Diese Welt glaubt…

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Diese Welt und diese Matrixbewohner glauben vieles… so auch dies:

der zivilisatorisch-technische Fortschritt bringe sie dem irdischen Paradies näher. Sie produziert hemmungslos – und zerstört dabei mit jedem Tag mehr die Natur, die Luft und das Wasser.

Sie befinden sich im Einklang mit dieser Welt. So wie sie dabei ist, sich selbst den Garaus zu machen, sind Sie drauf und dran, Ihr eigenes Leben zu verpfuschen. Sie glauben, Ihr beruflicher Aufstieg führe Sie einem gelungenen, genußreichen und begnadeten Erdendasein entgegen. Keine Weisheit steht Ihnen näher als diese:

„Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt….“

Wer all diese Ammenmärchen glaubt sollte sich einmal diesen Kurzfilm anschauen:

https://youtu.be/ipe6CMvW0Dg  Aufklärung über den Massenmensch (*)

Sehr früh (als Jugendlicher schon) kam ich ins Grübeln ~ was es mit dieser eigenartig absurden Welt so auf sich hat. Deswegen wohl auch meine Studienwahl Psychologie und Philosophie und mein frühzeitiges Kulissenschieben (hinter die Kulissen schauen) nachdenk

Das frühe Durchschauen der menschlichen Maskeradenschauspiele tat ein Übriges.

Maskentheater

Masken- und Scheinwelt

siehe Harry Haller in Hermann Hesses “Steppenwolf”

Auf den Altar des Erfolgs legen Sie bedenkenlos alles

, was überhaupt darauf Platz findet. Zugleich flehen Sie zwar nicht das Schicksals, aber doch der Gesellschaft Mächte untertänigst an, sie mögen Ihnen – wenn schon keine Hilfe – doch die nötige Aufstiegsgnade zuteil werden lassen.
Um den Sprung von der ebenen Erde hinauf in die Felsmassive des Management zu schaffen, opfern Sie die wahren Chancen Ihrer Selbstentfaltung und Selbstverwirklichung. Das Glück, das Sie sich ausmalen, werden Sie nie und nimmer erreichen. Es ist unser aller Tragödie, daß wir nicht merken, wie es mit uns abwärts geht, während wir uns in kräftigem Aufwind wähnen.

Sehr schnell erkannte ich, in der “normalen Psychologie” ist nichts für die wirklichen menschlichen Probleme und Schwierigkeiten zu finden. Deswegen die verschiedenen Weiterstudiengänge (so die Pastoralpsychologie u.a) und als Hilfe die Philosophie. In meiner umfassenden Diplomarbeit über >Angstkrankheiten< bzw, das Problem der Angst (Die Angst ist eine elementare Kraft) wurde mir sehr deutlich bewußt, daß die gängige Psychologie und die drei Hauptrichtungen der Psychotherapie, sehr beschränkt nur tauglich sind.

Schaffhornochse

Die Arbeit erdrückt

Sigmund Freud, bezeichnete als normalen Menschen jenen, der ungestört arbeitsfähig, liebesfähig und entspannungsfähig ist. Diese Definition wird auch heute noch von der Fachwelt weitgehend akzeptiert. Wer jedoch in einem dieser drei zentralen Bereiche – Arbeit, Liebe, Entspannung – deutlich und dauerhaft gestört ist, gilt als Neurotiker. In diesem Sinne sind die meisten von uns neurotisch. Wer kann noch engagiert lieben, wer völlig entspannen? Unser Denken und Handeln ist doch überwiegend karriere- und konsumorientiert. Unsere Gefühle sind monetenlastig. (siehe Erich Fromm: Kranke Gesellschaft und Haben und Sein)

Siehe —> die emotionale Pest und die Innenweltverschmutzung

Wir alle werden mehr und mehr zu außengeleiteten Menschen. Die normierten Leitwerte der Umwelt bestimmen fast ausschließlich unser Denken und Handeln. Unsere Vorstellung von Glück kann sich zwangsläufig nur noch darin erschöpfen, den Mitmenschen zu zeigen, was wir alles erreichen und konsumieren können. Unseren Stolz verdanken wir dem Neid der anderen.
(siehe auch Karriereterror und Dressur)

Zuviel
Zu viel des Guten…

In der Welt ist es trübe

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Es fehlt in der Welt am Licht

In der Welt ist’s trübe
unser vielgepriesenes Spezialistentum hat nichts “zum Leuchten” gebracht.
Das gilt für die Psychologen und Psychotherapeuten ebenso wie für die (kirchlichen) Seelsorger und einen großen Teil der Mediziner. Alle halten sich für geeignet und mächtig, anderen helfen zu können. Leider bleibt es häufig Stückwerk. Denn es fehlt am “Licht”. Sie alle “leuchten” nicht – oder zu wenig. Was zum Teil – aber wirklich nur zum Teil – auch an den mangelhaften, kopflastigen Ausbildungsgängen liegt sowie an dem (angelernten und angewöhnten) Allmachtswahn, auch wenn der – wie H.E. Richter meint – eher der Kompensation eines umgreifenden Ohnmachtsgefühls dienen soll. [*] Die, die dies trifft, die letztlich Leidtragenden, die so immer noch mehr “Leid tragen” müssen, sind immer die anderen.

Bunkerwelt Bunkerwelt = Bücherwelt

Wir leben in einem Zeitalter, in dem vieles von Wissenschaft und Technik bestimmt wird. Wohl das größte Unheil, das uns daraus erwuchs, war, den Menschen oder sich selbst zum Maß aller Dinge zu machen. “Allmachtskomplex” nannte es Horst Eberhard Richter 1979. Geändert hat sich dadurch nichts. Schon gar nicht zum Besseren. Wie unsere jetzige Verfaßtheit und Situation der Weltlage einmal mehr sehr deutlich zutage treten läßt.

Und es ist auch kein Trost, wenn Thure von Uexküll formuliert: “Was ist Wissenschaft? – Ein Irrtum von gestern!”

Im Zeitalter des Technokratiefaschismus hat die Humanpsychologie und Humanmedizin schlechte Karten

Der Begriff der Seele bereitet den Psychologen so große Schwierigkeiten, daß sie ihn am liebsten loswerden möchten.

Psychologie-Lehrbücher lesen sich meistens eher als technische Betriebsanleitungen denn als Fachbücher über das Menschsein..

[*] Horst Eberhard Richter beschreibt die moderne westliche Zivilisation als psychosoziale Störung. Er analysiert die Flucht aus mittelalterlicher Ohnmacht in den Anspruch auf egozentrische gottgleiche Allmacht. Er verfolgt den Weg des angstgetriebenen Machtwillens und der Krankheit, nicht mehr leiden zu können. Die Überwindung des Gotteskomplexes wird zur Überlebensfrage der Menschheit und der Gesellschaft. [3]

Bunkerwelt
Humanistische Psychologie ist die Bezeichnung für eine Schulrichtung der Psychologie, deren wichtigster Begründer A. Maslow war.

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….

Das Hauptanliegen der HP, als sogenannte dritte Kraft in der Psychologie, ist die Psychoanalyse und den Behaviorismus zu ergänzen, da keine dieser anderen Schulen dem Verständnis einer gesunden und schöpferischen Persönlichkeit gerecht wurden. Es war zu sehen, daß eine solche Persönlichkeit Lebensziele und Werte nicht wegen eines Bedürfnisses nach “Homoeostase” verfolgte, wie es die moderne Psychoanalyse lehrte, sondern mit dem Ziel der “Selbstverwirklichung” (E.Fromm, K. Horney) und “Selbstaktualisierung” (K. Goldstein, Maslow) oder “Selbsterfüllung” wie es Bühler nannte und dies in Untersuchungen menschlicher Lebensläufe demonstrierte. Auch Carl R. Rogers war einer der Wegbereiter der HP. Bis dahin hatten Psychoanalytiker ihre therapeutischen Maßnahmen mehr als okkulte Kunst angesehen, in die nur Eingeweihte Einblick nehmen durften. Nicht zuletzt durch Rogers war Psychotherapie nun nicht mehr länger ausschließlich eine psychiatrische Methode mit dem Ziel, psychische Erkrankungen zu heilen.

