Archiv der Kategorie: Wehmut
Sehnsüchte nach vergangener Zeit und Heimat
Naturimpressionen
Der Südwind brachte den Vollfrühling
Wanderung am 03. April von Wössingen über Königsbacher Bauernweiler Trais nach Singen und durch den Söllinger-Wöschbacher Wald zurück nach Wössingen. Es war schon warm, weil der Südwind warme Luft ins Land brachte.
3. April – gut zu sehen, daß der Frühling noch sehr zaghaft in der Natur präsent war.
Aussiedlerhöfe zwischen Königsbach und Singen
Wetterküche (Aggregator) Schwarzwald für das Wettergeschehen. Oft ist von uns aus zu beobachten, wie am Schwarzwald entlang, Wetteränderungen, so z.B. Gewitter entstehen. Diese Wolken sahen allerdings gefährlicher aus, es gab keinen Regen. Am nächsten Tag hatten wir dann mehr SW Strömung (Windrichtung) Lauer Südwind / Wetterlage macht mich einerseits oft ein wenig wehmütig, gleichzeitig oft nervös oder aufgewühlt. Überhaupt treibt mich dann der Frühling um, weil ich dann erst recht zu viel auf einmal will. 🙁
Nun ist er nochmals zurück gekommen
Der Winter will noch nicht weichen. Wie immer, bei uns zwar nicht so dramatisch wie in anderen Teilen von Deutschland, aber immerhin hat es auch ein wenig geschneit.
Dabei war schon so schön der Frühling zu ahnen.
Na ja, die längste Zeit wird der Winter wohl gedauert haben. Aber lieber jetzt und nicht so schädlich wie letztes Jahr im Frühjahr, mit schädlichen Spätfrösten mit dementsprechenden Ernteausfällen.
Trotzdem ließ ich es mir nicht nehmen, nach einer Einkaufstour, ging ich für gut zwei Stunden auf Wanderschaft. Gut angezogen, waren auch nur mäßige 4° C Höchsttemperatur und ein leichter, kalter Wind zu ertragen.
Nach Frühling sieht es noch nicht aus
Solch Wetter hat immer den Vorteil, daß nicht so viele Menschen herum latschen.
Eine Schafherde war zu ertragen, ulkig fand ich das Schaf, welches fragend stehen blieb, was macht wohl der menschliche Waldläufer mit diesem Kasten wohl… 😆
Ein Lichtblick: Ab Freitag sind wieder Temperaturen um die 10° C zu erwarten, Samstag 11° C, Sonntag 12° C, Montag 13° C und für den Rest der Woche um die 14° C.
„Der perfekte Moment … wird heut verpennt“. Max Raabe schätzt das Faulsein. Wenn er darüber singt, erklingt eine Ukulele dazu, und Faulsein, das klingt plötzlich nach Hawaii und Ferien mit den Kollegen Plate und Sommer.
https://www.youtube.com/watch?v=m_Pvo5veOss
Und bald kommt die Zeit ~~~~ da springen wir nackert durch die Gegend 😆
Sinnspuren auf dem Lebensweg
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.
(Rainer Maria Rilke)
Unser Leben hat die Grundform eines Weges oder ist vergleichbar einer großen Schiffsreise. Wir sind immerzu unterwegs, müssen immer wieder Abschied nehmen, um zur nächsten Etappe oder zum nächsten Hafen zu gelangen. Diese permanente Wanderung ermöglicht auch unsere Reifung, es sind die Erfahrungen und Erlebnisse , die uns zu dem machen, was wir sein wollen und was wir von unserer Veranlagung her sein sollten. Unser Leben ist ein unaufhörlicher Lernvorgang, erst allmählich gehen uns Augen und Ohren auf, wir entdecken immer neue Zusammenhänge und lernen, sowohl das eigene Leben, sowie die Lebens- und Sinnzusammenhänge zu verstehen.
Oft gehen wir auf unserem Lebensweg auch baden oder verrennen uns in Sackgassen.
Wenn wir Glück haben stoßen wir auf neue Sinnspuren.
Wege können auch Wege ins Niemandsland sein.
Sind wir bemüht und aufmerksam, können wir viele Angebote von Glück, Sinn und Weisheit finden.
Wenn wir aufmerksam und achtsam auf unserem Lebensweg wandern, können wir viele Schätze entdecken, die für viele Menschen zwar unwesentlich sind, für den erwachten Menschen aber sehr viel bedeuten. Die Törichten und Einfältigen sehen und hören aber nur was ihrem geistigen Zustand entspricht.
Auf unserem Lebensweg werden wir immer wieder feststellen, daß unser Verlangen nie ganz gestillt wird, daß immer noch eine ungelöste Frage im Hinterkopf rumspuckt, es eine geheime Sehnsucht gibt. Vielleicht suchen wir irgendwo im Unbewußten, nach Gott und dem verloren gegangenen Paradies.Vielleicht hoffen wir verzweifelt, daß es doch irgendwie / irgendwo eine letzte Sicherheit gibt.
Wenn wir gelernt haben, auch im Alter noch ein fragender Mensch zu sein, bleiben wir offen für das je Größere, Weitere, Lichtere in unserem Leben. Oder unser Leben ist schon früh erstarrt.
“Keiner lebt sein Leben.
Zufälle sind die Menschen, Stimmen, Stücke,
Alltage, Ängste, viele kleine Glücke,
verkleidet schon als Kinder eingemummt,
als Masken mündig, als Gesicht verstummt.”
(aus Rilkes Stundenbücher)
Wir Menschen sind Söhne und Töchter des Hungers, immerzu werden wir von Bedürfnissen und einem ganz unterschiedlichen Verlangen angetrieben.
