktiker. 🙁
Illich, Ivan : Die Nemesis der Medizin
„Die Kritik der Medikalisierung des Lebens
Die „Nemesis der Medizin“ war bei ihrem ersten Erscheinen im Jahr 1975, damals unter dem Titel „Die Enteignung der Gesundheit“, Schock und Provokation zugleich. Dabei hatte Illich nichts anderes getan, als einer ausufernden und krebsartig wuchernden Gesundheits- und Medizintechnokratie den Spiegel vorzuhalten. Detailreich und mit kritischer Brillanz wird gerade auch dem medizinischen Laien gezeigt, wie die verschiedenen Interessengruppen, wie Ärzteschaft, Pharmaindustrie und die sie begleitende Ideologie den Patienten zum süchtigen Verbraucher und die Medizin zum Verbrauchsgut werden lassen. Entfremdet von der natürlichen Erfahrung von Gesundheit, Krankheit und Tod, deren Definition wir lieber den Ritualen der Ärzteschaft vorbehalten, sind wir so dem Irrglauben verfallen, der Mensch sei vollständig reparabel. Ein Buch, das gerade auch angesichts der gegenwärtigen Diskussion um Organtransplantation, künstliche Befruchtung, gentechnische Eingriffe usw. von beklemmender Aktualität ist.“
Mit diesen Themen war es genauso. Bei den meisten Menschen konnte man mit kritischen Denken und hinter die Kulissen schauen, schon damals keinen Blumentopf gewinnen. Null Interesse! Wenn ich noch dran denke, wie z.B. auch Julius Hackethal angefeindet wurde (ja, auch das gab es schon damals – das Medizinkartell war schon immer auf Krawall gebürstet und dementsprechend wurden Kritiker als Nestbeschmutzer verunglimpft und niedergemacht und die meisten Patienten haben eh die Verantwortung bei ihren Ärzten oder sonstwo abgegeben.)

J. Hackethal: Der Meineid des Hippokrates – Von der Verschwörung der Ärzte zur Selbstbestimmung des Patienten 1. Aufl. 1992/93

Professor Julius Hackethal plädiert für ein neues Verhältnis von Arzt und Patient. Er fordert seine Leser auf, ihre Gesundheit als Privateigentum zu betrachten und sich gegen den allzu schnellen Gebrauch von Messer und Sonde seitens der Mediziner zur Wehr zu setzen. Seine hier vorgetragenen Thesen illustriert er durch Beispiele aus der schulmedizinischen Praxis.

„Der „Eid des Hippokrates“ ist kein Gelöbnis zum Wohl des Patienten, sondern ein Schwur zur Geheimhaltung mediziischen Wissens und damit ein Verschwörungsritual zum Schutz des bis heute unangreifbaren ärztlichen Kartells. Er belegt erneut, wie die Schulmedizin oft allzu vorschnell zu den radikalsten diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen greift, die nicht selten das Leiden der Patienten verschlimmern (Text Rückseite Buch)
Bis heute hat sich daran überhaupt nichts geändert. Das muß ich immer wieder erfahren und lesen. (siehe meine neue Lektüre)
demnächst weiter in all diesen Bluffverhältnissen.

 

Das System und die Machenschaften der Macht

Die „politische Klasse“ hat ein Netzwerk geknüpft, das unsere demokratische Ordnung zu ersticken droht.
Schwarze Kassen, fehlerhafte Rechenschaftsberichte, Steuerhinterziehung, Postenwirtschaft, Selbst-
bedienung, kurz: Küngelei bis hin zur Korruption – das sind die Kennzeichen dieses Systems.
Diesschrieb Hans Herbert von Arnim 2004 in seinem Buch: Das System – Die Machenschaften der Macht.
Da konnte sich noch niemand vorstellen was noch möglich werden sollte, unter der Merkelkratur.
2002 das Buch: Vom schönen Schein der Demokratie – Politik ohne Verantwortung am Volk vorbei.
Da könnte man in nostalgischer Wehmut versinken. Heute ein runtergewirtschaftes absurdes Scheingebilde
von einem Trugbild Absurdistan Germanistan.