Das kalte Maschinendenken dominiert

Arztlockruf Komm, komm… deutscher Michel und lasse dich schön verhartzen, verkohlen und verschrödern….. und jetzt vermerkeln 😆

Der Mensch gestaltet seine Umwelt – und die Umwelt den Menschen. Weil er gegen seine eigene Natur gesteuert wird, kommt es zu psychosomatischen Erkrankungen, die im Grunde nur Ausdruck einer menschlichen Not sind. Die Therapie des ganzen Menschen geriet in Vergessenheit, und die wenigen besonnenen Rufer wurden zu Sektierern abgestempelt. Diese Wandlung in der Medizin von der Betrachtung des Ganzen zum isolierten Spezialistentum ist aber nur eine Perspektive der gesamten Veränderung der psychischen und soziologischen Umwelt des Menschen durch die technischen Erfolge.

Das Bedürfnis nach Geborgenheit und unerschütterlichen Urvertrauen gehört zu den elementarsten überhaupt. Doch heute gehört dieses Bedürfnis auch zu den bedrohtesten. Viele Menschen fühlen sich heimatlos und entwurzelt, leiden an Angst, Selbstzweifel und Desorientierung. Dafür sorgen nicht zuletzt die Volksverräter und Deutschlandverkäufer.

Genauso wie die saubere Luft zum Atmen braucht jeder Mensch eine psychophysische Atmosphäre der Bezogenheit, der Geborgenheit, des Verstehens und Verstandenwerdens, und die verkümmert in der erfolgsbezogenen technischen Umwelt immer mehr. Die Maximen, die diese Gesellschaft als Leitbilder setzt, sind ausschließlich erfolgs- und leistungsbezogen.

Bedrohlicher Nachthimmel? Abendhimmel

Die Entfremdung des Menschen von seiner eigenen Wirklichkeit – wird zur Ursache vielfältiger funktioneller Erkrankungen, aber vor allem auch zu psychischen Deviationen wie Angst und Depressionen mit ihren vielfältigen psychovegetativen Folgeerscheinungen.

Erbauliches Lichtblick

Ausgehend von der „naturwissenschaftlichen“ Medizin des 19. Jahrhunderts und einer einseitig materialistischen Auffassung vom Menschen, sehen viele Forscher und Mediziner und auch Psychiater, das menschliche Erleben überwiegend als das Ergebnis von biochemischen Prozessen im Nervensystem. Für diese Wissenschaftler und Ärzte ist der Mensch eine Art von kompliziertem, intelligentem Roboter, welcher im Falle einer Störung durch einen biochemischen Eingriff wieder an seine Umgebung angepaßt werden kann. Pille eingeschmissen, dreimal in die Hand gespuckt und die Welt ist wieder rund.

Die Flut steigt ständig…

erdecompknaeul_160und trotzdem gibt es in Absurdistan Germanistan immer mehr Blödels, Dummbeutel und AnalphabetenInnen und trotz Internet und allen Möglichkeiten der Welt, immer mehr Fachidioten und Halbbildung.

Das Informationsangebot um uns herum gleicht dem Angebot an Speisen im Schlaraffenland.
Die glücklichen Bewohner des Schlaraffenlandes konnten sicher kaum der Versuchung widerstehen, zu viel und zu kalorienreich zu essen. In gleicher Weise besteht für uns im "Informations-Schlaraffenland" die Gefahr, daß wir uns überessen, aber wichtige Bedürfnisse dennoch zu kurz kommen. Wir "naschen" zur Unterhaltung Informationen, die überall zu haben sind, und verderben uns damit den Appetit für die wirklich wichtigen.
Aber selbst wenn wir unseren ganzen Tag ausschließlich mit Informationsaufnahme verbringen würden, wäre das Ziel, auch nur einen Überblick über die neu eintreffenden Informationen zu gewinnen, völlig unerreichbar – von einer Auseinandersetzung mit dem bereits vorhandenen Wissen ganz zu schweigen!.

Glück ist ein Wechselspiel

Januar 2016 - WösWaldEselweg 023 Ich gestehe: Ich bin ein Glückspilz   🙂  Und dafür bin ich unendlich Dankbar

 

Glück ist das komplizierte Wechselspiel
zwischen dem, was wir haben und dem, was wir wollen. Wenn wir alles haben können, was wir wollen, erlahmen Kreativität und Neugier – die selbst wieder wichtige Glücksfaktoren sind. Wenn wir nichts von dem erreichen, was wir anstreben, sind wir frustriert oder verschwenden immer neue Zeit und Energie an vielleicht falsche Ziele. Glück entsteht aus der gelungenen Balance zwischen unseren Ansprüchen und Möglichkeiten – eine Balance, die vorwiegend in der Gegenwart geleistet werden muß: Wer zu sehr auf zukünftige Ziele fixiert ist oder zu häufig über verpaßte Chancen grübelt, verliert diese Balance leicht.

Glückskäfer

Glückskäfer

Mehr Glück  – wie Verstand!
Manchmal schon, im Nachhinein betrachtet habe ich wirklich immer einen sehr zuverläßlichen Glücksengel an meiner Seiter gehabt. Dafür bin ich auch sehr dankbar und sehe dies alles nicht als selbstverständlich an.

Natürlich war es für mich auch ein langer Erkenntnisweg, um zu begreifen, daß das Glück nicht in den materiellen Dingen liegt, sondern im eigenen Innern gefunden werden muß.

Der englische Philosoph John Stuart Mill hat diese zwei Möglichkeiten am eigenen Leibe erprobt. Als junger Mann jagte er dem Glück nach, war aber todunglücklich und dachte sogar an Selbstmord, bis er schließlich erkannte: „Nur die sind glücklich, die sich auf etwas anderes als ihr Glück konzentrieren… Die Freuden des Lebens reichen aus, um es zu einer angenehmen Sache zu machen, wenn wir sie en passant mitnehmen, anstatt sie zu unserem Ziel zu machen… Sobald Du Dich fragst, ob Du glücklich bist, hörst Du auf, es zu sein“.

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Brunnen der Erkenntnis

Glückliche Menschen finden und stiften in ihrem Leben viele kleinere Anlässe, sich wohlzufühlen und sich zu freuen – und dies tun sie kontinuierlich.
Wer sich dagegen zu sehr auf die wenigen „Großereignisse“ des Glücks konzentriert, vielleicht über lange Zeit auf sie hinarbeitet – unter Vernachlässigung der Glücksmomente (Das kleine Glück des Alltags) – dessen Glücksbilanz schließt häufig negativ ab.

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Bücherwelt = Wissenswelt

Bücher und Literatur zur Glücksphilosophie auch ein Teilgebiet meiner Interessen und Bibliothek. Ein kleine Literaturauswahl:
1. Seligman, M.P.  : Der Glücks-Faktor
2. Klein, Stefan  : Die Glücks-Formel – Rowohlt Verl.  10. Aufl. 2002
3. Krüger Tarr, Irmtraud  : Vom leichten Glück der einfachen Dinge  – Herder Verl.Freiburg  1998
4. Jopp, Klaus E.  : Positiv denken – zufrieden leben  – Weltbild Verl. Augsburg  o.J.

Nachtgedanken 67: Der Körper ist ein Spiegel der Seele

NachtlandschaftDer Körper ist wie ein Spiegel, in dem sich die Bilder des Geistes reflektieren. Um aber den Zustand idealer Gesundheit zu erreichen, mußt du versuchen ein Gleichgewicht herzustellen zwischen deinem Geist, deinem Körper und der Welt, in der du lebst.