(siehe A. Schopenhauer —> der blinde Lebenstrieb)
Tage wie ich sie liebe
Am Weingartener Baggersee – Blau wie ich es liebe –
Wir hatten nun schon ein paar wirklich schöne Vor – Frühlingstage. Heute satte 16° C
Still ruht der See, die Vöglein schlafen,
Ein Flüstern nur, du hörst es kaum.
Der Abend naht, nun senkt sich nieder
Auf die Natur ein süßer Traum
Heinrich Pfeil (1835-1899)
Bin ganz um den See herum gewandert und durch die lichten Auenwälder gestreift.
Die Sonne lacht vom Himmel und erfreut mein Gemüt
Still ruht der See, durch das Gezweige
Der heilge Odem Gottes weht.
Die Blümlein an dem Seegestade,
Sie sprechen fromm ihr Nachtgebet.
Still ruht der See, vom Himmelsdome
Die Sterne friedsam niedersehn.
O Menschenherz, gib dich zufrieden,
Auch du, auch du wirst schlafen gehn.
Heinrich Pfeil (1835-1899)
Diese Uferzone, auf der Rückseite liebe ich sehr, hier ist auch nicht soviel Umtrieb wie auf der anderen seitlichen Seite.
Hier in diesem Bereich sind auch Kiefern und Birken anzutreffen. Beide Baumarten habe ich gerne. Leider, sind gegenüber früher, nicht mehr so viele Enten und Wasservögel anzutreffen.
Diese Wege, diese Wanderungen, gehe ich oft auf der Suche nach Heimat und Geborgenheit und um in der Vergangenheit und im Augenblick, eine Antwort auf die Fragen der Gegenwart zu bekommen.
Da wird man ja trübsinnig
Müde und dröge wird man bei solch einem tristen Wetter. Grau, grau und nochmals grau, sehr viel Niederschlag und so gut wie keine Sonne. So reduziert kenne ich mich selber nicht. 🙁 🙁
Trist und grau ist die Welt in jeder Hinsicht. Wenn ich die gesellschaftliche Entwicklung betrachte, so ist es nicht mehr grau, sondern pechschwarz.
In den USA jagen die Schneestürme übers Land, aktuell ein “Bomben-Zyklon” mit einer extremen Kältewelle, bei uns mild und laufend stärkere Luftdruckschwankungen. 🙁
Das ist ja kein Wunder
Das ist ja kein Wunder, daß man sich bei solch einem Luftdruckabsturz (von einem sehr hohen Luftdruck von 1035 hPa in kurzer Zeit über 1017 hPa auf einen extrem niedrigen Luftdruck von nur noch 981 hPa – aktuell 991 hPa) Das war fast so ein tiefer Luftdruck wie am 26. Dez. 1999 – am 2. Weihnachtstag. beim Orkan Lothar. ( 11 Uhr 977 hPa). Das werde ich nie vergessen. Das sind wir allesamt auf dem Dachboden gestanden und haben gelockerte Ziegel von innen festgehalten. Der Orkan hatte hier im Südwesten verheerende Schäden angerichtet.
so malade, schlapp und bedröppelt fühlt. Am Sonntag habe ich den ganzen Tag verschlafen – bis 16 Uhr – allerdings bin ich auch erst morgens gegen 6 Uhr ins Bett gelegen. Wegen meiner verstopften Nase war es mir drum, hatte schlecht Luft bekommen. Heute hatte ich auch immerhin bis 11:50h gepennt, aber auch da relativ spät bzw. früh (gegen 4 Uhr) ins Bett. 🙁
Orkan Lothar:
Nicht nur weit weg in Amerika, sondern auch hier bei uns werden die Winterstürme heftiger. In den vergangenen Jahren richteten zahlreiche Stürme in Mitteleuropa verheerende Schäden an. Orkan Lothar, der im Dezember 1999 eine Schneise der Verwüstung hinterließ, galt damals als „Jahrhundertsturm“ und als Vorbote des Klimawandels. (Planet Wissen)
Am Sonntag erst stürmisch und Schnee, dann wieder Regen, Wind und Tauwetter und von 0° C dann wieder auf fast 10° C – aktuell um Mitternacht immer noch über 9° C. Länger Regenfall, morgen nochmals 8° C – am Wochenende aber wieder um 0° C und leichter Frost.
Temperaturschwankungen und schnelle Luftdruckwechsel können zu körperlichen Beschwerden führen. Das Wetter fährt dieser Tage Achterbahn und der Kreislauf vieler Menschen spielt verrückt. Kopfschmerzen werden am häufigsten genannt, fragen Wissenschaftler nach den Beschwerden. Gefäß- und Gelenkproblemen stehen an zweiter Stelle, dann folgen Atemwegs- und Kreislaufbeschwerden mit Schwindelgefühlen. Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Benommenheit, Nervosität oder Migräne zählen auch dazu.
Bin ich froh wenn der Winterspuck wieder vorbei ist. Letztes Jahr war der November und Dezember verträglicher. Die Sonne fehlt mir mittlerweile sehr.
Ich will Sonne und Sommer:
Manchmal eine eigenartige Mischung an Gefühlen
Keine Traurigkeit, mehr Melancholie (im alten nichtpathologischen Sinne) leichte Wehmut, unbestimmte, nicht fixierte Sehnsucht ….
https://www.youtube.com/watch?v=vvvX5QM4z3Y
Begehren, Sehnsucht, Träume …
Ja, manchmal hat auch eine Jungdfrauen-Unke solche Anwandlungen gehabt, aber sehr schnell kam immer der Jungfrauen-Realismus und der Pragmatiker wieder zum Vorschein. Nein, ich will mich nicht verlieben.