Vollidioten regieren den Planeten. Domestizierte Affen, die nicht ganz bei Trost sind. In einem Universum, in welchem Vernunft regiert, würden Tony Blair, Silvio Berlusconi, George W. Bush, (da von 2004 – könnte man mit Namen bis in die heutige Zeit fortfahren und vor allem konnte sich noch niemand die Merkelkratur und die Murkelistengarde vorstellen) und der Rest der weltpolitischen Konsorten nicht Macht über Milliarden haben, sondern eine Handvoll liebevoller Krankenschwestern würden sich voller Mitgefühl um diese Patienten kümmern. Aber pure Vernunft darf bekanntlich nicht siegen…

Es macht keinen Sinn, sich die Weltpolitik Tag für Tag aufs Neue anzuschauen. Allein das Schauen ändert nichts. Es frustriert nur zusehen zu müssen, wie der Vollidiotismus zur Religion erhoben wird. Wer regelmäßig die Vorgänge beobachtet hat, hat die Muster erkannt, die genutzt werden:

Wenige Nachrichtenagenturen drücken die immer gleichen Nachrichten in die Kanäle und damit in die Hirne der Menschen. Wer die Nachrichtenagenturen füttert, kontrolliert, was auf diesem Planeten „Realität“ genannt wird. Was nicht in der Zeitung steht, existiert nicht.

Diese Zeilen schrieb 2004  Norbert von der Feldpolitik. Die Webseite existiert schon lange nicht mehr, genauso wie die HP Das-gibts-doch-nicht. Es waren Wegefährte in der Zeit von Widerstand-Boykott-Netztwerk.

Aber das System ist noch viel absurder ausgeartet. Wir stecken mittendrin in der EU- und DDR 2.0 Diktatur.
In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Demokratie in einer beispiellosen Weise ausgehöhlt. Demokratie wurde durch die Illusion von Demokratie ersetzt, die freie öffentliche Debatte durch ein Meinungs- und Empörungsmanagement, das Leitideal des mündigen Bürgers durch das des politisch apathischen Konsumenten. Wahlen spielen mittlerweile für grundlegende politische Fragen praktisch keine Rolle mehr.
Die wichtigen politischen Entscheidungen werden von politisch-ökonomischen Gruppierungen getroffen, die weder demokratisch legitimiert noch demokratisch rechenschaftspflichtig sind.
Schon in den 2000er Jahren, 2008 und 2018 habe ich so ähnlich geschrieben:

Bei diesem unterbelichteten Volk ist Hopfen und Malz verloren

Und weil man es nicht genug dem Volk unter die Nase reiben kann:
Siehe hierzu auch: Georg Schramm Wie Volksverblödung funktioniert – 10 Minuten Wahrheit

Wir leben in einer Bonzen- Diktatur, medial und propagandistisch verkleidet zwar als (Schein)Demokratie, aber bei näherer Betrachtung, und mit Hintergrundwissen doch deutlich erkennbar. Die Diktatur der alteingesessenen, einer Oligarchie (Herrschaft der Wenigen) des Parteienkartells der willfährigen Vasallen der Ober- und Hintertanen

Nun zieht auch dieser Frühling dahin …

Wössinger Feld- und Wiesenlandschaft

Nun neigt sich so langsam der Frühling dem Ende entgegen. Die meisten Bäume und Sträucher sind verblüht, die vielen grünen Farbnuancen gehen in ein einheitlicheres sattes Grün über.

Frühlingsnacht

Übern Garten durch die Lüfte
Hört ich Wandervögel ziehn,
Das bedeutet Frühlingsdüfte,
Unten fängt’s schon an zu blühn.

Blick in Richtung Wössingen

Jauchzen möcht ich, möchte weinen,
Ist mir’s doch, als könnt’s nicht sein!
Alte Wunder wieder scheinen
Mit dem Mondesglanz herein.

Wer hat nur den Frühling davon gerollt

Und der Mond, die Sterne sagen’s,
Und in Träumen rauscht’s der Hain,
Und die Nachtigallen schlagen’s:
Sie ist Deine, sie ist dein!
(Joseph von Eichendorff)
am Wössinger Lugenberg
Blick vom Wössingen Lugenberg in Richtung Schwarzwald
auf dem Wössinger Lugenberg
Blick vom Wössinger Lugenberg nach Diedelsheim
Blick vom Wössinger Lugenberg zum Odenwald / Katzenbuckel