Krankheit ist ein Zustand des Ungleichgewichts zwischen einem Wesen und seiner Innenwelt und seiner Umwelt.

Und was führt zu diesem Ungleichgewicht?
Sie mal, niemand lebt unabhängig von seiner Umwelt. Das Sein des Menschen hängt von dem Verhältnis ab, das dieser zu seiner Umwelt hat. Er beeinflußt sie gleichermaßen, wie er von ihr beeinflußt wird, beide bilden ein gemeinsames Ganzes. Umwelt ist sowohl die physische als auch die soziale Umgebung. Findet nun eine Veränderung in einem der beiden Teile des gemeinsamen Ganzen statt, so bildet sich ein Ungleichgewicht, und der andere Teil muß sich ändern, um von neuem ein Gleichgewicht zu erreichen. Findet dies aber nicht oder unzureichend statt, so bleibt das Ungleichgewicht und wird zur Krankheit.

Kapelle Obergrombach kleine Kapelle zwischen Obergrombach und Binsheimer Siedlung (Walzbachtal)

Auch wenn viele Menschen anders denken, so ist es in den meisten Fällen doch das Individuum selbst, das die Erkrankung begünstigt.

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Der Körper ist wie ein Spiegel, in dem sich die Bilder des Geistes reflektieren.
Diese Bilder des Geistes sind die Gedanken und die Gefühle, die miteinander verbunden sind. Sind die Emotionen positiv, bewahren die Organe ihre Funktion und arbeiten harmonisch, also in einer gesunden Weise für das Individuum. Sind die Emotionen aber negativ, entsteht ein disharmonischer Zustand, der sich als organische Störung manifestiert.

Nicht zuletzt möchte ich auf die Forschungen und Arbeiten von Wilhelm Reich und seinen SchülerInnen hinweisen. So z.B. auf Alexander Lowen

Wer seinen Körper und seine Psyche verstehen will und die Einwirkungen der Umwelt auf den Menschen, sollte z.B. die Vorlesungen / Seminare von Bernd Senf besuchen. Die Vortragsreihen sind auch auf verschiedenen Webseiten abrufbar.
Einführung in die Tiefenpsychologie und Wilhelm Reich:
Die Bildung des Charakterpanzers in der Kindheit – Wilhelm Reich 2 –

Diese Vorlesung kann ich nur sehr empfehlen.

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Heißt das, die Emotionen bewirken körperliche Krankheiten?
Diese Einteilung in seelische und organische Erkrankungen ist viel zu förmlich. Niemand wird nur an der Seele oder nur körperlich krank, denn beide sind aufs Innigste miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig, beide bilden eine Einheit.
Um aber den Zustand idealer Gesundheit zu erreichen, mußt du versuchen ein Gleichgewicht herzustellen zwischen deinem Geist, deinem Körper und der Welt, in der du lebst.

Kultiviere die positiven Gedanken und die angenehmen Gefühle; suche immer etwas Neues zu lernen; sei schöpferisch: widme dich Dingen, die dir das Gefühl geben, nützlich zu sein; halte Maß in allen Dingen.

Was mir mal wieder besonders auffiel dieser Tage

Dezember 2015 - 09 - Olymp 810 - WeingSalbu 022 Was glotzte denn so blöd? Noch kein kauendes Rindviech gesehen?

Ob in Karlsruhe,  Hamburg, Frankfurt und Berlin wälzen sich menschenfeindliche Blechschlangen durch enge Straßen, hasten Leute in Tuchfühlung gierig durch geldschluckende Kaufhäuser und über ermüdendes Straßenpflaster, jeder jedem ein Hindernis und Konkurrent – verbissene und vergrämte Gesichter. Eile, Bedrücktheit, Angst, Verschlossenheit, Flucht. Lustlosigkeit, Kummer, Lebensüberdruß.
Die meisten unter uns sind unglücklich oder unzufrieden, aber krampfhaft bemüht, diese Tragik ins Unbewußte zu verdrängen oder wenigstens streng geheim zu halten, weil sie darin ein persönliches Versagen erblicken, dessen sie sich schämen, und weil sie sich der Verpflichtung entziehen wollen, ihr Leben grundlegend zu ändern: Bequemlichkeit, Drückebergerei, Heuchelei und Ratlosigkeit.

Dezember 2015 - 09 - Olymp 810 - WeingSalbu 024 weite Naturlandschaft macht frei

August 2010 Stadtgarten KA 136 Karlsruhe am Bahnhof

Die Walze der Überzivilisation zerquetscht uns und läßt ein Häuflein Elend zurück. Je zivilisierter man lebt, um so zahlreicher bringt man sich offenbar um, um so unglücklicher ist man also.
Die Stadt beengt, nimmt die Luft zum Atmen und macht in Wirklichkeit unfrei.

Auch noch so Steckenpferde

alte Schriftenvon mir:

1. Alte Schriften und Bücher. Die alte deutsche Sprache liebe ich.
Selber schreibe ich auch weitgehend in der alten Rechtschreibung.
Die neuen Regeln halte ich weitgehend für hirnrißig.
Wenn man all die angeblichen Reformen betrachtet, so ist es meistens
mit Verschlechterungen verbunden. Besonders was uns da die Politik immer
als Reformen verkaufen wollte.
siehe dazu:  Albrecht Müller –> Die Reformlüge *
40 Denkfehler, Mythen und Legenden, mit denen Politik und Wirtschaft Deutschland ruinieren

Buch Das Dorf Das Dorf

›Landleben‹ hat Konjunktur. Doch was ist Sehnsucht und was Realität? Gerhard Henkel, Professor für Kulturgeographie und einer der angesehensten Dorfexperten Deutschlands, beschreibt alle Aspekte des Lebens auf dem Land. Und darin steckt viel Dynamik, Leben und Zukunft.
(Wissenschaftliche Buchgesellschaft)

Bin einfach ein Dorffreund bzw. Liebhaber. Städte mag ich nicht so, besonders die Großstadt ist nicht mein Ding.
Obiges Buch habe ich ziemlich zügig durchgelesen, bekam ich erst vor ein paar Tagen.

2. alte Siedlungshäuser, alte Sandsteinhäuser, alte Bahnwärterhäuser mag ich auch:
Alte Siedlungshäuser haben ihren besonderen Reiz. Sie haben Stil, sind solide gebaut, von der Größe her ideal für Familien. Und sie stehen zentral und auf großen Grundstücken.
Beispielsiedlungshaus 1.
Beispielsiedlungshaus 2.
Siedlungshaussiedlung

alte Siedlungen
Bahnwärterhäuser (Googlebildnachweis)

Buchausschnitt Das Dorf Buchausschnitt Das Dorf

Steckenpferd 3:

alte Möbel

Bunkerküche mein Bunkerküchenbüfett

Damit verbunden meine rustikalen Teller und Tassen, die ich gesammelt habe, aber auch benutze.

Diese abendlichen Dämmerungsstunden liebe ich

Dezember 2015 - 07 - Olymp 810 - Bunker Bücher Hof 001 Beim heutigen Sonnenuntergang schien die Sonne so wunderschön in meine Bunkerwelt.

Dämmerungsstunde 2 Für mich ist ganzjährig die Dämmerungsstunde wichtig, da halte ich meistens inne und laß meine Gedanken wandern oder träume

Lichtspiele Lichtspiele im Bunker

Sonnenuntergang Auch heute hatten wir schönes Hochdruckwetter. Um diese Jahreszeit geht vor diesem Fenster die Sonne unter.