(Dieses Mädchen wird dir nur das Herz brechen.) Damals mußte man schon auf der Hut sein. Heute bei den vielen Narzißen/ten/Innen und Histrios verbrennt man sich noch viel schneller.
Die Menschen drängen sich zum Lichte, nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen. [Friedrich Wilhelm Nietzsche (Menschliches, Allzumenschliches. Ein Buch für freie Geister, 1878-1880. Zweiter Band. Zweite Abteilung: Der Wanderer und sein Schatten)] (Stangl, 2017).
Außerdem bin ich da viel zu sehr kritischer Philosoph und Schopenhauer zugetan im Denken.
Es wär so schön gewesen, es hat nicht sollen sein.…
Eigentlich wollte ich ja am 24. Oktober wieder nach Obrigheim am Neckarstrand fahren, weil wir ja nochmals einen Klassenjahrgangsstammtisch hatten. Leider hatte mir da aber die Gesundheit und die Befindlichkeit einen Strich durch die Absicht gemacht. 🙁 Die ganze Zeit habe ich mehr oder weniger rumgemaudert (= schwäbischer Ausdruck: „kränklich, verdrießlich sein“). Zeitweilig hatte ich regelrechte Müdigkeits- und Schlappphasen. Seit einer Woche führe ich nun eine Darmaufbaukur durch mit Probiotika.*** ( Die Einnahme von Probiotika zur Steigerung der allgemeinen Gesundheit wurde lange Zeit unterschätzt. Tatsache ist jedoch, dass die Darmflora einen enormen Einfluss sowohl auf die physische als auch auf die mentale Gesundheit hat. So steuern die in uns lebenden Darmbakterien nicht nur unser Immunsystem, sondern auch unsere Emotionen. Ist der Darm jedoch durch eine ungesunde Lebensweise geschwächt, nehmen schädliche Mikroorganismen überhand und verdrängen die nützlichen Darmbakterien – zit: ZdG) Immer wieder muß ich da feststellen, wie unwissend da eine Mehrheit der Menschen ist und wie wichtig aber ein intaktes Darmgeschehen ist. Es heißt nicht umsonst, der Darm ist das zweite Gehirn des Menschen. Das Wetter war zeitweilig auch nicht berauschend und ermöglichte mir nicht so ausgiebige Wanderungen. Mit meinem linken Fuß ist es ja wieder besser, wenn auch noch nicht im alten Zustand. Wesentlich war auch noch eine Bloggermüdigkeit und Internetabstinenz. In früheren Zeiten habe ich da öfters die Blogs beerdigt. dieser Blog hier hat die längste Lebenszeit 😆 aller Oskarblogs. Weiß auf Anhieb gar nicht mehr wie viele Blogs ich schon hatte …? über zwanzig auf jeden Fall schon. Schon in den Anfangszeiten des Internetzes~ hatte ich schon selbst gebastelte Tagebücher betrieben ~ Da war auch noch HTML Programmierung angesagt.
Gegenüber, auf der anderen Neckarseite, zwischen Diedesheim und Binau, da wollte ich dieses Jahr eigentlich auch noch ausgiebig wandern. Leider ist auch dies nichts mehr geworden und nun ist fast schon der November und bald auch das Jahr wieder einmal herum. Wo bleibt nur die Zeit???
Obrigheim /Neckar am Schloß Neuburg (Bild ist übrigens vom September 2010)
Beim letzten Klassenstammtisch im Juli 2017 hatte ich ja hier oben den Vorfall mit meiner Hügelhüpferkugel Micra. Gestern kam da nochmals ein Anwaltschreiben – über eine Nachzahlung von 30 € – jedenfalls hatte da alles soweit geklappt, die Versicherung des Verursacher hatte alle Kosten übernommen. Erstaunlich war die letztendliche Summe, was da doch schnell an Kosten zusammenkommt i.d.F. rd. 5000 €.
Juli 2017 mein Micra mit Blessuren
Blick vom Obrigheimer Schloß Neuburg auf den Neckar und Diedesheim
Da fahre ich zu gerne immer wieder hin. Wenn ich jetzt so nachsinne und mich frage: >Wo ist die Zeit nur geblieben? Warum war sie wieder einmal so schnell Vergangenheit – all die Vorhaben und Planungen? < 🙁 Bin noch nicht einmal in meiner näheren Umgebung, überall dort hin gekommen. was eigentlich geplant war, was ich gerne unternommen hätte.
Blick auf Neckar, Diedesheim, Neclarelz und Mosbach von Obrigheim aus.
Samstag Nachtnostalgie
Schön war die Zeit – Bryan Hyland (1962) als ich noch ein Tinie war.
Schön war sie wirklich die Zeit, leider kommt sie nie wieder, Vorbei, Vergangenheit!
Ginny Come Lately – Albert West – Küsse im Mondschein…. schluchz
Brian Hyland – Ginny, o Ginny (Ginny come lately)
Oft kann ich es nicht verstehn schon so ein alter Esel zu sein … Wo ist die Zeit nur geblieben?
Bernd Spier Das War Mein Schönster Tanz – alles 60er Jahre Nostalgie.
Auch solche Lieder habe ich damals gerne gehört. Die Beatles und Co. zwar auch, aber Schreihälse und Katzenmusik war mir auch dann schon zuwider. So schräge Hasch- und Rockerbrüder waren mir schon immer suspekt. Dummschwätzer und so Matchoaufschneider auch noch nie mein Fall, da haben mich Philosophen vom Schlage Arthur Schopenhauer, doch schon früh geprägt.