Dezember 2015 - 07 - Olymp 810 - Bunker Bücher Hof 008 Da hält sogar ein Büchermensch in seinem Tun inne

Sonnenuntergang hinter Wald Bild nicht so klar weil durch Fensterscheibe aufgenommen

Heute war tagsüber ein Tag wie Frühlingsbeginn. Blauer Himmel mit wenig weißer Bewölkung und warm in der Sonne. Im geschützten Süd-Hofbereich sogar in der Sonne 20° C. Allerdings gehen bei solcher Wetterlage um diese Jahreszeit die Temperaturen nachts runter. Aktuell noch 7, 6° C (22:41h) und hoher Luftdruck 1034 hPa, Wind 3 km/h aus O

Kaminstunde

Kaminofengemütlichkeit

Deswegen sind jetzt Kaminstunden
angesagt.

Knechtschaft der Gedanken

Kreisverkehr

Die Kraft der Weisheit:
Wir können zum einen unter der Knechtschaft der Gedanken leben oder aber durch sie Befreiung erlangen. Zwischen Wissen und Weisheit besteht ein Unterschied.
Die Erfahrung der Einsicht ist Weisheit, der Versuch indes, dieser Einsicht habhaft zu werden, sie durch Worte zu vermitteln, ist Wissen.

Wir alle tragen Wissen in uns. Wir können anderen eine Menge grandioser Vorstellungen übermitteln. Wenn diesem “Wissen” jedoch keine Weisheit zugrunde liegt, dann ist es Wissen aus zweiter Hand, von außen stammendes Verständnis, und es mangelt ihm an Tiefe. [1]

Irrgarten?Irrgarten

“Mensch, steig’ nicht allzuhoch, bild’ Dir nichts Übrigs ein, die schönste Weisheit ist, nicht gar zu weise sein.”
(Angelus Silesius)

Besser leben mit weniger

Impressionen Landschaftsimpressionen Walzbachtal-Wössingen

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Zur Erinnerung

Diät für die Seele und das Fordern
Weniger tun, aber das mit mehr Hingabe. Weniger verbrauchen, aber mehr auf Qualität achten und Umweltverträglichkeit. So entsteht ein Klima, in dem Menschen menschlicher leben und in dem Kinder besser gedeihen können. Glück bedeutet: sich am Einfachen erfreuen können, Zeit füreinander haben, Austausch pflegen, spontan feiern, spontan einfach etwas unternehmen. Überflüssigkeiten durch neue Notwendigkeiten ersetzen. Nur so kann die große innere Not und Verflachung in uns allen gewendet werden. So wie wir Diät für den Körper brauchen, brauchen wir Diät für die Seele.

September 2015 - Olymp 810 - SU - Bunker - Lugenberg 005 Wössinger Feldlandschaft

Überflüssige Güter dieser Welt

«Von den Gütern dieser Welt sind die einen überflüssig, die anderen notwendig. Hier sei kurz darüber die Rede, seid aufmerksam, und lasst uns unterscheiden, sofern wir können, zwischen den überflüssigen und den notwendigen Gütern dieser Welt, damit ihr (ein)seht, dass Christus weder wegen der überflüssigen, noch wegen der notwendigen Güter zu verleugnen ist. Wer vermag die überflüssigen (Güter) dieser Welt aufzuzählen? Wollten wir sie erwähnen, müssten wir uns lange dabei aufhalten. Beschränken wir uns also auf das Notwendige. Was immer sich verändert, dies gehört zum Überflüssigen.””
( (Predigt Denis 16,1)

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Zerissenheit in irren Zeiten

Achterbahn der Befindlichkeit

Herbstimpressionen
Ächz, stööhn… so angemodert, angefressen fühle ich mich auch zur Zeit. HaarezuBerge

Hatte mir einen blödsinnigen grippalen Infekt eingehandelt, so früh schon, dabei hat doch der Winter noch gar nicht begonnen.
Am vergangenen Samstag 6 Ster Holz gesägt, ein Teil schon verstaut und aufgesetzt, auch noch am Montag und Dienstag und nun geht es mir wieder nicht so gut. Das blöde naßkalte Wetter hat mir einen Rückschlag beschert. Will erst gar nicht anfangen alle Blessuren aufzuzählen, ändert ja eh nichts 🙁

Meine Befindlichkeit bzw. meine Stimmung ist dem Wetter entsprechend grau in grau, mißmutig und übellaunig 🙁

Herbstwald am Sonntag ging es einigermaßen, da haben wir das schöne Herbstwetter ausgenutzt und einen Spaziergang unternommen.

Oktober 2015 Haus SoSpZg Wö-Dürbüch 016 Herbstimpressionen

Oktober 2015 Haus SoSpZg Wö-Dürbüch 017 Herbstlandschaft

Dekadenz und Verfall: Es geht abwärts

Angesichts des völligen Mangels an geistiger Autonomie und Originalität ist ein Versiegen der schöpferischen Kräfte unausweichlich. In der Tat hat sich der Ausverkauf (*) des Geistes bei uns in bestürzender Eile vollzogen. Das entstandene Vakuum wird notdürftig mit äußeren Reizen gefüllt.

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Skrupellose Geschäftemacher und Abzocker wohin man schaut. Eine heruntergewirtschaftete Moral und ein unaufhaltsamer Schwall über uns hereinbrechender Schwachsinns…
Der Mensch lebt seine Triebnatur immer hemmungsloser. Zum Totalausverkauf menschlicher Werte und Würde ist es angesichts des rüstig voranschreitenden Verdummungsprozesses kein großer Schritt mehr.

Wie Verblödung funktioniert:
wie Verblödung funktioniert: Georg Schramm Volksverblödung 10 Minuten Wahrheit

Die Taste vertreibt inhaltsarmen Menschen die… …innere Leere.

Nachgedacht:
„Demokratie kann nur funktionieren, wenn die Verblödung der Mehrheit ein bestimmtes Ausmaß nicht überschreitet, sonst kippt sie in die Herrschaft der Verblödeten.“ (Christian Ortner)

Nachdenkliches: Glückliche Menschen

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Das Glück des Menschen – ich habe seine tiefsten Gründe gesucht, und das habe ich herausgefunden:
Bei glücklichen Menschen fand ich immer tiefe Geborgenheit – in sich selber ruhen, spontane Freude an den kleinen Dingen und eine große Einfachheit.
So kannte ich einen Professor, der Leiter eines großen Museums war, der gewöhnlich mit abgetragenen Anzügen bekleidet war, immer eine alte abgegriffene Aktentasche von anno dazumal unterm Arm hatte oder fröhlich neben sich herschlenkerte, sowie mit einem Uralt-Rhenault R4 vorfuhr. Er strahlte eine herrliche Ruhe und Gelassenheit aus. Er konnte sich an vielen Dingen begeistern und erfreuen, die die Meisten gar nicht wahrnahmen. Vergessen werde ich solche Menschen nie, sie haben mir von jeher mehr imponiert, wie die ewigen Protzer und Aufschneider. Mit solchen Menschen Kontakt zu haben, bringt einem selbst auch weiter, man konnte immer noch etwas dazu lernen.

Folgender Ausspruch (Aphorismen) von Friedrich Rückert
war immer ein Lebens –  Leitmotiv für mich:

“Gesell‘ dich einem Bessern zu,
daß mit ihm deine besser’n Kräfte ringen.
Wer selbst nicht weiter ist als du,
der kann dich auch nicht weiterbringen.”
(Friedrich Rückert – 1788 – 1866)

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Tomatenglück

Heilung durch geistige Kräfte

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Heilung ist im Grunde nichts anderes als Selbstheilung. Wenn die Ärzte es auch nicht gerne hören, daß die Vorstellungen heilen können: nach außen hin wird dies von der klassischen Medizin (Schulmedizin) nicht gerne zugegeben – aus vielerlei Gründen. Der Arzt in dir selbst ist sehr wirkmächtig, du mußt dich nur auf in besinnen, ihn aktivieren.

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Die Sonne in DIR – die Leuchtkraft deiner Seele

Psychoneuroimmunologie unter einem anderen Gesichtspunkt:
Eines der größten Rätsel für die Forscher ist, warum ein Kleiner Prozentsatz von HIV-infizierten Personen niemals AIDS entwickelt, selbst wenn – wie die Lebensgeschichten der Betreffenden zeigen – mehr als 14 Jahre seit dem ersten Kontakt mit dem „Virus“ vergangen sind. Inzwischen hat man mindestens 70 solcher Fälle dokumentiert. Das Immunsystem dieser Menschen muß offenbar irgendwie anders auf die Krankheit reagieren. Doch bei vielen dieser Patienten scheint ein anderer Faktor im Spiel zu sein: eine positive geistige Grundhaltung.

Michael Leonard, einem Floristen aus Los Angeles, wurde 1985 die Diagnose AIDS-related complex gestellt. Acht Jahre später stand er immer noch jeden Morgen um 5 Uhr auf, meditierte und brachte einen vollen Arbeitstag hinter sich. Danach ging er Bowling spielen oder mit Freunden ins Kino.
Gefragt, weshalb es ihm so gut ginge, antwortet Leonard: „Die Medikamente sind nicht der Grund, denn ich habe seit 7 Jahren keine mehr genommen. (*)
Auch die Ärzte sind nicht der Grund, denn ich habe sie nicht ermächtigt, mein Leben zu bestimmen….
Es ist wohl, weil ich keine Zeit zum Sterben habe. Sterben macht zu viel Arbeit.“
(Mentalpsychologie)

Es ist verloren gegangen

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Aber gerade die naheliegenden, einfachen Dinge sind es, die mehr zu unserem Glück beitragen als die starken Sensationen. Glück in sich selbst zu finden, ist vielleicht mitunter schwer, aber anderswo findet man es bestimmt nicht.

Bescheidenheit bescheiden aber trotzdem schön

Unscheinbar unscheinbar und trotzdem geliebt

Naturgarten im Frühling Naturgarten im Frühling

Die Gefahr, die schlichten, bescheidenen, stillen Werte zu vernachlässigen, ist in unserer lauten Zeit groß. Genauso wie die Medien, neigen auch wir dazu, unsere Konzentration nur auf die großen, außergewöhnlichen Ereignisse des Lebens zu richten, vor denen die kleinen Dinge des Alltags verblassen.

Selbstbesuch

Besuch Selbstbesuch

Erst, wenn wir uns selbst besuchen, werden wir erkennen, daß wir eigentlich bereits hier zu Hause sind. Wir müssen nur in die Stille in uns eintauchen, um die Weisheit in uns selbst zu finden. Wir müssen nur der Gedankenlosigkeit und der Oberflächlichkeit die Türe weisen.

Nicht hastig leben…

Vogelbad Diese zwei Piepmätze waren heute mein Vorbild

Eigentlich wollte ich ja laufen gehen (kleine Wanderung) aber Enkelin Klein-Lena
hat mich nicht fortgelassen. Somit waren Spiele angesagt, Terrassenfaulenzereien, zum Raseneinsäen hat es gerade noch gelangt (Kahlstellen ausbessern) ansonsten habe ich nicht viel produktives getan heute.

Terrassenplatz Kaffee und Kuchen sowie Abendbrot war wieder auf der Terrasse angesagt. Klein-Lena schläft Freitags ja meistens bei uns.

Ausblick von Arbeitszimmer Ausblick von meinen Arbeitsräumen

Die Sachen zu verteilen wissen heißt, sie zu genießen verstehn. Viele verderben sich die Genüsse, ohne ihrer froh zu werden.
Baltasar Gracian hat diese hastig lebenden Menschen als Postillione des Lebens bezeichnet, die zu dem allgemeinen raschen Lauf der Zeit noch das ihnen eigene Stürzen hinzufügen. Sie möchten in einem Tag verschlingen, was sie kaum im ganzen Leben verdauen könnten. Den Freuden des Lebens sind sie immer voraus, verzehren schon die kommenden Jahre, und da sie so eilig sind, werden sie schnell mit allem fertig.

Nur mal so

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Am Montag habe ich mal “blau gemacht” d.h. hatte null Bock auf Internet und Blog.
Es ging mir gesundheitlich auch nicht so toll – ist halt auch dem Alter zuzuschreiben  🙁  Heute hat mir das schwül-warme, gewittrige Wetter zugesetzt.
Wir hatten auch kurz ein fernes Donnern und einen Regenguß zu verzeichnen.
Ein Vorteil hat dies Wetter, die Pflanzen gedeihen prächtig.

Hofgarten  Mein Hofkübelgarten gedeiht auch prächtig

Ansonsten habe ich lieber drinnen im Bunker Bücher entstaubt, Regalbretter gereinigt und Bücher umsortiert. Wie üblich habe ich mich dabei verlesen und bin nicht so weit gekommen.  🙂

Reflexion am Abend: Was ist Glück überhaupt?

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Für ein glückliches Leben tun wir alles – und schlittern dabei von einem Unglück ins nächste. Die Probleme beginnen bereits bei der Definition: bislang wußte keiner genau, was Glück eigentlich ist. Selbst die Philosophie, die der Frage seit Tausenden von Jahren nachgeht, hat bis heute nur Antworten voller Widersprüche geben können.
M.P. Seligman stellt in „Der Glücks-Faktor“ fest: Das uralte Bedürfnis, glücklich zu leben, bewegt uns alle. Ist Glück Veranlagung, Zufall? Der Autor geht dieser Frage seit Jahren nach. Sein Fazit: „Wirklich authentisches, lange währendes Lebensglück entsteht durch systematisches Trainieren der eigenen Stärke, der positiven Charaktereigenschaften und Tugenden.“ [75]

Abstrakt

Stefan Klein schreibt in „Die Glücksformel“: „Jedem begegnet das Glück anderswo. Für den einen bedeutet Glück, barfuß im Morgengrauen über eine Wiese zu laufen, für den anderen, sein Baby im Arm zu halten. Sex kann glücklich machen oder ein neues Designerkostüm, eine Bratwurst oder Mozarts Konzert No. 13 für Klavier und Orchester. Oder auch die Abwesenheit von alldem: Ein Zen-Mönch findet Seligkeit, wenn er sich in die Leere versenkt.“ [76]

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Kein Wunder ist Glück so schlecht zu fassen und zu beschreiben, weil im Grunde genommen jeder was anderes darunter versteht.
Natürlich sind schon viele Bücher über dieses Thema geschrieben worden. Aber seien wir doch einmal ehrlich: Wem nutzen all die schönen Worte, wenn man immer nur liest, wie es sein könnte, wie es sein müßte und, was erstrebenswert wäre, wir aber gleichzeitig niemals darüber aufgeklärt werden, was uns eigentlich am Glücklichsein hindert.

Ein bekanntes Sprichwort lautet: „Glück und Glas, wie leicht bricht das.“

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Weiterlesen

Wegmarken

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Einer meiner Wegmarken bzw. Leitlinien für meinen Lebensweg

“Hat einer das vernommen, und ist er wirklich ein geborener, und zur Sache berufener, das heißt ein göttlicher Mensch, so ist ihm, als habe er Kunde erhalten von einem Weg in ein Wunderland. Nun weiß er, daß er alle Kraft anspannen muß, und das das Leben anders keinen Sinn hat. So spannt er denn sich selbst mit dem Weiser jenes Weges zusammen und läßt nicht nach, bis er alles vollendet oder wenigstens die Kraft erlangt hat, daß er selbst so stark ist, sich selber ohne Wegweiser zu leiten. Auf diese Art und in dieser Gesinnung richtet ein Philosoph sein Leben ein. Wohl übt er den Beruf, in dem er gerade steht aus, über allem aber hält er sich immer an die Philosophie und eine solche Lebensweise, die ihn aufs höchste lernbereit, gedächtnisfrisch und zu nüchternem Denken fähig macht. Die entgegengesetzte Haltung ist ihm zeit seines Lebens verhaßt.”
Platon, Aus dem 7.Brief

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Schräge Vögel

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Der Histrio wird  zum
dominierenden Typus unserer Zeit.
Merkmale Histrionische Persönlichkeiten:
1. Dramatisierung der eigenen Person, theatralisches
Verhalten, übertriebener
Ausdruck von Gefühlen
2. Andauerndes Verlangen nach Aufregung
und Anerkennung, Egozentrismus
3. Leichte Beeinflussbarkeit
4. Oberflächliche und labile Affektivität
5. Unangemessen verführerische Erscheinung
und entsprechendes Verhalten,
oft verbunden mit sexuellen Problemen
6. Übermäßiges Interesse an körperlicher
Attraktivität

Dieser übersteigerte Egomane bzw. Narziß ist immer häufiger anzutreffen.
Bezeichnend ist auch das an Suchtverhalten erinnernde SmartPhone – Verhalten.
 