Nachtnostalgie Reise in die Vergangenheit
https://www.youtube.com/watch?v=hvjhX4v_dY0
Es blüht eine weiße Lilie von René Carol
Auch ich war einmal in jungen Sturm- und Drangjahren ein Seemann.
Der Witz dabei war, als Nichtschwimmer bin ich auf den sieben Meeren herumgeschippert. Schade! Viele Bilder und Unterlagen sind mir damals mehrmals verloren gegangen. Es hieß in unseren Kreisen immer: In Polen (damals ja hinter dem Eisernen Vorhang) kannst du dir was holen, aber auch dort lassen. Obwohl dies im Prinzip auf jedes Land zutraf. Mein gutes, damals sauteures Schaub-Lorenz Kofferradio ging mir flöten, Bilder samt Kamera und so allerhand andere Dinge. Trotzdem war es eine schöne und abenteuerliche Zeit.
Sogar Achternausgesegelt bin ich auch.
Da bin ich dann in einem schönen irischen Mai ~ mit einer irischen Maid hin und quer und hoch und runter~ über die Insel gezogen. Es gab viele Countryfeste zu besuchen.
Da ich aber keinen Geldscheißer dabei hatte, (diesen ganzen E-Cash Kartenkram gab es damals ja noch nicht – 70er Jahre) mußte ich irgendwann natürlich auch mal wieder heimwärts, damals Hamburg. Also in die deutsche Botschaft in Dublin, ein Flugticket geholt und via Dublin-London mit dem Flieger nach Hamburg. Im Nord-Ostsee Kanal bin ich dann auf mein Schiff wieder eingestiegen.
https://www.youtube.com/watch?v=QatAhBP0F-8
Also meinen Kapitänen habe ich öfters schlaflose Nächte bereitet. 😆
Um diese Jahreszeit Melancholie …
Nun ja! Eigentlich haben wir bislang einen eher normalen September, allerdings so schön und warm , wie der letzte September 2016, ist der jetzige nicht. Die Großwetterlage wird sich aber ab 20/21 umstellen. Mein Walzbachtalwetter im Blog signalisiert ab 20. besseres Wetter und ab Donnerstag auch wieder Temperaturen über 20° C. Bis Ende September können wir auf ruhigeres und wärmeres Wetter hoffen.
Am 20. und 21. September verlagert sich das Skandinavientief und verliert seinen Einfluss auf das Wetter über Deutschland. Gleichzeitig strebt ein Hochdruckkeil nach Norden in Richtung Skandinavien und sorgt über Deutschland für einen ruhigen Wettercharakter. So wie es aussieht, haben wir für unseren Raum Aussichten bis 28 Sept. ruhiges Hochdruckwetter zu bekommen.
Altweibersommer häufig vom 22. bis 29. September (Wahrscheinlichkeit 86 Prozent) 🙂
Spätsommer oder Frühherbst ist dieser Tage oft die Frage.
Wie im typischen April schien dieser Tage zwischendurch immer wieder die Sonne. Heute Früh (Sonntag) war es unangenehm kalt, und auch die Sonne konnte uns nicht richtig erwärmen. Jedoch Mittags war es in der Sonne angenehm und wir sind mit Enkelin Klein-Lena auf kleine Wandertour gegangen.
Blick in Richtung Walzbachtal-Jöhlingen von Weingarten aus.
Ende August bis in den September hinein bin ich meistens ein wenig melancholisch. Nicht im pathologischen Sinne, sondern in der alten Lesart, also auch nicht depressiv.
Melancholie ist ja das Vergnügen leicht traurig gestimmt zu sein, wehmütig ob des vergangenen Sommers und das Nahen des unwirtlichen Winters.
Doch trotz der durchaus vorhandenen freundlichen Sommertage sorgte das Fehlen von längeren Schönwetterphasen überall für einen eher wechselhaften Gesamteindruck.
Der Süden profitierte zwar immer mal wieder von sehr warmer Mittelmeerluft. So gab es bei uns viele über 30 Grad heiße Tage. Das hatte allerdings auch wiederholt heftige Unwetter zur Folge. Allerdings sind wir hier bei uns unmittelbar nicht so betroffen gewesen. Stabiles Sommerwetter war überall die Ausnahme.Im Süden war es dagegen trockener als sonst, heftige Unwetter tobten aber fast überall.
Der Sommer war mithin nicht gerade berauschend. Oft konnte ich nicht so ausgiebig wandern, weil oft eine Gewittergefahr im Raum stand.
Wehmütig stimmte mich auch, die kaum noch vorhandenen Schwalben bei uns.
Der Bund für Vogelschutz warnt, daß es immer weniger Schwalben bei uns gibt. Auch bei uns konnte ich nur noch sehr wenige Schwalben feststellen. Wenn ich daran denke, wie viele Schwalben in früheren Jahren (bis in die Mitte der achtziger Jahre) sich bei uns im September gesammelt haben. Die ganzen Stromhausleitungen saßen voll, ebenso die Überlandleitung bei uns am Dorfrand.
Vogelsterben Deutschland 2017
Ursachen: Insektensterben, Agrargifte, Neonicotinoide, Naturzerstörung, Vogelschlag, Katzen, Verkehr oder Windräder & Rabenvögel?
Die Tatsache von deutlich geringeren Zahlen beobachteter Vögel und einem Vogelsterbenlassen sich nicht länger verharmlosen. Einige aktuelle Studien belegen diese Beobachtungen und nennen vielfältige Gründe für den Rückgang einiger Vogelpopulationen. Auch unmittelbar bei uns im Garten und der näheren Umgebung sind wieder weniger Amseln und vor allem auch Meisen zu verzeichnen. Obwohl wir einen natürlichen Garten haben und unmittelbar am Ortsrand leben.
Dieses Jahr hatten wir auch erstmals nach vielen Jahren keine Haus- und Gartenrotschwänze zu Gast.
Die aktuelle NABU-Zählaktion „Stunde der Gartenvögel“ im Mai 2017 ergab:
Bei etlichen Vogelarten sei ein rückläufiger Trend zu erkennen.
Besonders betroffen seien momentan die Meisen: Sowohl bei der Kohl-, als auch bei der Blaumeise beträgt der Rückgang im Südwesten im Vergleich zum Vorjahr rund ein Drittel.
Fast die Hälfte aller Brutvögel in Deutschland stehen auf der Roten Liste, viele weitere Vogelarten auf der Vorwarnliste. Vor allem die ganz gewöhnlichen, früher weit verbreiteten Vögel sind gerade im Schwinden begriffen. 248 Vogelarten brüten in Deutschland, doch nicht einmal die Hälfte davon ist ungefährdet. So die erschreckende Bilanz der Roten Liste für Brutvögel in Deutschland, die im August 2017 erschienen ist. (Bund-Bericht dazu)
Schwindende Vielfalt überall (Vögel, Insekten, Pflanzen)
Jedes Jahr verschwinden bis zu 58.000 Tierarten
Große Artensterben gab es fünf Mal in den vergangenen 540 Millionen Jahren – und ein weiteres sei in vollem Gange, warnen Forscher. Fünf bis neun Millionen Tierarten gebe es derzeit weltweit, und jedes Jahr verschwänden Tausende von ihnen.
Die Folgen des Verlustes an Biodiversität seien denen von Umweltverschmutzung und Überdüngung vergleichbar, schreibt Dirzos Team. Mit jeder Veränderung werde eine Kaskade von Folgeveränderungen in Gang gesetzt. Ein eindrucksvolles Beispiel sei die Bestäubung durch Insekten – wichtig für drei Viertel aller vom Menschen angebauten Nahrungspflanzen. „Bestäuber scheinen weltweit zu verschwinden – sowohl hinsichtlich ihrer Zahl als auch ihrer Artenvielfalt.“
(Stanford University in „Science“.)
All diese Fakten machen mich traurig und oft auch sehr wütig.
Ein Melancholiker ist ein Mensch,der Heimweh nach sich selbst und dem Paradies hat.
Es ist eine intensive Zeit, die man mit sich und der Seele verbringt. Es ist Erinnerungsarbeit in der Vergangenheit und Hoffnung in die Zukunft.
Du kleines Schwalbenpaar so schnell verging das Jahr…
Übrigens finde ich solche Lieder nicht kitschig. Rene Carol habe ich auch in meiner Jugendzeit gerne gehört. Die Überzahl der heutigen Schreihälse sagen mir überhaupt nichts. Im Gegensatz zu dem überwiegend heutigem banalen Singsang haben solche Lieder gewöhnlich mehr Tiefgang.
Jetzt komme ich erst dazu …
die restlichen Bilder von meiner Neckarfahrt nach Obrigheim a.Neckar zu bringen. Durch den Vorfall auf dem Parkplatz beim Schloß Neuburg, habe ich eine Lauferei wegen meinem Auto. Heute habe ich es bei der Werkstatt abgestellt für morgen.
Blick vom Schloß Neuburg (Obrigheim a.N.) auf die Neckarbrücke und Diedesheim.
Blick auf Neckar und Schreckhof
Der Schreckhof (Diedesheim)
Blick von den Neckarwiesen auf die Obrigheimer Evang. Friedenskirche
Vom Schloß Neuburg bin ich dann noch runter gefahren zu den Neckarwiesen.
Blick auf Obrigheimer Schloßwiesen
Dort in den Obrigheimer Neckarwiesen habe ich eine Weile noch auf einer Bank gesessen, einen Becher Kaffee getrunken und die Vergangenheit Revue passieren lassen. Wie oft bin ich damals diese Neckarwiesenwege entlang gelaufen. Vom Schulweg nach Hause, habe ich auch immer den Blick auf die Neckarwiesen und den Schreckhof gehabt.
Ja, ja, lang ist es her!
So langsam wurde es dann auch Zeit zum Wilden Mann zu fahren, der Klassenstammtisch dort begann ja um 18 Uhr.
Dunkle Wolken brauten sich zusammen…
… und schwüler, belastender war das Wetter heute.
Deswegen bin ich heute auch nicht auf Wanderschaft gegangen, hinzu kam mein ramponierter linker Fuß. Das Gewitter kam aber erst gegen Abend und war recht harmlos in der Ferne. Später gegen 21: 30 h zwar nochmals ein Gewitter, aber auch sehr verhalten und nur ein kurzer Landregen. Gottseidank kein Unwetter. Mein Regenfaß ist nur zu einem Viertel gefüllt worden. Nun ist schon länger wieder sternenklarer Himmel und mit 22° C noch warm.
Mein Gemüt ist aber auch sehr eingeschwärzt, dunkle Wolken brauen sich im privaten Himmel zusammen. Viel Streß, Ärger und Zerwürfnis belasten mich. Mal sehen wie und wo noch alles endet? Man sollte sich nie zu sicher sein und meinen, verschiedene Dinge passieren einem nicht und sind weit weg nur bei Anderen. 🙁
Fakt ist nun mal, wir leben in blödsinnigen und verdrehten Zeiten, nichts ist mehr normal oder wie es einmal war. Den Kopf kann man aber schlecht in Ketten legen.