Literaturtipp
Winterhoff-Spurk, P.: Kalte Herzen –
Wie das Fernsehen unseren Charakter formt. Stuttgart: Klett-Cotta 2005.
Gehirn& Geist Nr. 10/2005 – Der mediale Mensch – Wie das Fernsehen die Persönlichkeit formt

Von der Nichtigkeit und dem Leiden des Lebens (Nachtgedanken 57)

Not im Dasein

“Aus der Nacht der Bewußtlosigkeit zum Leben erwacht findet der Wille sich als Individuum, in einer end- und gränzenlosen Welt, unter zahllosen Individuen, alle strebend, leidend, irrend; und wie durch einen bangen Traum eilt er zurück zur alten Bewußtlosigkeit. – Bis dahin jedoch sind seine Wünsche gränzenlos, seine Ansprüche unerschöpflich, und jeder befriedigte Wunsch gebiert einen neuen. Keine auf der Welt mögliche Befriedigung könnte hinreichen, sein Verlangen zu stillen, seinem Begehren ein endliches Ziel zu setzen und den bodenlosen Abgrund seines Herzens auszufüllen. Daneben nun betrachte man, was dem Menschen, an Befriedigungen jeder Art, in der Regel, wird: es ist meistens nicht mehr, als die, mit unablässiger Mühe und steter Sorge, im Kampf mit der Noth, täglich errungene, kärgliche Erhaltung dieses Daseyns selbst, den Tod im Prospekt. – Alles im Leben giebt kund, daß das irdische Glück bestimmt ist, vereitelt oder als eine Illusion erkannt zu werden.”
[Schopenhauer: Die Welt als Wille und Vorstellung.]
( Schopenhauer-ZA Bd. 4, S. 670- 672)]

Lebenszeit
Wir haben alle nur eine, unsere eigene Zeit. Wenn unsere Beziehung zu dieser Zeit gestört ist, betrifft uns das deshalb sehr direkt. Um diesem obigen, von Arthur Schopenhauer, beschriebenen Dilemma zu entgehen hilft nur eines: Unser Selbstgefühl hängt in hohem Maße davon ab, ob wir in Harmonie mit unserer Zeit leben oder ob wir sie “totschlagen” oder mit Tätigkeiten vertreiben, die uns nicht eigentlich wichtig erscheinen.

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Zeitstreß und die Uhr des Lebens

Verzichten kann auch eine Tugend sein

Weniger ist mehr

Weniger kann mehr!

”Haben Sie auch zu viele Termine, zu viele Handys, zu viel zu tun, zu wenig Zeit für Freunde, zu wenig Zeit für innere Ruhe? Ulfilas Meyer zeigt anhand neun einfacher Grundsätze, wie man die verloren geglaubte innere Freiheit wiedererlangt.”

Leben wie im Kloster Man muß sich deswegen nicht kasteien oder ärmlich wie im Kloster leben…

Übrigens besuche ich Klöster und Kirchen liebend gerne, allein die Atmosphäre hat es mir angetan. Immer wieder gerne besuche ich z.B. das Kloster Alpirsbach im Schwarzwald oder das Kloster Maulbronn.

September Maulbronn Gem 2010 045Kloster Maulbronn im September 2010
mit meiner alten Panasonic DMC-FS30
aufgenommen.

Kloster Maulbronn

Kloster Maulbronn

Tatsächlich könnte jeder sein Leben einfacher einrichten und damit ein Zeichen setzen, das auch die zum Nachdenken bringt, die gedanken- und kritiklos auf den eingetretenen Pfaden der Kosumgesellschaft weitertrotten. Immer noch scheinen die meisten in Kategorien von gestern zu denken, in denen alles auf Aufwand, auf „immer mehr und immer besser und immer schneller“ ausgerichtet ist. Weder weltweit noch in unserer eigenen wirtschaftlichen Umgebung werden wir aufgrund der sinkenden Wachstumsraten diesen Lebensstandard und vor allem diesen Lebensstil weiter einhalten können. Dafür sorgen schon die „Abzocker“ der Nation, die Politiker und die Globalisierung der Wirtschaft. Immer mehr Menschen werden ohnehin mit immer weniger zufrieden sein müssen, und deswegen ist Einfachheit eine Tugend, die sich für die Zukunft von selbst versteht.

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Literatur:
Krüger Tarr, Irmtraud – Vom leichten Glück der einfachen Dinge – Herder Verl. Freiburg,  1998
Thoreau, Henry D. – Walden  Diogenes Verl. Zürich,  1971

Einfachheit
Die Gefahr, die schlichten, bescheidenen, stillen Werte zu vernachlässigen, ist in unserer lauten Zeit groß. Genauso wie die Medien, neigen auch wir dazu, unsere Konzentration nur auf die großen, außergewöhnlichen Ereignisse des Lebens zu richten, vor denen die kleinen Dinge des Alltags verblassen.

Ist Fortschritt, das Neue immer besser…

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Oder anders: Braucht der Mensch immer das Neue…?

 

„So nötig es vielleicht ist, daß in gewissen Perioden alles in Fluß gebracht werde, um neue, notwendige Mischungen hervorzubringen und eine neuere, reinere Kristallisation zu veranlassen, so unentbehrlich ist es ebenfalls, die Krisis zu mildern und die totale Zerfließung zu behindern, damit ein Stock übrig bleibe, ein Kern, an dem die neue Masse anschließe und in neuen schönen Formen sich um ihn her bilde.“ (Novalis)
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Nein! Man braucht nicht immer das Neue, den neuesten Schrei oder die neueste Modetorheit. Was mich betrifft, ich brauche kein SmartPhone mit zig Apps und sonstigen Kinkerlitzschenkram der gewöhnlich unnötig ist und oft genug reiner Unsinn ist. Ebensowenig will ich unterwegs meine E-Postfächer abfragen oder den neusten Klatsch lesen. Laufe ich im Wald, wandere oder gehe nur Spazieren, brauche ich auch kein Internet. Mein winzigkleines Handy habe ich schon sehr lange und brauche ich nur zum telefonieren und dies auch nur selten.

Mein Scheckkartenhandy dieses Scheckkartenhandy hatte ich nun viele Jahre, nun hat es leider Altersschwäche. Habe aber weiterhin als Ersatz nur ein einfaches Handy, schön klein und handlich.

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„Nicht darin liegt bei dem Kampfe des Alten und Neuen, worin wir begriffen sind, das Übel, daß das Veraltete weggeräumt worden ist, sondern in der Verblendung, welche den großen Sinn der Vergangenheit verkannte und daher mit dem bloßen Zerstören genug getan zu haben wähnte. Ebensowenig liegt das Heil in der unbedingten Wiederkehr zum Alten, denn in der Weltgeschichte gibt es keinen Stillstand.“ (Eichendorff)

Mechanische

Außerdem halte ich lieber an bewährten analogen Geräten fest, die in der Regel viel zuverlässiger funktionieren. Diese analogen Wetterinstrumente habe ich schon lange und sie funktionieren immer noch genauer wie meine digitalen Gerätschaften und Meßinstrumente.