Der Philosoph hat einen Drang zur Vielwissenheit, dies gefällt aber noch lange nicht allen Menschen. Deswegen ist es oft vorprogrammiert, daß die gemeinsame Wege nicht mehr weiterführen und abrupt enden.
Urplötzlich steht man vor einer Vielzahl an Wegweisern.
Wohin führt mich nun mein Lebensweg, welche Richtung muß ich – soll ich – will ich – einschlagen. Wie entscheide ich richtig ? Ist Freiheit eine Einbahnstraße?
Es gab zwar noch nie eine schöne, heile Welt, aber nun ist die Zukunft nicht mehr rosig. Es brauen sich fürchterliche Stürme zusammen, weltweit und allumgreifend.
Das kritische, aber auch das besonnene Denken ist weitgehend verloren gegangen.
Nichts schlimmeres, wie vernagelte Menschen, die schon sehr früh stagnieren und sich nicht mehr weiter entwickeln, im schlimmsten Fall sogar sehr regressiv sich zurück entwickeln. Wenn überhaupt kein Lernbestreben mehr vorhanden ist
Mein Freund, der Baum ist tot
Die 250 Jahr alte Eiche im “Großen Wössinger Wald” liegt danieder.
Wenn man sich überlegt wie lange solch ein Baum lebt – das sind gut 4 bis 6 menschliche Generationen die dieser Baum erlebt hat.
da liegt er – korrekterweise muß ich anmerken, er liegt schon auf Dürrenbüchiger Gemarkung. In diesem Wald sind etliche uralte Eichen anzutreffen.
Zur Zeit lese ich auch:
Hermann Hesse – Bäume – Betrachtungen und Gedichte, Insel Verl. 1984
Bäume sind für Hermann Hesse Sinnbilder, die sich mit Erinnerungen verbinden, Symbole der Vergänglichkeit und Wiedergeburt, aber auch »allen Wachstums, allen triebhaften, naturhaften Lebens, aller Sorglosigkeit und geilen Fruchtbarkeit«. Sie sind für ihn Spiegel der Jahreszeiten, der Landschaften und Umweltbedingungen ihres Standorts. In ihren Jahresringen und Verwachsungen erkennt man »allen Kampf, alles Leid, alle Krankheit, alles Glück und Gedeihen«. Und ihre Gegenwart kann ungeheuerlich tröstlich sein: »Wenn wir traurig sind und das Leben nicht mehr gut ertragen können, dann kann ein Baum zu uns sprechen: Sei still! Sei still! Sieh mich an! Leben ist nicht leicht, Leben ist nicht schwer. … Heimat ist nicht da oder dort. Heimat ist in dir drinnen, oder nirgends.« (Insel-Verlag)
Die Zeit wartet niemals auf dich…
https://www.youtube.com/watch?v=xuMIYfEtBA4
Stefan Waggershausen * “ Die Zeit wartet niemals”
Ich träumte von der Vergangenheit
https://www.youtube.com/watch?v=hRzGzRqNj58
Roxy Music – Jealous Guy
https://www.youtube.com/watch?v=UFadTILdKqM
Roxy Music – Oh Yeah (On The Radio)
https://www.youtube.com/watch?v=Ulay2FvUEd8
Vanessa Paradis – Joe Le Taxi
https://www.youtube.com/watch?v=9sfknBJlmoo
Silbermond – Irgendwas bleibt
https://www.youtube.com/watch?v=Iva-mHSSuZs
Annett Louisan – Das Spiel
https://www.youtube.com/watch?v=-7-6OI8h6MM
Françoise Hardy Frag den Abendwind 1965
https://www.youtube.com/watch?v=bbknG1b_v1g
Francoise Hardy – dann bist du verliebt
Musiknacht im Bunker
Mal wieder ein paar Ärgerlichkeiten
Erst war mein Mailverkehr lahmgelegt und dann war ich gleich ganz vom Internet abgeschnitten. Mein Internetprovider und Kabelanbieter hatte mal wieder an den Netzen herumgefummelt und nichts ging mehr. 🙁
Was mich das auch schon aufgeregt hat, wenn an Programmen bzw. Software dauernd rumgebastelt wird, mit dem Argument etwas zu verbessern und hinterher ist es eine Verschlechterung. Das finde ich dann einfach zum kotzen. Wenn man aber auch nicht mal etwas einfach so lassen kann wie es ist. Es funktioniert und ist gefällig in der Handhabung, nee irgend ein Arsch hat wieder einen Furzeinfall und schon wird wieder rumgefummelt. 🙂 🙂
Das Wetter ist auch unter aller Sau!
Windig und Regen
Naßkalt und plötzlich war es in der Nacht (13° C) wärmer wie am Tage.
Aktuell um Mitternacht noch 9,6° C – Luftdruck 1012 hPa – Wind nur noch gering 18 bis 30 km/h aus W-S-W – richtig kalt wird es wohl auch nächste Woche nicht.
Mir fehlt aber das lange Tageslicht, das ausgiebige Laufen und der Sauerstoff aus grünem Wald. Die Monate November und Dezember sind für mich immer die schlimmsten Monate. Gesundheitlich gesehen habe ich die Erkältung auch noch nicht richtig auskuriert. 🙂
So langsam kehren die Lebensgeister zurück
Das Wetter und die Jahreszeit begünstigen ja das Bunkerleben. Gesundheitlich war ich auch mehr an das Innenleben gebunden. Da ging es mir schon halbwegs wieder besser, die frische Luft und das Laufen hatten mir gefehlt, also bin ich am Mittwoch eine gute Stunde im heimischen Wald unterwegs gewesen, zum Schluß aber in den blöden Sturm und Regen geraten und schon hatte ich einen Rückfall.
Trotzdem hatte mir der Waldrundgang gut getan. Für die Knochen und für das Seelengemüt war es allemal angenehm. Habe zwar immer noch mit dem Husten und den Bronchien Malheur, aber es ist zum aushalten. 🙂
Jetzt fallen die Blätter im Novemberwald – geht oft dann schnell 🙁
Meine Hofgartentomaten haben Lebenswillen wie unsereins 😆
Noch üppig Tomaten – die Stöcke sind noch sowas von grün und hatten noch lange geblüht. Die haben unwahrscheinlich ausgetrieben und dies alles ohne Kunstdünger. Solche natürlichen, eigenen Tomaten schmecken auch viel besser, wie die gekauften aus dem Supermarkt und hochgeputschten Früchte.
meine Rosen im Vorgarten haben auch noch so einen Lebenswillen
Wir wollen unseren Sommer wieder haben
Da sieht doch die Welt gleich anders aus.
Aktuell heute: leider graues Novemberwetter mit nicht mal so wenig Regen, nun um 21:30 Uhr noch 7,6° C und zunehmender Luftdruck – 1024 hPa – und kein Regen mehr. Allerdings eine Wetterwarnung Glatteisgefahr für die Nacht.
Wehmütige Erinnerungen
Karlstraße in Richtung Norden
Die junge Dame vor mir….Erst war sie hinter mir, da kommt ein schönes Gesicht auf mich zu, dachte ich so beim zurückschauen und ließ sie an mir vorüberziehen. Junge, Junge, hat die die ihren Po im Sambarhythmus, oder war es mehr Regae, gewiegt, da ist es Oskar ganz schwummrig und was weiß ich noch geworden, daß er erst einmal wie gelähmt, oder war es hypnotisiert war und vor lauter den Auslöseknopf des Fotoapparates zu spät gedrückt hatte. Ach! Sie meinen das sei beinlich, äh.. peinlich meine ich. Oskar der alte Esel glotzt der jungen, hüftschwingenden Dame auf den…
Oh! In solchen Momenten gehen mir tausenderlei Dinge durch den Kopf. Die wollen Sie jetzt doch hoffentlich nicht wissen….Hach! Habe sie sowieso vergessen!!
Aber schauen Sie mal der lüsterne Kerl da, kommt doch mit seiner Sackkarre daher gefahren, bleibt stehen und glotzt der Dame lüstern hinterher, was sich solche Männer nur dabei denken, so was macht doch kein anständiger Mann, meinen Sie nicht auch?
Die junge Dame nebendran war aber auch nicht von schlechten Eltern. Wie eine Gazelle schritt sie leichtfüßig von dannen, oder war es mehr ein schweben?
Vielleicht haben die Karlsruher Stadtväter in weiser Voraussicht, diese Pflastersteinlinie ziehen lassen, damit im Regaeschritt dahinschmelzende, äh laufende Oskars Männer nicht die klare Gehlinie verfehlen. Jedenfalls ging ich beschwingt meines Wegs weiter. Im Getümmel des Europaplatzes, hatte ich die Damen eh aus den Augen verloren.
Im Nachhinein antwortet Paula:
Ja, ja mein lieber Oskar!
Diese Zeiten sind allemal vorbei.
Lebensmelodie
Lied des Lebens
Flüchtiger als Wind und Welle
Flieht die Zeit; was hält sie auf?
Sie genießen auf der Stelle,
Sie ergreifen schnell im Lauf;
Das, ihr Brüder, hält ihr Schweben,
Hält die Flucht der Tage ein.
Schneller Gang ist unser Leben,
Laßt uns Rosen auf ihn streun.
Rosen; denn die Tage sinken
In des Winters Nebelmeer.
Rosen; denn sie blühn und blinken
Links und rechts noch um uns her.
Rosen stehn auf jedem Zweige
Jeder schönen Jugendtat.
Wohl ihm, der bis auf die Neige
Rein gelebt sein Leben hat.
(Johann Gottfried Herder)
Kaum zu glauben, daß man all die vielen Jahre schon gelebt hat
in all den vielen Kleinigkeiten und Ärger und doch überwiegend doch so glücklich war.
Michaelsbergumwanderung
Nun zum Teil 3 der Michaelsberg und Kaiserberg Umrundung.
Blick auf Kirche in Untergrombach vom Höhenrundweg Michaelsberg.
Übrigens: Untergrombach und Obergrombach sind Ortsteile von Bruchsal.
Untergrombach ist der grö0te Stadtteil von Bruchsal.
Trockenmauernweg Höhenrundweg Michaelsberg Unter-+ Obergrombach
Idyllische Wege – hier muß ich unbedingt im nächsten Frühjahr zur Baumblüte laufen. Der Vogelgesang dürfte hier auch erbaulich sein.
teilweise sind hier auch Flächen verwildert
Wo sind sie geblieben?
Sag: Wo sind die Blumen geblieben? Die Blumen der Lebensfreude, die Blumen der schönen und der guten Dinge. Sie sind erstickt und gestorben in der Lawine von Haß- und Gewalt, von Mord- und Skandalgeschichten die uns allezeit umgeben. In den Medien, in der Welt.
Die Nacht
Nacht ist wie ein stilles Meer,
Lust und Leid und Liebesklagen
Kommen so verworren her
In dem linden Wellenschlagen.