Auch in der Nähe…

Versteckte Kapelle …gibt es immer noch etwas Neues zu entdecken 🙂
Nun wohne ich schon 46 Jahre hier aber diese Kapelle, versteckt im Wald beim Golfplatz Königsbach/Walzbachtal, habe ich erst letztes Jahr entdeckt.

Kapelle versteckt im Wald Habe das schöne Vorfrühlingswetter ausgenutzt zum Laufen

”Willst du immer weiterschweifen?
Sieh, das Gute liegt so nah.
Lerne nur das Glück ergreifen,
denn das Glück ist immer da.”
(Johann Wolfgang v. Goethe)

Steinmonument
“Die Zeit für das Glück ist heute,
nicht morgen.”
(David Dunn)

Dieser Gedanke kommt mir immer dann, wenn ich mich an meinen Entdeckungsgängen erfreue. Es genieße, noch so ausdauernd und für mein Alter akzeptabel unterwegs sein zu können. Denn nichts ist selbstverständlich und Dankbarkeit sollte kein Fremdwort sein.

Eine Gesellschaft des Spektakels

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1967 stellte schon Guy Debord in “Die Gesellschaft des Spektakels” fest:

“Das ganze Leben der Gesellschaften, in welchen die modernen Produktionsbedingungen herrschen, erscheint als eine ungeheure Sammlung von Spektakeln. Alles was unmittelbar erlebt wurde, ist in eine Vorstellung entwichen.”

Erich Fromm hat diese Charaktere in den Spektakelgesellschaften – als den “Marketing-Charakter” oder die “Marketing-Orientierung” (der in die Konformität der öffentlichen Meinung oder aktueller Moden flieht und seinen Selbstwert dadurch definiert, daß er in den Augen der anderen als etwas gilt.) beschrieben.
Erich Fromm: Ich habe die Bezeichnung „Marketing-Charakter“ gewählt, weil der einzelne sich selbst als Ware und den eigenen Wert nicht als „Gebrauchswert“, sondern als „Tauschwert“ erlebt.

Peter Winterhoff-Spurk (Prof. für Psychologie an der Uni Saarbrücken) beschreibt dieses Spektakelmenschexemplar sehr zutreffend als den Histrio, die Fortführung des Narzißten in moderen Medienspektakelzeiten, in seinem Buch: Kalte Herzen – Wie das Fernsehen unseren Charakter formt – Klett-Cotta, 3. Aufl. 2009

Moderne Welten Sprachlos im Spektakel

  Sprachlos in der Spektakelwelt

»Aber freilich […] diese Zeit, welche das Bild der Sache, die Kopie dem Original, die Vorstellung der Wirklichkeit, den Schein dem Wesen vorzieht […]; denn heilig ist ihr nur die Illusion, profan aber die Wahrheit. Ja die Heiligkeit steigt in ihren Augen in demselben Maße, als die Wahrheit ab- und die Illusion zunimmt, so daß der höchste Grad der Illusion für sie auch der höchste Grad der Heiligkeit ist.«
(Feuerbach: Das Wesen des Christentums, Vorrede zur zweiten Auflage.)

Nachtgedanken 47

 

absurde Welten

Der Natur sind wir entfremdet. Wenn wir uns schon mal in ihr aufhalten, dann nicht aus Zuneigung zu Pflanze und Tier oder um Muße zu finden – sondern zwecks Rekreation. Das Motto lautet nicht mehr „Wie herrlich leuchtet mir die Natur…“, sondern: „Wie regeneriert man sich optimal im Wald und auf der Flur?“ Bäume und Blüten sind die großen Fitmacher. Reichen sie nicht aus, so gibt es immer noch Medikamente oder ein Kurbad. Und schon ist eine neue Mode und Masche geboren, mit der sich vortrefflich mit der Dummheit und dem Narzißmus des Menschen, wunderbar Geld abzocken läßt.
Siehe: Wellness-Wahn;

Eine zutiefst kranke Gesellschaft und ein deformierter, von sich selbst entfremdeter Mensch,  ist tagtäglich das zu erschauende Prachtexemplar von optimiert-angepaßten Standard-Mensch von der Stange.

Was wohl?

Wetterprognosen

Ist der September lind,
ist der Winter ein Kind.
(Wetterregel)

Dachte ja, die Schwalben seien alle schon ab in den Süden.
Gestern waren aber doch noch einige zu sehen.
Vielleicht kommt der Winter dann doch nicht so schnell und hart.

Waldydille WaldIdyll

Wunderbare Natur
Das Leben ist doch recht erbaulich,
wenn man es ruhig und beschaulich
angeht.
Das Leben einfach gelassen und frohen Mutes
stets von der Sonnenseite betrachten.

Spätsommerwiese
Da jeder Mensch auf irgendeine Weise „lebt“, bezeichnet sich mancher schon als „Lebenskünstler“. Wer jedoch den großen Mangel an echter Freude und wahrem Glück, an dem die meisten Menschen kranken, zu entdecken vermag, der erkennt, wie schwer es doch im Grunde sein muß, die Probleme des Lebens zu meistern und ein wirklicher Lebenskünstler zu werden.

Lebensmeister

blauerose_92 Die Kunst, das Leben zu meistern, wird an keiner Schule gelehrt. Der Grund ist der: Niemand hat ein besonderes Interesse daran, Sie zu einem unabhängigen und lebensfrohen Menschen zu machen. Menschen, die sich von Ängsten, Sorgen und Problemen erdrücken lassen, können im übrigen leichter beeinflußt und leichter ausgenutzt und manipuliert werden.

In allen ZeitenIn allen Zeiten…

Die sogenannte „Lebensweisheit“ der meisten Menschen besteht verhängnisvollerweise darin, ihr Leben so zu führen, wie es ihnen andere vorschreiben. Wer sich jedoch nur an der Meinung der Mehrheit orientiert, braucht sich nicht zu wundern, wenn er aus dem Teufelskreis seiner Sorgen und Ängste, seiner Nöte und Probleme nie herauskommt.

Nachtgedanken 42

Abendstimmung

Der Weg aus diesen Angstverstrickungen in die innere Freiheit, Unabhängigkeit, Gelöstheit und Genußfähigkeit fällt schwer. Nur die Erkenntnis und der Abbau unserer inneren Flucht- und Abwehrmechanismen helfen uns zur Selbstfindung und inneren Freiheit.

Taube fliegt

Wer die Zwangsjacke seiner inneren Ängste überwindet und abstreift, findet zu neuer Klarheit, Lebendigkeit und persönlicher Freiheit.

Abendhimmel

Abendstimmung im Naturgarten

„Das Dasein der meisten Menschen ist von der Angst davor geprägt, ihr Leben voll zu entfalten.“ Alexander Lowen. [98]

Genügsam leben

Genügsam leben

"Wir denken selten an das,
was wir haben, jedoch immer
an das, was uns fehlt.
(A. Schopenhauer)

Juni 2014 - 06 - Olymp 810 - Melanie FW   JöhKapelle 098

Wenn wir uns in einer schwierigen Lage befinden, meinen wir, durch Steigerung dessen, was uns gut- tut, unsere Lage bessern zu können. Wenn wir arm sind, scheint uns Besitz alles zu sein. Wir arbeiten bis zur Aufopferung dafür, uns mehr leisten zu können. Wenn wir es schließlich erreicht haben, stellen wir fest, daß wir nicht zufriedener werden, nur weil wir mehr besitzen.
Nur selten kommt jemand von selbst darauf, daß auch Einschränkung Gewinn sein kann. Wir hoffen, Bedürfnisse und Probleme nach dem Prinzip "mehr desselben", also durch Steigerung von vorhandenen Erlebnis – und Lustspendern erzielen zu können. So ist eine grenzenlose Steigerung angenehmer Erlebnisse und Lustempfindungen schlechterdings unmöglich.