Wünsche wie die Wolken sind,
Schiffen durch die stillen Räume,
Wer erkennt im lauen Wind,
Obs Gedanken oder Träume?-
Schließ ich nun auch Herz und Mund,
Die so gern den Sternen klagen:
Leise doch im Herzengrund
Bleibt das linde Wellenschlagen.
(Joseph v. Eichendorff)
Wie oft saß ich schon in einsamer Nacht, in meiner Dachstube unterm Dachfenster, im fahlen Mondesschein. Milliarden Sterne funkeln…
und kann es oft nicht glauben schon so alt zu sein.
Wo sind nur all die Jahre hin?
Nur mal so nebenbei bemerkt…
Das Joch der Arbeitsfron ist abgeschüttelt
Mit sechsundsechzig Jahren, da fängt das Leben an
Mit sechsundsechzig Jahren, da hat man Spaß daran
Mit sechsundsechzig Jahren, da kommt man erst in Schuss
Mit sechsundsechzig ist noch lange nicht Schluss
Peter Alexander, 1988 –
https://www.youtube.com/watch?v=an1e8DC6QY4
mit 66 Jahren
Erinnerung:
Drunt auf der grünen Au (Peter Alexander)
https://www.youtube.com/watch?v=7lWBFGOqdcQ
In solch einem Klassenzimmer mit solchen Bänken bin ich
in Obrigheim a.Neckar in der Grundschule noch gesessen.
(Nostalgie pur)
Ja, solch einen Lehrer hätte man ja gerne gehabt. 😉
“Ihr werdet euch noch wundern, wenn ich erst Rentner bin
Sobald der Stress vorbei ist, dann lang ich nämlich hin, oh ho, oh ho, oh ho
Dann fön‘ ich äußerst lässig, das Haar, das mir noch blieb
Ich ziehe meinen Bauch ein und mach‘ auf ‚heißer Typ‘, oh ho, oh ho, oh ho…)
Udo Jürgens: Mit 66Jahren…
https://www.youtube.com/watch?v=KoKZy3UzKY4
In der Zeitmatrix verfangen
Gefangen in der Zeit-Matrix – dem Zeittunnel
Mir will es nicht so richtig in den Kopf, daß nun schon bald wieder der Sommer Vergangenheit ist, der Herbst vor der Tür steht und nullkommanichts ist auch schon wieder das Jahr herum.
“ Für den frühen Menschen war der Weltraum
ein unkontrollierbares Mysterium. Für den
Menschen im Technologiezeitalter hat
ZEIT
die gleiche Bedeutung.”
(Marshall MCLuhan)
Die Schatten werden wieder länger
Wenn die Zeit schneller als gewöhnlich vergeht, frägt man sich immer warum?
Wie Augustinus herausfand, müssen wir nur einmal innehalten und über Zeit nachdenken, dann werden wir feststellen, daß das Vertraute und Gewöhnliche sich alles andere als vertraut und gewöhnlich herausstellt. Panderei! Alles ist im Fluß, von einem Augenblick auf den anderen ist nichts mehr wie es war.
Das trifft eben nicht nur auf Zeit zu, sondern auch auf fast alles, was uns im Alltag selbstverständlich scheint. Vorhin war ich noch im Garten, wenn ich morgen ihn wieder ablaufe, hat sich vieles wieder verändert.
Zeit ist Leben
und Leben ist Zeit
So viel wollte ich erledigen / erleben / tun / machen / und nun…
wie so oft stehe ich mit der Zeit mal wieder auf Kriegsfuß 🙁
Denn viele Arbeiten sind ja auch Jahreszeitgebunden.
beschauliche Landidylle
”Die Menschen sind in ihren Vergnügen tief unter das Niveau
ihrer Umwelt gesunken. Tausend Verlockungen in ihrer
nächsten Umgebung, der baulichen wie der pflanzlichen
Art, die sie kaum beachten.”
(Botho Strauß, Vom Aufenthalt, München 2009, S. 45)
Nun ist am Dienstag der Frühling 2016 auch schon wieder Vergangenheit und als bald Jahreshalbzeit. (Astronomischer Sommeranfang 21. Juni 2016 um 00:34 MESZ) Die Sommersonnenwende (Der Sommeranfang ist am 21. Juni 2016. Astronomisch beginnt der Sommer mit der Sommersonnenwende: dem Zeitpunkt, zu dem die Sonne senkrecht über dem Wendekreis steht und die Tage am längsten.) macht mich immer ein wenig wehmütig, weil nun die Tage wieder abnehmen. Obwohl man es jetzt und im Juli noch nicht so sehr merkt, im August aber schon. Dabei beginnt ja nun erst einmal der Sommer und zwei Monate lang kann man sich hoffentlich an ihm erfreuen.
Beginn des phänologischen Frühsommers: Blüte des Schwarzen Holunders, der bei uns schon gut zwei Wochen in voller Blüte steht.
Solche Wege liebe ich
Wanderlied
Entflohn sind wir der Stadt Gedränge:
Wie anders leuchtet hier der Tag!
Wie klingt in unsre Lustgesänge
Lerchensang
hier und Wachtelschlag!
Nun wandern wir und lassen gerne
Herrn Griesgram zu Haus;
Ein frischer Blick dringt in die Ferne
Nur immer hinaus!
Wir wandern bis der späte Abend taut,
Wir rasten bis der Morgen wieder graut.
Man lagert sich am Schattenquelle,
Wo erst das muntre Reh geruht;
Aus hohler Hand trinkt sich der helle
Kühle Trank
wohl noch eins so gut,
Nun wandern wir usw.
([Mörike: Gedichte (Ausgabe 1867), S. 403)]