Nietzsche: "Doch alle Lust will Ewigkeit, will tiefe, tiefe Ewigkeit."

Der Süchtige wird nicht dadurch satt, daß er immer mehr bekommt, sondern dadurch, daß er letzten Endes auf totale Befriedigung verzichtet. [13]

Weiterlesen

Träume mit dem Traumfänger steuern

April 2014 - 25 - Olymp 810 - SonntSpZg Wö 029 Mein Traumfänger

Traumfänger helfen schlechte Träume einzufangen und gute Träume anzuziehen.
Die guten Träume schlüpfen durch das Loch in der Mitte des Netzes, um über
die Federn in das Herz des Träumenden zu gleiten: Die schlechten Träume scheuen
diesen Weg und verfangen sich dadurch im Netz.
”Der Traumfänger (engl. dreamcatcher) ist ein indianisches Kultobjekt.
Der Traumfänger soll, dem Glauben nach, den Schlaf verbessern. Es wird dabei angenommen, dass die guten Träume durch das Netz gingen, die schlechten im Netz hängen blieben und später durch die Morgensonne neutralisiert würden.” (Wikipedia Traumfänger) siehe auch: Traumfänger-Legenden
Träume sind die Flügel eines Menschen…

Ein Freudianer bin ich nicht und Freuds “Traumdeutung” würde ich auch nicht hundertprozentig übernehmen wollen, aber Träume sind nicht nur Schäume. In meinem bisherigen Leben stellten Träume “Warnbaken” da. Sie signalisierten mir, daß da etwas nicht in Ordnung war. Waren diese Probleme gelöst, lösten sich diese Warnträume auch auf. Auf Details will ich hier nun nicht eingehen, aber der Glaube an solche Dinge, wie z.B. Traumfänger kann durchaus etwas Positives bewirken. Es heißt nicht umsonst: Der Glaube versetzt Berge

 

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Tor der Erkenntnis

Geistige Kräfte: Das Unterbewußtsein ist eine total unterschätzte Dimension und ein geistiges, enormes Potential.

Mir fehlt das Laufen und Sauerstoff

rostige Zahnräder

Nullkommanichts ist eine Stunde herum, ein Tag Vergangenheit, eine Woche im Fluge enteilt….  🙁
Mal ist dies, mal jenes und gelaufen bin ich nun schon den ganzen Februar nicht. Dabei ist das Wetter überwiegend zum Laufen geeignet. Nun ja, die Wege sind größtenteils in einem schlechtem Zustand (immer noch zu naß und klitschig). Gestern Frau Gemahlin nachmittags  zum Orthopäden gefahren und selber eingekauft in dieser Zeit, auf dem Heimweg Klein-Lena abgeholt, sie wollte unbedingt noch mit zu uns und schwuppdiwupp war es Abend und mal wieder dunkel. Das Zeitdesaster ist mir mitunter schon ein Alptraum.

Blick vom Michaelsberg zum kleinen Odenwald

Blick vom Grombacher Michaelisberg zum kleinen Odenwald
(eine der letzten größeren Wanderungen noch im Dezember 2013)

Blick zum kleinen Odenwald
nochmals Blick auf den kleinen Odenwald – der bei Wiesloch beginnt und mit Leimen in Richtung Heidelberg weitergeht. Das Bild ist naturgemäß sehr stark rangezoomt.

image Bild von Wikipedia – kleiner OdenwaldArtikel Kleiner Odenwald bei Wikipedia

Blick in die Rheinebene
Blick in die Rheinebene

Entfremdet

Stadtmenschen in den Konsumhochburgen Der Großstadtmensch hat wenig Gelegenheit, das stille Walten der Natur zu beobachten, und damit geht ihm eine wertvolle Quelle des Naturerlebnisses verloren. Die Hast und Eile des Alltags, der Kampf ums Dasein (das Hamsterradlaufen) läßt ihm nicht die Zeit, sich mit ihr zu befassen. Das unmittelbare, verstehende Verhältnis zur Natur ist den Mitteleuropäern in höherem Maße abhanden gekommen. Die Konsumgesellschaft hat die Quellen der Natürlichkeit zugeschüttet.

September 2010 Weing-Michelsberg-Bruchsal 095

Nur mal so

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Blick auf Wössinger Kirche aus dem Wald heraus

Am Freitag war ich ja 2 1/2 Stunden unterwegs, am Samstag ging es auch noch wettermäßig mit dem Laufen. Sonntag und Montag war jedoch nichts drin.

Die Wiederkehr des ewigen Gleichen oder alles schon einmal dagewesen.
Angeregt durch die gestrige Lektüre von „Die seelenlose Gesellschaft“ von Till Bastian –
Erscheinungstermin: 23. April 2012 – Wie unser Ich verloren geht

 

 Die moderne Konsum- und Erlebniswelt wirkt mit vielen Faktoren auf unser Seelenleben ein: eine sich ständig beschleunigende Mobilität, die Überflutung mit Informationen und der zunehmende Druck, entscheiden zu müssen. Dies führt dazu, dass wir innerlich an Halt verlieren. Der Autor gibt Anregungen für ein seelisches „Partisanentum“ gegen die menschlichen Eigentümlichkeiten der Moderne. (Randomhouse.de)

recherchierte ich nach verschiedenen Ideen, Autoren, Buchtiteln und Begriffen. So u.a. nach dem erwähnten Retro-Kult bzw. Retromoden und in den Anmerkungen ein erwähnter Spiegel online Artikel über diesen Themenkreis: Retro-Klamotten sind bei jungen Großstädtern der ultimative Modetrend.

 Mit ihrer Liebe zu Alt-Stoffen wollen die Hipster unverwechselbar erscheinen – erweisen sich aber nur als Opfer ihres schwachen Egos.

Spiegel online Artikel – 30.08.2011 von Katrin Kruse: Ich shoppe mir ein Ich zusammen
Überall Retroartikel, sei es bei Haushaltsartikeln, Wohnen, Elektroartikel. Kein Wunder bei dem vielen Mist und Ramsch, der einem überall angedreht werden soll und überall Made in China.

Modisch heißt Vintage: ein Vergangenheitslook, der sich auf keine Dekade festlegen will. Da wimmelt es nur so von Wohnzeitschriften mit Vintageinhalt und Retrokult. Nun gut! Mir gefallen Dinge aus vergangenen Zeiten oft auch besser, vor allem war es meistens noch eine bessere Qualität wie der heutige Plunder.
Im Zeitalter der „Retromania“ – wie meistens entartet heutzutage alles sogleich – es wird bis zum Erbrechen übertrieben, Hype, Hype über alles – eben eine wahnhafte dekadente Gesellschaft. Alles hysterisch, manisch übertrieben, überdreht, heute so und morgen gänzlich anders….

Ob Mode, Design oder Musik – die Stile vergangener Jahrzehnte sind so präsent wie nie zuvor, die Retro-Welle überflutet die Gegenwart. Der Spiegel hat dieser „Welle“ eine ganze Artikelserie gewidmet. —> Retromanie
Pop-Hype und Musiktrends:
Internethype und exaltiertes Styling muss man bei der New Yorkerin Lana del Ray unbedingt als Teil ihrer Kunst sehen – dann funktionieren ihre großartigen Songs noch viel besser.
w2dblogroll vogelscheuche

Remakes im Kino, Sixties-Pop in den Charts, Vintage in den Läden: Die Popkultur scheint nur noch rückwärts zu schauen. In einer Artikelserie geht SPIEGEL ONLINE der Frage nach, ob wir wirklich vor der Gegenwart fliehen – und was wir uns von der Vergangenheit versprechen.

Sallenbusch Abendsonne
Abendstimmung Weingarten – Sallenbuschsiedlung